Gedichte Vernünftige Devise

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1. Devise für Kunst und Leben Hast du begriffen, warum die Wanzen und Flöhe entstehen, Fluchst du nicht mehr der Natur, daß sie sie schafft, wie......
2. Überall Überall ist Wunderland. Überall ist Leben. Bei meiner Tante im Strumpfenband. Wie irgendwo daneben. Überall ist Dunkelheit. Kinder werden Väter.......
3. Ein Säufertraum Ich war im Traume betrunken Und sah ein altes Kamel, Das war zu Boden gesunken – Es lachte – bei......
4. Epiphaniasfest Die Heil’gen Drei König‘ mit ihrem Stern, Sie essen, sie trinken, und bezahlen nicht gern; Sie essen gern, sie trinken......
5. Der alte Baum und ich An Elisa Camphausen. Antwort auf einen Blumenkranz. 1842 Alt und dürre steht der Baum Ohne Zweig und ohne Blatt. Schau......
6. Der Kadett Meine Liebste, die ist von allen Grade die Schönste nicht, Doch hat mir eben gefallen Ihr spielendes Augenlicht. Da kann......
7. Die Liebe der Feinde Nie will ich dem zu schaden suchen, Der mir zu schaden sucht. Nie will ich meinem Feinde fluchen, Wenn er......
8. Kriegslied ’s ist Krieg! ’s ist Krieg! O Gottes Engel wehre, Und rede du darein! ’s ist leider Krieg – und......
9. Vergebliche Müh Willst du der getreue Eckart sein Und jedermann vor Schaden warnen, ’s ist auch eine Rolle, sie trägt nichts ein:......
10. Auf den Tod eines Affen Hier liegt er nun, der kleine, liebe Pavian, Der uns so manches nachgetan! Ich wette, was er itzt getan, Tun......
11. Ins Einzelne Seit vielen Jahren hab ich still Zu eurem Tun geschwiegen, Das sich am Tag und Tageswill Gefällig mag vergnügen. Ihr......
12. Erklärung Herangedämmert kam der Abend, Wilder toste die Flut, Und ich saß am Strand, und schaute zu Dem weißen Tanz der......
13. Ursprüngliches A Was widert dir der Trank so schal? B Ich trinke gern aus dem frischen Quall. A Daraus kam aber......
14. Totalität Ein Kavalier von Kopf und Herz Ist überall willkommen; Er hat mit feinem Witz und Scherz Manch Weibchen eingenommen: Doch......
15. An die Menschengesichter Ich habe was Liebes, das hab‘ ich zu lieb; Was kann ich, was kann ich dafür? D’rum sind mir die......
16. An die kalten Vernünftler Ich hab‘ was Liebes, das hab‘ ich zu lieb; Was kann ich, was kann ich dafür? Drum sind mir die......
17. Asta Nielsen weiht einen Pokal (München, März 1929) Du irrst, Asta, wenn Du denkst: Dieser Pokal sollte Dein sein. Du sollst ihn nur einweihn, Daß......
18. Ein philosophischer Analytiker der Kunst Fangt ihm den Adler, er wird ihn zerlegen, wie Keiner, doch leider Sieht er den hölzernen oft für den lebendigen......
19. An einen Schriftsteller Vogel mögtest du sein! Daß muß ich dir leider bestreiten, Aber ein Tausendfuß bist du, ich räume es ein....
20. Bull’s Klage Ich wäre voll Talent‘ und klug Und schön und wie gedrechselt; Doch leider! hat der Amme Trug Als Kind mich......
21. Helena Du hast mich beschworen aus dem Grab Durch deinen Zauberwillen, Belebtest mich mit Wollustglut – Jetzt kannst du die Glut......
22. Fatale Consequenz Freunde hast du so viele, wie Tage im Jahre, doch leider Schließt der Plural hier meistens den Singular aus....
23. Philine Singet nicht in Trauertönen Von der Einsamkeit der Nacht; Nein, sie ist, o holde Schönen, Zur Geselligkeit gemacht. Wie das......
24. Aussicht Komm zum Garten denn, du Holde! In den warmen, schönen Tagen Sollst du Blumenkränze tragen, Und vom kühl kristallnen Golde......
25. Der Kaiser von China Mein Vater war ein trockner Taps, Ein nüchterner Duckmäuser, Ich aber trinke meinen Schnaps Und bin ein großer Kaiser. Das......
26. Sehnsucht nach Vergessen Lethe! brich die Fesseln des Ufers, gieße Aus der Schattenwelt mir herüber deine Welle, daß den Wunden der bangen Seel......
27. Die Stationen Überall, auf allen Stationen Ruft der Mensch den Namen der Station, Überall, wo Bahnbeamte wohnen, Schallt es Köpnick oder Iserlohn.......
28. Zwei Frösche In einem außerordentlich heißen Sommer war ein tiefer Sumpf ausgetrocknet und die Frösche, die bisherigen Bewohner desselben, mußten sich nach......
29. Der Glücksritter Wenn Fortuna spröde tut, Laß ich sie in Ruh, Singe recht und trinke gut, Und Fortuna kriegt auch Mut, Setzt......
30. Meiner entzückenden Kollegin Mary I Von vorn besehn bist du die schönste Maid, Die je mein Herz aus Liebesnot befreit; Doch wenn du halb nur......