Gedichte Das Edelfräulein seufzt

Ähnliche Gedichte

1. Beginn des Endes Ein Punkt nur ist es, kaum ein Schmerz, Nur ein Gefühl, empfunden eben; Und dennoch spricht es stets darein, Und......
2. Für meine Söhne Hehle nimmer mit der Wahrheit! Bringt sie Leid, nicht bringt sie Reue; Doch, weil Wahrheit eine Perle, Wirf sie auch......
3. Das Opfer Wenn ich bei Tag mein Mädel mir beseh, Dann seh ich einen kahlen Totenschädel, Darunter ein Skelett, und seh mein......
4. Die Frage bleibt Halte dich still, halte dich stumm, Nur nicht fragen, warum? warum? Nur nicht bittere Fragen tauschen, Antwort ist doch nur......
5. Vergebliche Müh Willst du der getreue Eckart sein Und jedermann vor Schaden warnen, ’s ist auch eine Rolle, sie trägt nichts ein:......
6. Begrabe nur dein Liebstes! Begrabe nur dein Liebstes! Dennoch gilt’s Nun weiterleben; – und im Drang des Tages, Dein Ich behauptend, stehst bald wieder......
7. An den Pompil Ich halte Spielen zwar für keine Sünde: Doch spiel‘ ich eher nicht, Pompil, Als bis ich keinen finde, Der mir......
8. Das Lied vom blonden Korken Ein blonder Korke spiegelt sich In einem Lacktablett – Allein er säh sich dennoch nicht, Selbst wenn er Augen hätt:......
9. Der Ausflug (Kurt Lubasch gewidmet zum 15. 7. 1912) Du, ich halte diese festen Stuben und die dürren Straßen Und die rote......
10. Rom Rom, schon bist du Ruine und wirst noch weniger werden, Aber dein Himmel verbürgt dennoch die ewige Stadt. Wo die......
11. Ferne Königen, sagt man, gab die Natur vor andern Gebornen Eines längeren Arms weithinaus fassende Kraft. Doch auch mir, dem Geringen,......
12. Der Hund Da oben wird das Bild von einer Welt Aus Blicken immerfort erneut und gilt. Nur manchmal, heimlich, kommt ein Ding......
13. Wohl fühl ich, wie das Leben rinnt Wohl fühl ich, wie das Leben rinnt Und daß ich endlich scheiden muß, Daß endlich doch das letzte Lied Und......
14. Variatio delectat Himmel, das halte ein Andrer aus! Die Welt ist wirklich ein Narrenhaus. Ewig sich selbst bleibt ihr uralter Schwindel, Manchmal......
15. Maßlied Liebe, labe, lobe mich! Aber nicht so fürchterlich! Denn die großen Freuden Sind mir viel zu viel… Lebe, liebe dich......
16. An diß Buch SO wiltu dennoch jetzt auß meinen Händen scheiden Du kleines Buch vnnd auch mit andern seyn veracht? Gewiß du weissest......
17. An sich Sei dennoch unverzagt! Gib dennoch unverloren! Weich keinem Glücke nicht, steh höher als der Neid, Vergnüge dich an dir und......
18. Das tote Meer Mein Herz ist leer wie eine taube Nuß, Als Kobold spukt darin der Überdruß. Wenn ich’s bei Licht mir nah......
19. Die Gummischuhe Der Dicke dachte: Am Abend geh ich gern in Gummischuhen, Auch wenn die Straßen fromm und flecklos sind. In Gummischuhen......
20. Das letzte Glas Das letzte Glas! Wer mag es denken! Und dennoch muß ein letztes sein! Mich drängt’s, es hastig einzuschenken, Fällt auch......
21. Der Sohn Mutter, halte mich nicht, Mutter, dein Streicheln tut weh, Sieh durch mein Gesicht, Wie ich glüh und vergeh. Gib den......
22. Der Beherrschte Auf einem hohen Berge ging ich, als Mir Kunde ward, sie hätten dich gefunden Und mir zur Beute dich mit......
23. Räthsel Verfertigt ist’s vor langer Zeit, Doch mehrentheils gemacht erst heut. Höchst schätzbar ist es seinem Herrn, Und dennoch hütet’s Niemand......
24. Die Dämmerung Ein dicker Junge spielt mit einem Teich. Der Wind hat sich in einem Baum gefangen. Der Himmel sieht verbummelt aus......
25. Der beste Wurf An ein Paar Brettspieler Zwei Vierer wünschest du, und du verlangst zwei Einer: Der beste Wurf im Brett bleibt darum......
26. Sternschnuppen Als ein seliger Vagant Zieh ich in der Sterne Horden, Streu von meines Schiffes Borden Goldne Körner in das Land.......
27. Der Torso Für Modrow Es beugt sich eine Statue, behängt Mit einem Schleier schamentblösster Blicke. Ein Knabenantlitz, das sich Sonnen fängt. Ein......
28. Verwunderung und Auflösung Gäbe es lauter Genies, ich würde mich gar nicht verwundern, Aber ich staunte schon oft, daß es so wenige giebt.......
29. Ottilien von Goethe Ehe wir nun weiterschreiten, Halte still und sieh dich um: Denn geschwätzig sind die Zeiten, Und sie sind auch wieder......
30. Der Vogelsteller und die Schlange Ein Vogelsteller nahm Leim und Rohre und ging hinaus auf den Fang. Als er auf einem hohen Baume eine Drossel......