Gedichte Räthsel

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1. Das Räthsel Früh saß der Kellner zu Frankfurt Im Weidenbusch, und las Aus dicken Räthselbuche: „Herr Fähnrich, was ist das? Mein Vater......
2. Gottes Räthsel Kinder sind Räthsel von Gott und schwerer, als alle, zu lösen, Aber der Liebe gelingt’s wenn sie sich selber bezwingt....
3. Keins von allen Wenn du dich selber machst zum Knecht, Bedauert dich niemand, geht’s dir schlecht; Machst du dich aber selbst zum Herrn,......
4. Ein Vogel ist es, und an Schnelle Ein Vogel ist es, und an Schnelle Buhlt es mit eines Adlers Flug, Ein Fisch ists und zerteilt die Welle,......
5. Zukunftssorgen Korf, den Ahnung leicht erschreckt, Sieht den Himmel schon bedeckt Von Ballonen jeder Größe Und verfertigt ganze Stöße Von Entwürfen......
6. Himmel und Erde In dem Himmel quillt die Fülle Heiß ersehnter Seligkeit. Ich auch, wär‘ es Gottes Wille, Tränke gern aus dieser Fülle......
7. Kennst du das Bild auf zartem Grunde Kennst du das Bild auf zartem Grunde, Es gibt sich selber Licht und Glanz. Ein andres ists zu jeder Stunde,......
8. Das Gelübde Niemals Wein zu trinken, als aus krystall’nem Pocale, Nie zu küssen ein Weib, das dir nicht göttlich erscheint: Dieß beschwöre......
9. Für Sie mein Eins und Alles Sonnett. Nicht zum Fürsten hat mich das Geschick, Nicht zum Grafen, noch zum Herrn geboren, Und fürwahr nicht hellerswert verloren......
10. Beginn des Endes Ein Punkt nur ist es, kaum ein Schmerz, Nur ein Gefühl, empfunden eben; Und dennoch spricht es stets darein, Und......
11. Der Rezensent Süße Liebe denkt in Tönen, Denn Gedanken stehn zu fern; Nur in Tönen mag sie gern Alles, was sie will,......
12. Gruß an Junkers Ich kenne den Herrn Junkers nicht. Mag es auch schmeichlerisch klingen, Ich widme ihm dennoch dies Gedicht, Beschwingt von seinen......
13. Leiferde Wir leben ganz im Dunkeln, Uns blühen nicht Ranunkeln Und Mädchen glühn uns nicht. Wir sind von Gott verworfen Und......
14. Stimme des Volks Du seiest Gottes Stimme, so ahndet ich In heilger Jugend; ja, und ich sag es noch. – Um meine Weisheit......
15. An eine Verlobte Des Wiedersehens Tränen, des Wiedersehns Umfangen, und dein Auge bei seinem Gruß, – Weissagend möcht ich dies und all der......
16. Mein Vorsatz O Freunde! Freunde! die ihr so treu mich liebt! Was trübet meine einsame Blicke so? Was zwingt mein armes Herz......
17. Frisches Ei, gutes Ei Enthusiasmus vergleich ich gern Der Auster, meine lieben Herrn, Die, wenn ihr sie nicht frisch genoßt, Wahrhaftig ist eine schlechte......
18. Wegweiser „Jetzt mußt du rechts dich schlagen, Schleich dort und lausche hier, Dann schnell drauflos im Jagen – So wird noch......
19. An die Günstigen Dichter lieben nicht zu schweigen, Wollen sich der Menge zeigen. Lob und Tadel muß ja sein! Niemand beichtet gern in......
20. Epiphaniasfest Die Heil’gen Drei König‘ mit ihrem Stern, Sie essen, sie trinken, und bezahlen nicht gern; Sie essen gern, sie trinken......
21. Verschwiegenheit Wenn die Liebste zum Erwidern Blick‘ auf Liebesblicke beut, Singt ein Dichter gern in Liedern, Wie ein solches Glück erfreut!......
22. Rosen auf den Weg gestreut Ihr müßt sie lieb und nett behandeln, Erschreckt sie nicht – sie sind so zart! Ihr müßt sie Palmen sie......
23. Mit dem grünen Lautenbande „Schad‘ um das schöne grüne Band, Daß es verbleicht hier an der Wand, Ich hab‘ das Grün so gern!“ So......
24. Chemnitzer Bußtag 1928 Ich aber ging zum Tambour hin, Weil ich nicht gern im Trüben bin, Und weil im Tambour Lou verkehrt Und......
25. Prometheus auf Skiern Ists Schnee, der rosa unter meinen Skiern blüht? Ists Winterluft, die heiss um meine Schläfen zieht? Der Watzmann, der sich......
26. Die liebe Farbe In Grün will ich mich kleiden, In grüne Thränenweiden, Mein Schatz hat ’s Grün so gern. Will suchen einen Zypressenhain,......
27. Das Lied vom blonden Korken Ein blonder Korke spiegelt sich In einem Lacktablett – Allein er säh sich dennoch nicht, Selbst wenn er Augen hätt:......
28. Erbarme du dich meiner Quahlen Erbarme du dich meiner Quahlen / Du dicker wüster Heyn / Dem Titans allerhellste Strahlen Doch geben keinen Schein. Wie......
29. Offne Tafel Viele Gäste wünsch ich heut Mir zu meinem Tische! Speisen sind genug bereit, Vögel, Wild und Fische. Eingeladen sind sie......
30. Schäfers Sonntagslied Das ist der Tag des Herrn! Ich bin allein auf weiter Flur; Noch eine Morgenglocke nur, Nun Stille nah und......