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1. Am Rheinfall Halte dein Herz, o Wanderer, fest in gewaltigen Händen! Mir entstürzte vor Last zitternd das meinige fast. Rastlos donnernde Massen......
2. Weltwehe Nichts Nichts Nichts Haucht Nichts Hauchen Nichts Hauch Wägen Wägen wegen Wegen regen Stauen Lauen Weben schweben wallen ballen Warmen......
3. Christine auf dem Ball Knospen trugst du im Haar und führtest den Reigen, doch leise Gingen sie auf, und nun hauchen dir Blüten den......
4. Die Seufzer des Abendwinds wehen Die Seufzer des Abendwinds wehen So jammernd und bittend im Turm; Wohl hör‘ ich um Rettung dich flehen, Du ringst......
5. An den Herrn von Dampf Dein Diener, Herr von Dampf, ruft: Platz da! vor dir her. Wenn ich an deiner Stelle wär‘, Den Diener wollt‘......
6. Der Ritt Die Äste greifen nach meinen Augen Im Einglas wirbelt weiß und lila schwarz und gelb Blutroter Dunst betastet zach die......
7. Schrei Tage sargen Welten gräbern Nächte ragen Blute bäumen Wehe raumen alle Räume Würgen Schwingen Und Zerschwingen Schwingen Würgen Und Zerwürgen......
8. An Christine Engehausen Du tränkst des Dichters dämmernde Gestalten, Die ängstlich zwischen Sein und Nichtsein schweben, Mit deinem Blut, und giebst den Schatten......
9. Die Kelter im Grabmal Hier im antiken Gewölb, wo rings noch Scherben von Urnen Stehn in den Nischen umher, keltert der Bauer den Wein:......
10. Der Bund Dem Kußgelispel ähnlich, wenn Freunde sich Umarmen, rausche, Harfe! Du Lindenbaum, Geuß dein Geflüster in die Saiten Hainings! Er glühet......
11. Klarer Tag Der Himmel leuchtet aus dem Meer; Ich geh und leuchte still wie er. Und viele Menschen gehn wie ich, Sie......
12. Der Mandrill Ich spielte auf der Lotoswiese Und wusste nichts von Licht und Leid, Da wehte eine stete Bise Mich an das......
13. Was bleibt Seh ich ein Kind zur Weihnachtsfrist, Ein rosig Kind mit Taubenaugen, Die Kunde von dem kleinen Christ Begierig aus den......
14. Wenn der Sturm das Meer umschlinget Wenn der Sturm das Meer umschlinget, Schwarze Locken ihn umhüllen, Beut sich kämpfend seinem Willen Die allmächt’ge Braut und ringet,......
15. Ewig jung ist nur die Sonne Heute fanden meine Schritte mein vergeßnes Jugendtal, Seine Sohle lag verödet, seine Berge standen kahl. Meine Bäume, meine Träume, meine......
16. Pentheus Sie schreitet in bacchisch bevölkertem Raum, Mit wehenden Haaren ein glühender Traum, Von Faunen umhüpft, Um die Hüfte den Gürtel......
17. Die Mondsüchtige Wandelnd auf des Daches First, Auf der Mauer schmalem Rande, Schreitet sie, die Hohe, Milde, In des Mondes sanftem Licht.......
18. An Winckelmann Wenn ich der Frömmler Gaukelein entkommen, So sei der Dank dafür an dich gewendet: Wohl fand dein Geist, was nie......
19. Die Vögel Wie trübe Morgen langsamer Tage Über den Seen und Sümpfen voll Klage Über dem schillernden Schilf ruht die Nacht Regen......
20. Breite und Tiefe Es glänzen viele in der Welt, Sie wissen von allem zu sagen, Und wo was reizet und wo was gefällt,......
21. Dämmergang Du lebst meerüber In blauer Ferne Und du besuchst mich Beim ersten Sterne. Ich mach im Felde Die Dämmerrunde, Umbellt,......
22. Frühlingsfeier Das ist des Frühlings traurige Lust! Die blühenden Mädchen, die wilde Schar, Sie stürmen dahin, mit flatterndem Haar Und Jammergeheul......
23. An lichtgewobener Kette An lichtgewobener Kette muß ich hängen Aus hohen Himmeln in das trübe Leben, Genötigt hin und her zu schweben, Weil......
24. Der Kuß Ward Unsterblichkeit mir? Stieg ein Olympier Mit der Schale herab? Bebte sein goldner Kelch, Voll der Trauben des Himmels, Um......
25. I. An eine Geisblattranke Zwischen Fichtenbäumen in der Öde Find ich, teure Blüte, dich so spat? Rauhe Lüfte hauchen schnöde, Da sich eilig schon......
26. Mutter Frühbeißens Tratsch Wenn der über die Straßen ging: Sechs Schritte vor ihm wurden die Vögel stumm, Fielen die Pferde, kippte die Trambahn......
27. Werttod Fluchen hüllt die Erde Wehe schellt den Stab Morde keimen Werde Liebe klaffen Grab Niemals bären Ende Immer zeugen Jetzt......
28. Winterdämmerung An Max von Esterle Schwarze Himmel von Metall. Kreuz in roten Stürmen wehen Abends hungertolle Krähen Über Parken gram und......
29. Reiselied Wasser stürzt, uns zu verschlingen, Rollt der Fels, uns zu erschlagen, Kommen schon auf starken Schwingen Vögel her, uns fortzutragen.......
30. Das neue Leben Eia! Wie so wach und froh, Froh und wach sind meine Sinnen! O vor welcher Sonne floh Meines Lebens Nacht......