Gedichte Schlachtfeld

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1. Schlachtfeld bei Hastings Der Abt von Waltham seufzte tief, Als er die Kunde vernommen, Daß König Harold elendiglich Bei Hastings umgekommen. Zwei Mönche,......
2. Herbstweh 1 So still in den Feldern allen, Der Garten ist lange verblüht, Man hört nur flüsternd die Blätter fallen, Die......
3. Himmelstrauer Am Himmelsantlitz wandelt ein Gedanke, Die düstre Wolke dort, so bang, so schwer; Wie auf dem Lager sich der Seelenkranke,......
4. Al fresko Die Menschheit flucht in ihr ewiges Licht, Stündlich dräut ihr das Weltgericht Und sie schaudert bleich, im Herzen den Tod,......
5. Tanz Milchweiche Schultern! Augen flirren, flackern! Blond und schwarz und sonnengolden Taumeln Haare, wirren, krampfen, Schlingen Brücken, Brücken! Hin Und rüber......
6. Wasserfluth Manche Thrän‘ aus meinen Augen Ist gefallen in den Schnee; Seine kalten Flocken saugen Durstig ein das heiße Weh. Wann......
7. O bleibe treu den Toten O bleibe treu den Toten, Die lebend du betrübt; O bleibe treu den Toten, Die lebend dich geliebt! Sie starben;......
8. Die Unbesungenen ’s gibt Gräber wo die Klage schweigt, Und nur das Herz von innen blutet, Kein Tropfen in die Wimper steigt,......
9. Der Liebekranke Mir thut’s so weh im Herzen! Ich bin so matt und krank! Ich schlafe nicht vor Schmerzen, Mag Speise nicht......
10. Eins und Alles Im Grenzenlosen sich zu finden, Wird gern der Einzelne verschwinden, Da löst sich aller Überdruß; Statt heißem Wünschen, wildem Wollen,......
11. Auff die Italiänische Weise O fronte serena. O Liebliche Wangen / Ihr macht mir Verlangen / Diß rohte / diß weisse Zu schauen mit......
12. O liebliche Wangen O liebliche Wangen, Ihr macht mir Verlangen, Dies rote, dies weiße Zu schauen mit Fleiße. Und dies nur alleine Ist’s......
13. Gesang der Nonnen Erhebet euch mit heil’gem Triebe, Ihr frommen Schwestern, himmelan Und schwebt auf blühnder Wolkenbahn! Da leuchtet uns die reinste Sonne,......
14. Das alte Schloß Auf der Burg haus‘ ich am Berge, Unter mir der blaue See, Höre nächtlich Koboldzwerge, Täglich Adler aus der Höh‘,......
15. Der Schläfer im Walde Seit Morgen ruht er. Da die Sonne rot Durch Regenwolken seine Wunde traf. Das Laub tropft langsam noch. Der Wald......
16. Lenz, wer kann dir widerstehn? Jedem, außer an die Toten, Sendet Frühling einen Boten, Ein Gezwitscher aus den Lüften, Eines Wölkchens helles Wehn, Einer roten......
17. Gesang der Jünglinge Heilig ist die Jugendzeit! Treten wir in Tempelhallen, Wo in düstrer Einsamkeit Dumpf die Tritte widerschallen! Edler Geist des Ernstes......
18. Hydra Hoher, steiler, fester Felsen, darauf Hellas Freiheit ruht! Seh‘ ich deine Wolkengipfel, steigt mein Herz, und wallt mein Blut. Hoher,......
19. Vermächtnis Kein Wesen kann zu Nichts zerfallen! Das Ew’ge regt sich fort in allen, Am Sein erhalte dich beglückt! Das Sein......
20. Was bleibt Seh ich ein Kind zur Weihnachtsfrist, Ein rosig Kind mit Taubenaugen, Die Kunde von dem kleinen Christ Begierig aus den......
21. Junge Liebe Über dem Brünnlein nicket der Zweig, Waldvögel zwitschern und flöten, Wild Anemon‘ und Schlehdorn bleich Im Abendstrahle sich röten, Und......
22. Weihgeschenk Heute deiner zu gedenken, Deren Grab die Nacht betaut, Nahen wir mit Weihgeschenken Und gedämpftem Klagelaut! Warum war dir’s nicht......
23. Meine Göttin Welcher Unsterblichen Soll der höchste Preis sein‘? Mit niemand streit ich. Aber ich geb ihn Der ewig beweglichen, Immer neuen,......