Gedichte Werttod

Ähnliche Gedichte

1. Sankt Sebastian Wie ein Liegender so steht er; ganz Hingehalten von dem großen Willen. Weitentrückt wie Mütter, wenn sie stillen, Und in......
2. Bettelstolz Es gibt der bettelstolzen Hachen, Die mehr aus ärmlicher Kathedertheorei, Als aus Homers Gesang, Amphions Melodei Und jedem Götterwerk der......
3. Gebet in die „Morgenröte“ Ach, so gebt doch Wahnsinn, Ihr Himmlischen, Wahnsinn, dass ich endlich An mich selber glaube! Gebt Delirien und Zuckungen, Plötzliche......
4. Liebeskampf Das Wollen steht Du fliehst und fliehst Nicht halten Suchen nicht Ich Will Dich Nicht! Das Wollen steht Und reißt......
5. Diesen ungewissen Seelen Diesen ungewissen Seelen Bin ich grimmig gram. All ihr Ehren ist ein Quälen, All ihr Lob ist Selbstverdruss und Scham.......
6. Pontii Pilati Händewaschen O bringet doch Weihwasser her! Vom besten muß es sein; Holt es aus Rom! Das römische, das wäscht ja Alles......
7. Zornige Sehnsucht Ich duld es nimmer! ewig und ewig so Die Knabenschritte, wie ein Gekerkerter Die kurzen, vorgemeßnen Schritte Täglich zu wandeln,......
8. Drei Blicke in einen Opal An Erhard Buschbeck 1 Blick in Opal: ein Dorf umkränzt von dürrem Wein, Der Stille grauer Wolken, gelber Felsenhügel Und......
9. Die Menschheit Tränen kreist der Raum! Tränen Tränen Dunkle Tränen Goldne Tränen Lichte Tränen Wellen krieseln Glasten stumpfen Tränen Tränen Tränen Funken......
10. Die Mondsüchtige Wandelnd auf des Daches First, Auf der Mauer schmalem Rande, Schreitet sie, die Hohe, Milde, In des Mondes sanftem Licht.......
11. An Friedr. Vischer, Professor der Ästhetik etc Mit meinen Gedichten Oft hat mich der Freund verteidigt, Oft sogar gelobt; doch nun? Der Professor ist beeidigt, Und da......
12. Originalität Wären die Menschen im Innern, wie in den Gesichtern, verschieden: In das reizendste Spiel lös’te das Leben sich auf. Aber,......
13. Das Hermelin Der Jäger spürt dem reinsten Hermelin Seit lange nach, doch welches Netz er stellt, Das edle Tier weiß jedes klug......
14. Das Knie Ein Knie geht einsam durch die Welt. Es ist ein Knie, sonst nichts! Es ist kein Baum! Es ist kein......
15. Samuels Erscheinung vor Saul Da schrie die Frau zu Endor auf: Ich sehe – Der König packte sie am Arme: Wen? Und da die......
16. Das fröhliche Leben Wenn ich auf die Wiese komme, Wenn ich auf dem Felde jetzt, Bin ich noch der Zahme, Fromme, Wie von......
17. Hoffnung Schaff, das Tagwerk meiner Hände, Hohes Glück, daß ich’s vollende! Laß, o laß mich nicht ermatten! Nein, es sind nicht......
18. Der Beamte Er reibt sich die Hände: „Wir kriegen’s jetzt! Auch der frechste Bursche spüret Schon bis hinab in die Fingerspitz‘, Daß......
19. Scherz Einen Morgengruß ihr früh zu bringen, Und mein Morgenbrot bei ihr zu holen, Geh ich sachte an des Mädchens Türe,......
20. Während der Riesenwelle Seht ihr mich? Und spürt ihr nicht den Wind, Den ich mache? Ja, das ist gefährlich! Aber mir, dem alten......
21. Die Ehrsucht Großer Name! – Millionen Herzen Lockt ins Elend der Sirenenton, Tausend Schwächen wimmern, tausend Schmerzen Um der Ehrsucht eitlen Flitterthron.......
22. Ewig jung ist nur die Sonne Heute fanden meine Schritte mein vergeßnes Jugendtal, Seine Sohle lag verödet, seine Berge standen kahl. Meine Bäume, meine Träume, meine......
23. Der Hunger Er fuhr in einen Hund, dem groß er sperrt Das rote Maul. Die blaue Zunge wirft Sich lang heraus. Er......
24. In ein altes Stammbuch Immer wieder kehrst du Melancholie, O Sanftmut der einsamen Seele. Zu Ende glüht ein goldener Tag. Demutsvoll beugt sich dem......
25. In der Certosa Ein jeder aus der weißen Bruderschaft Vertraut sich pflanzend seinem kleinen Garten. Auf jedem Beete steht, wer jeder sei. Und......
26. Sanct Stephan Sanct Stephan war ein Gottesmann, Von Gottes Geist beraten, Der durch den Glauben Kraft gewann, Zu hohen Wunderthaten. Doch seines......
27. Sehnen Die Hände strecken Starre bebt Erde wächst an Erde Dein Nahen fernt Der Schritt ertrinkt Das Stehen jagt vorüber Ein......
28. Dame auf einem Balkon Plötzlich tritt sie, in den Wind gehüllt, Licht in Lichtes, wie herausgegriffen, Wahrend jetzt die Stube wie geschliffen Hinter ihr......
29. An Grafen Paar Karlsbad, den 12. August 1818 Der Berge denke gern, auch des Gesteins, Sie waren Zeugen freundlichsten Vereins, Zutrauen, schnell gegeben,......
30. Winterdämmerung An Max von Esterle Schwarze Himmel von Metall. Kreuz in roten Stürmen wehen Abends hungertolle Krähen Über Parken gram und......