Zur Schmiede ging ein junger Held,
Er hatt ein gutes Schwert bestellt.
Doch als er’s wog in freier Hand,
Das Schwert er viel zu schwer erfand.
Der alte Schmied den Bart sich streicht:
„Das Schwert ist nicht zu schwer noch leicht,
Zu schwach ist Euer Arm, ich mein,
Doch morgen soll geholfen sein.“
„Nein, heut! bei aller Ritterschaft!
Durch meine, nicht durch Feuers Kraft.“
Der Jüngling spricht’s, ihn Kraft durchdringt,
Das Schwert er hoch in Lüften schwingt.
(1 votes, average: 5,00 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- König Etzels Schwert Der Kaiser spricht zu Ritter Hug: „Du hast für mich dein Schwert verspellt, Des Eisens ist bei mir genug, Geh,......
- Siegfrieds Schwert Jung Siegfried war ein stolzer Knab, Ging von des Vaters Burg herab. Wollt rasten nicht in Vaters Haus, Wollt wandern......
- Das verlorene Schwert Der Gallier letzte Burg und Stadt erlag Nach einem letzten durchgekämpften Tag Und Julius Cäsar tritt in ihren Hain, In......
- An mein Schwert Ich wuchs, da gab mein Vater mir Ein Schwert von hartem Stahl, Nun weihe ich ein Liedchen dir O eines......
- Dein Schwert, wie ist’s von Blut so rot Dein Schwert, wie ist’s von Blut so rot? Edward, Edward! Dein Schwert, wie ist’s von Blut so rot? Und gehst......
- Die neue Muse Als ich mich des Rechts beflissen Gegen meines Herzens Drang Und mich halb nur losgerissen Von dem lockenden Gesang: Wohl......
- Die Bank des Alten Ich bin einmal in einem Tal gegangen, Das fern der Welt, dem Himmel nahe war, Durch das Gelände seiner Wiesen......
- Kampfgesetz Gleich sei der Streit, Den man uns beut! Schwert gegen Schwert vom Leder, Doch Feder gegen Feder!...
- Harald Vor seinem Heergefolge ritt Der kühne Held Harald. Sie zogen in des Mondes Schein Durch einen wilden Wald. Sie tragen......
- Die Mainottin Ich habe sieben Söhne aus meiner Brust gesäugt, Ich habe sieben Söhnen das heil’ge Schwert gereicht, Das Schwert für unsern......
- Die Johanniter Herrlich kleidet sie euch, des Kreuzes furchtbare Rüstung, Wenn ihr, Löwen der Schlacht, Akkon und Rhodus beschützt, Durch die syrische......
- Sprache Was reich und arm! Was stark und schwach! Ist reich vergrabner Urne Bauch? Ist stark das Schwert im Arsenal? Greif......
- Der blinde König Was steht der nord’schen Fechter Schar Hoch auf des Meeres Bord? Was will in seinem grauen Haar Der blinde König......
- Günstige Auslegung Leer nennt, hör ich, und schwer ein Magisterchen meine Gesänge: Leer an Geklimper vielleicht, schwer wie die reifende Frucht....
- Felgeaufschwung Die wir im Felgeaufschwung uns befinden, Schwer wie das Eisen, das der Ristgriff faßt, Und wurde uns der eigne Leib......
- Teelied Ihr Saiten, tönet sanft und leise, Vom leichten Finger kaum geregt! Ihr tönet zu des Zärtsten Preise, Des Zärtsten, was......
- Der Junggesell und der Mühlbach Gesell Wo willst du klares Bächlein hin, So munter? Du eilst mit frohem, leichtem Sinn Hinunter. Was suchst du eilig......
- An ein schönes Kind Du blickst, um deiner Mutter Hals dich schmiegend, Mich hold und lächelnd an, ein sel’ger Stummer; Die Wonne schließt den......
- Der Leitstern Der ausfuhr nach dem Morgenlande, Des fremden Schiffes leichte Last, Schon führt er zu der Heimat Strande, Von Golde schwer,......
- Taillefer Normannenherzog Wilhelm sprach einmal: „Wer singet in meinem Hof und in meinem Saal? Wer singet vom Morgen bis in die......
- Heimkehr O brich nicht, Steg, du zitterst sehr! O stürz nicht, Fels, du dräuest schwer! Welt, geh nicht unter, Himmel, fall......
- Der Abschied Laß mein Aug den Abschied sagen, Den mein Mund nicht nehmen kann! Schwer, wie schwer ist er zu tragen! Und......
- Verzweiflung Von Ferne tönt der Glokkenschlag, Die Nacht, sie rauscht so dumpf daher. Ich weiß nicht, was ich tuen mag; Mein......
- Soldatenmut (Weise: Mein Lebenslauf ist Lieb und Lust etc.) Soldatenmut siegt überall, Im Frieden und im Krieg, Bei Flöten – und......
- An August Wilhelm Schlegel Sonnett. Kraft der Laute, die ich rühmlich schlug Kraft der Zweige, die mein Haupt umwinden, Darf ich dir ein hohes......
- Hymnus Ich bin das Schwert, ich bin die Flamme. Ich habe euch erleuchtet in der Dunkelheit, und als die Schlacht begann,......
- Gesang der Jünglinge Heilig ist die Jugendzeit! Treten wir in Tempelhallen, Wo in düstrer Einsamkeit Dumpf die Tritte widerschallen! Edler Geist des Ernstes......
- Lied der Rache 1811 Auf zur Rache! auf zur Rache! Erwache, edles Volk, erwache! Erhebe lautes Kriegsgeschrei! Laß in Thälern, laß auf Höhen......
- Die Vätergruft Es ging wohl über die Heide Zur alten Kapell empor Ein Greis im Waffengeschmeide Und trat in den dunkeln Chor.......
- Feldjägerlied Mit Hörnerschall und Lustgesang, Als ging es froh zur Jagd, So ziehn wir Jäger wohlgemuth Wann’s noth dem Vaterlande thut,......