Der gute Kamerad
Ich hatt einen Kameraden, Einen bessern findst du nit. Die Trommel schlug zum Streite, Er ging an meiner Seite In…
Auf Wilhelm Hauffs frühes Hinscheiden
Dem jungen, frischen, farbenhellen Leben, Dem reichen Frühling, dem kein Herbst gegeben, Ihm lasset uns zum Totenopfer zollen Den abgeknickten…
Auf den Tod eines Landgeistlichen
Bleibt abgeschiednen Geistern die Gewalt, Zu kehren nach dem ird’schen Aufenthalt, So kehrest du nicht in der Mondennacht, Wann nur…
Heimkehr
O brich nicht, Steg, du zitterst sehr! O stürz nicht, Fels, du dräuest schwer! Welt, geh nicht unter, Himmel, fall…
Württemberg
Was kann dir aber fehlen, Mein teures Vaterland? Man hört ja weit erzählen Von deinem Segensstand. Man sagt: du seist…
An die Bundschmecker
1816 Die ihr mit scharfen Nasen ausgewittert Viel höchst gefährlicher, geheimer Bünde, Vergönnt mir, daß ich einen euch verkünde, Vor…
Lob des Frühlings
Saatengrün, Veilchenduft, Lerchenwirbel, Amselschlag, Sonnenregen, linde Luft! Wenn ich solche Worte singe, Braucht es dann noch großer Dinge, Dich zu…
Teelied
Ihr Saiten, tönet sanft und leise, Vom leichten Finger kaum geregt! Ihr tönet zu des Zärtsten Preise, Des Zärtsten, was…
Der Blumenstrauß
Wenn Sträuchen, Blumen manche Deutung eigen, Wenn in den Rosen Liebe sich entzündet, Vergißmeinnicht im Namen schon sich kündet, Lorbeere…
Des Sängers Fluch
Es stand in alten Zeiten ein Schloß so hoch und hehr, Weit glänzt‘ es über die Lande bis an das…
Die Vätergruft
Es ging wohl über die Heide Zur alten Kapell empor Ein Greis im Waffengeschmeide Und trat in den dunkeln Chor….
Am 18. Oktober 1816
Wenn heut ein Geist herniederstiege, Zugleich ein Sänger und ein Held, Ein solcher, der im heil’gen Kriege Gefallen auf dem…
Harald
Vor seinem Heergefolge ritt Der kühne Held Harald. Sie zogen in des Mondes Schein Durch einen wilden Wald. Sie tragen…
Das Schwert
Zur Schmiede ging ein junger Held, Er hatt ein gutes Schwert bestellt. Doch als er’s wog in freier Hand, Das…
Des Knaben Tod
„Zeuch nicht den dunklen Wald hinab! Es gilt dein Leben, du junger Knab!“ – „Mein Gott im Himmel, der ist…
Die sanften Tage
Ich bin so hold den sanften Tagen, Wann in der ersten Frühlingszeit Der Himmel, blaulich aufgeschlagen, Zur Erde Glanz und…
Das Schifflein
Ein Schifflein ziehet leise Den Strom hin seine Gleise. Es schweigen, die drin wandern, Denn keiner kennt den andern. Was…
Der Waller
Auf Galiciens Felsenstrande Ragt ein heil’ger Gnadenort, Wo die reine Gottesmutter Spendet ihres Segens Hort. Dem Verirrten in der Wildnis…
Katharina
Die Muse, die von Recht und Freiheit singet, Sie wandelt einsam, ferne den Palästen; Wenn Lustgesang und Reigen dort erklinget,…
Der Räuber
Einst am schönen Frühlingstage Tritt der Räuber vor den Wald. Sieh! den hohlen Pfad hernieder Kommt ein schlankes Mädchen bald….