Das ist der Tag des Herrn!
Ich bin allein auf weiter Flur;
Noch eine Morgenglocke nur,
Nun Stille nah und fern.
Anbetend knie ich hier.
O süßes Graun! geheimes Wehn!
Als knieten viele ungesehn
Und beteten mit mir.
Der Himmel nah und fern,
Er ist so klar und feierlich,
So ganz, als wollt er öffnen sich.
Das ist der Tag des Herrn!
(2 votes, average: 5,00 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Des Schäfers Liebeswerbung Für Herrn Voß vor seiner Hochzeit gesungen. Komm, biß mein Liebchen, biß mein Weib! Und fodre Lust und Zeitvertreib, So......
- Schäfers Klagelied Da droben auf jenem Berge, Da steh ich tausendmal An meinem Stabe gebogen Und schaue hinab in das Tal. Dann......
- Elegie eines Schäfers Ihr Linden, die ihr meiner Hütte Kühlung gebt, Rauscht Klagen, und ihr milden Weste, Die ihr von Zweig zu Zweig......
- Verse zum Advent Noch ist Herbst nicht ganz entflohn, Aber als Knecht Ruprecht schon Kommt der Winter hergeschritten, Und alsbald aus Schnees Mitten......
- Der Rezensent Süße Liebe denkt in Tönen, Denn Gedanken stehn zu fern; Nur in Tönen mag sie gern Alles, was sie will,......
- Mädchen Sie halten den Abend der Stuben nicht aus. Sie schleichen in tiefe Sternstraßen hinaus. Wie weich ist die Welt im......
- An Sophie an ihrem Hochzeitstage 2. Febr. 1826 War eine Witwe lobesam Die hatte ein Paar Mädchen, Zu ihr ein Paar Studenten kam, Die Würdigsten......
- Ermunterlungslieder Frischauf, ihr deutschen Brüder! Frischauf zum heil´gen Streit! Der Satan drückt uns nieder Und wütet weit und breit. Er will......
- Gruß ins Blaue Sehr verehrte, auserlesene, Einmal nahe mir gewesene, Nunmehr tote Damen und Herrn! Ich hätte all Ihnen gar zu gern Noch......
- Am 18. Oktober 1815 Herrn Bürgermeister Klüpfel ständischem Abgeordneten der Stadt Stuttgart Die Schlacht der Völker ward geschlagen, Der Fremde wich von deutscher Flur,......
- Parabase Freudig war vor vielen Jahren Eifrig so der Geist bestrebt, Zu erforschen, zu erfahren, Wie Natur im Schaffen lebt. Und......
- Entsagung Wer entwandelt durch den Garten Bei der Sterne bleichem Schein? Hat er Süßes zu erwarten? Wird die Nacht ihm selig......
- Die Rache Der Knecht hat erstochen den edeln Herrn, Der Knecht wär selber ein Ritter gern. Er hat ihn erstochen im dunkeln......
- Kaiser Karl Herr Kaiser Karl, der fromme Mann, Ließ viele Menschen zu Tode schlahn; Er schlug sie tot um das Christentum: Das......
- Frühlingsruhe O legt mich nicht ins dunkle Grab, Nicht unter die grüne Erd hinab! Soll ich begraben sein, Lieg ich ins......
- Gruß an Junkers Ich kenne den Herrn Junkers nicht. Mag es auch schmeichlerisch klingen, Ich widme ihm dennoch dies Gedicht, Beschwingt von seinen......
- Klein Roland Frau Berta saß in der Felsenkluft, Sie klagt‘ ihr bittres Los. Klein Roland spielt‘ in freier Luft, Des Klage war......
- Der Totengräber Ich rede frisch von der Leber Weg, zum Parlieren Und Zieren Ist keine Zeit. Ein armer, wandernder, stellenloser Totengräber Bittet......
- Treue Liebe (Weise: Ich hab ein kleines Hüttchen nur etc. etc.) Steh ich in finstrer Mitternacht So einsam auf der fernen Wacht:......
- Freunde, die wir nie erlebten Ihr, die nie ich sah, Nimmer menschlich sehe, Seid mir nun so nah, Wenn ich einsam gehe. Was ich weiß,......
- Die Zufriedenen Ich saß bei jener Linde Mit meinem trauten Kinde, Wir saßen Hand in Hand. Kein Blättchen rauscht‘ im Winde, Die......
- Lebensfahrt Ein Lachen und Singen! Es blitzen und gaukeln Die Sonnenlichter. Die Wellen schaukeln Den lustigen Kahn. Ich saß darin Mit......
- Der Rosenkranz In des Maien holden Tagen, In der Aue Blumenglanz Edle Knappen fechten, jagen Um den werten Rosenkranz. Wollen nicht mit......
- Waldidyll Voll Haß und Unrast lief ich in den Wald: Mein Herz war heiß; die Welt war tot und kalt. Du......
- Räthsel Verfertigt ist’s vor langer Zeit, Doch mehrentheils gemacht erst heut. Höchst schätzbar ist es seinem Herrn, Und dennoch hütet’s Niemand......
- Das große Karussell Im Himmel ist ein Karussell, Das dreht sich Tag und Nacht. Es dreht sich wie im Traum so schnell, Wir......
- Einladung aufs Land an Tirsis im November Der Westwind fliehet Flur und Weiden, Die jezt verblühn, O Tirsis sollen Scherz und Freuden Mit......
- Rückleben An ihrem Grabe kniet ich festgebunden Und senkte tief den Geist ins Totenreich. Zum Himmel reichte nicht mein Blick, es......
- Geisterleben Von dir getrennet, lieg ich wie begraben, Mich grüßt kein Säuseln linder Frühlingslüfte; Kein Lerchensang, kein Balsam süßer Düfte, Kein......
- Frisches Ei, gutes Ei Enthusiasmus vergleich ich gern Der Auster, meine lieben Herrn, Die, wenn ihr sie nicht frisch genoßt, Wahrhaftig ist eine schlechte......