Gedichte Anwandlung

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1. Sappho an Alkaïos Fragment Und was hättest du mir denn zu sagen, Und was gehst du meine Seele an, Wenn sich deine Augen......
2. Vier Treppen hoch bei Dämmerung Du mußt die Leute in die Fresse knacken. Dann, wenn sie aufmerksam geworden sind, – Vielleicht nach einer Eisenstange packen,......
3. Die Bettler Du wußtest nicht, was den Haufen Ausmacht. Ein Fremder fand Bettler darin. Sie verkaufen Das Hohle aus ihrer Hand. Sie......
4. Der Anarchist Reicht mir in der Todesstunde Nicht in Gnaden den Pokal! Von des Weibes heißem Munde Laßt mich trinken noch einmal!......
5. Under der linden Under der linden An der heide, Dâ unser zweier bette was, Dâ muget ir vinden Schône beide Gebrochen bluomen unde......
6. Vorm Brunnen in Wimpfen Du bist kein du, Wasser. – Hättest nicht Ruh, Mich auszuhören. Ihr fließet immerzu Und immer weiter und möglichst weit.......
7. Die Rosen im Süden (In Neapel gedichtet.) Aus den Knospen, die euch deckten, Süße Rosen, mein Entzücken, Lockte euch der heiße Süd; Doch die......
8. Die Gazelle Gazella Dorcas Verzauberte: wie kann der Einklang zweier Erwählter Worte je den Reim erreichen, Der in dir kommt und geht,......
9. Den Guten Laßt euch einen Gott begeisten, Euch beschränket nur mein Sagen. Was ihr könnt, ihr werdet’s leisten, Aber müßt mich nur......
10. Sonnet XXII Auß dem Italienischen der edelen Poetin Veronica Gambara; wie auch nechstfolgende sechse. Sie redet die Augen jhres Buhlen an /......
11. Am Scheidewege Der schwere Fluch, der auf dem Haupt mir lastet, Drückt mich darnieder in den Straßenkot; O Gott, o Welt, erbarmt......
12. An meine Freundinnen Mädchen! die ihr mein Herz, die ihr mein Schicksal kennt, Und das Auge, das oft Tränen im Tale weint In......
13. Im Jahre 19000 Die Ameisen oder Emsen Sind so weit jetzt, daß sie Gemsen Sich als Sklaven halten (aus Gründen ihres Körperbaus). Da......
14. Leid und Lust Euch Wolken beneid ich In blauer Luft, Wie schwingt ihr euch freudig Über Berg und Kluft! Mein Liebchen wohl seht......
15. Gebet an die Menschen Ich geh in den Tagen Wie ein Dieb. Und niemand hört Mein Herz zu sich klagen. Habt, bitte, Erbarmen. Habt......
16. Das Opfer Wenn ich bei Tag mein Mädel mir beseh, Dann seh ich einen kahlen Totenschädel, Darunter ein Skelett, und seh mein......
17. Vor Gericht Von wem ich es habe, das sag ich euch nicht, Das Kind! in meinem Leib. „Pfui!“ speit ihr aus: „die......
18. Herbstgefühl Fetter grüne, du Laub, Am Rebengeländer Hier mein Fenster herauf! Gedrängter quellet, Zwillingsbeeren, und reitet Schneller und glänzend voller! Euch......
19. An Alfred Schloßhauer Lieber Alfred Schloßhauer, Du wußtest nie, was in mir um Dich warb. Ich sah Dich einst in tiefster stiller Trauer......
20. Der schwarze Prinz Schwarzer Prinz und König Hans Maßen sich in raschem Waffentanz, Bis der Prinz den König überwand Mit der erzgeschienten Hand.......
21. Armenmitleid Sag an, mein Mund, warum gab dir zum Sange Gott Dichtergeist und süßen Wohlklang zu, Ja wahrlich auch, daß du......
22. Da ich ein Knabe war Da ich ein Knabe war, Rettet‘ ein Gott mich oft Vom Geschrei und der Rute der Menschen, Da spielt ich......
23. Ein dicker Sack Ein dicker Sack – den Bauer Bolte, Der ihn zur Mühle bringen wollte, Um auszuruhn mal hingestellt Dicht an ein......
24. Der volle Sack Ein dicker Sack – den Bauer Bolte, Der ihn zur Mühle tragen wollte, Um auszuruhn mal hingestellt Dicht an ein......
25. An die Götter Fromm verlangt ihr mich, Götter? So macht mich glücklich! Ich werd‘ euch Niemals fürchten, ihr wißt’s, aber ich liebte euch......
26. An O. H. Schönhuth Herausgeber des Nibelungenliedes und verschiedener Volksbücher Bei der Geburt seines ersten Töchterchens Das Neugeborne spricht: Herr Vater, gebt Euch nur......
27. An Klopstock, den Dichter, und Lessing, den Kunstrichter Mich wärmte der Gedank an Fürsten, die Nichts, als geborne Fürsten sind, noch nie. Doch dacht ich euch, ihr Edeln,......
28. Nächtlicher Gruß An meine Freunde In dieser dunklen Stunde Der rings ergoßnen Nacht Hab‘ ich bei Euch die Runde Zu Gruß und......
29. Die Eichbäume Aus den Gärten komm ich zu euch, ihr Söhne des Berges! Aus den Gärten, da lebt die Natur geduldig und......
30. Mein Käthchen Mein Käthchen fordert zum Lohne Von mir ein Liebesgedicht. Ich sage: Mein Käthchen verschone Mich damit, ich kann das nicht.......