Und manchmal überfällt mich eine tolle Seligkeit.
Alle Dinge tragen den Orchideenmantel der Herrlichkeit.
Alle Gesichte tragen an goldenen Stäben zur Schau ihr innerstes Wesen.
Die Inschriften der Natur fangen zu stammeln an, leicht zu lesen.
Alle Wunder drängen wie Seesterne an die Oberfläche.
Die Golfströme der Luft kreisen und schweben wie diamantene Bäche.
Aus jedem toten Gerät wollen sich hundert staunende Augen erheben.
In jedem Stein überschlägt sich wild eifersüchtiges Leben.
Die Kirchtürme flammende Gottesschwerter. Dröhnend schlagen die Stunden.
Meine Zunge eine Jerichorose. Duft strömt und Musik mir vom Munde.
Auf meine Fingerspitzen, die sich in Beschwörungen ducken,
Lassen sich alle verirrten Küsse nieder, die durch das Weltall zucken.
Daher begibt es sich, daß über den fliegenden Dächern der Stadt,
Die mich beherbergt, der leuchtende Mond seinen Bogen hat
Wie aus Opal geschnitten ein weitgespannter Viadukt,
Und daß nicht mehr Wirklichkeit ist, was da spukt.
Es sind geisterhafte Orchester auf der Wanderung zu vernehmen.
Es ist, als ob unterm Pflaster Höllen aus Licht heraufgeschwommen kämen.
Die Menschen, die da gehen, schreiten an elfenbeinernen Stöcken.
Die Häuser, die da stehen, prunken in Purpurmänteln und Galaröcken.
Die Bilder und die Gesichte kommen hervor wie trunkene Tropenfalter,
Wenn du in roten Nächten durch die Glutgärten Ceylons gehst.
An Ärmel und Kniee hangen sich ihrer so viele und schwer,
Daß du ermattet zuletzt, ganz wirr und taumelnd im blühenden Gifte stehst.