Gedichte 10. Jänner 1834

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1. Wo schlägt ein Herz, das bleibend fühlt? Wo schlägt ein Herz, das bleibend fühlt? Wo ruht ein Grund, nicht stets durchwühlt? Wo strahlt ein See, nicht stets......
2. An eine Feder 17. Jänner 1834 Danke, danke, süße Feder! Liebchen ist es, die dich schnitte, Solche Huld geschieht nicht jeder, Denn sie hat nach Kindersitte......
3. 20. Jänner [1835] nach großen Leid Ich darf wohl von den Sternen singen, Mich hat die Blume angeblickt, Und wird mein armes Lied gelingen, Dann wird......
4. 14 – 15. April 1834 Vogel halte, laß dich fragen Hast du nicht mein Glück gesehn Hast du’s in dein Nest getragen, Ei dein Glück,......
5. 7. Juni 1834 Aus einem Briefe nach Karlsbad Was heiß aus meiner Seele fleht, Und bang in diesen Zeilen steht Das soll dich......
6. 22. Juni 1834 Nach Karlsbad Den ersten Tropfen dieser Leidensflut, In der ich wehrlos, elend bin ertrunken, Und auch von dieser grimmen Glut,......
7. 14. Juli 1834 Ich weiß wohl, was dich bannt in mir, Die Lebensglut in meiner Brust, Die süße zauberhafte Zier, Der bangen tiefgeheimen......
8. Abschied dem Jahre 1834 Leb wohl du Jahr voll Tränen! O lasse mich an deinem letzten Tag Noch einmal selig wähnen, Daß ich an......
9. Die kleine Hexe So lang noch hübsch mein Leibchen, Lohnt sichs schon, fromm zu sein. Man weiss, Gott liebt die Weibchen, Die hübschen......
10. Die kleine Brigg, genannt „das Engelchen“ Engelchen: so nennt man mich – Jetzt ein Schiff, dereinst ein Mädchen, Ach, noch immer sehr ein Mädchen! Denn es......
11. Die liebe Farbe In Grün will ich mich kleiden, In grüne Thränenweiden, Mein Schatz hat ’s Grün so gern. Will suchen einen Zypressenhain,......
12. Antwort des Sabin Haß‘ mich, so viel du willst! doch wüßt‘ ich gern, weswegen: Denn nicht an deinem Haß, am Grund‘ ist mir......
13. Es ist keiner je allein Es ist keiner je allein, Wär auch Erd und Himmel Stein, Schien kein Mond, kein Sternenschein, Grüßte auch kein Lüftelein,......
14. Kein Gedicht Ich möchte so gern wie ein Vogel Durch die Lüfte fliegen. Ich möchte so gern wie ein Löwe In der......
15. Die stille Stadt Liegt eine Stadt im Tale, Ein blasser Tag vergeht; Es wird nicht lange dauern mehr, Bis weder Mond noch Sterne,......
16. Der Spinnerin Nachtlied Es sang vor langen Jahren Wohl auch die Nachtigall, Das war wohl süßer Schall, Da wir zusammen waren. Ich sing‘......
17. Es sang vor langen Jahren 1. Es sang vor langen Jahren Wohl auch die Nachtigall, Das war wohl süßer Schall Da wir zusammen waren 2.......
18. Rosen auf den Weg gestreut Ihr müßt sie lieb und nett behandeln, Erschreckt sie nicht – sie sind so zart! Ihr müßt sie Palmen sie......
19. Der Gerührte Ich habe gern verlassen Den lauten Tod der Stadt, Der tausend Fratzen hat, Die gelbe Nacht der Gassen. Ich schreite......
20. Das größte Hinderniß Was den Menschen am meisten in Kunst und Leben zurück hält? Daß er auf Brücken sich gern ewige Wohnungen baut!...
21. Ultima ratio Wozu sich an den Galgen baumeln, Aus einem Nichts ins andre taumeln? Ein jeder Pastor macht’s dir klar: Gott ist......
22. Lerchengesang 1836 Hast du noch einen Ton, du altes Herz, So spann‘ ihn auf und laß es klingen, Laß deine Liebe,......
23. Wo Bismarck liegen soll Nicht in Dom oder Fürstengruft, Er ruh‘ in Gottes freier Luft Draußen auf Berg und Halde, Noch besser tief, tief......
24. Der Frühling V Er stirbt am Waldrand. Mit verhaltnem Laut Klagt schon sein Schatten an des Hades Tor. Der Kranz von Lattich, den......
25. Prinz Vogelfrei So hang ich denn auf krummem Aste Hoch über Meer und Hügelchen: Ein Vogel lud mich her zu Gaste Ich......
26. Der Mohn Wie dort, gewiegt von Westen, Des Mohnes Blüte glänzt! Die Blume, die am besten Des Traumgotts Schläfe kränzt; Bald purpurhell,......
27. Durch! Ein Adler saß am Felsenbogen, Den lockt‘ der Sturm weit übers Meer, Da hatt er droben sich verflogen, Er fand......
28. Mondblick An meine Augen spannt der Schein. Das Schläfern glimmt in deine Kammer Gelbt hoch hinauf Und Schwület mich! Matt Bleicht......
29. O kühler Wald O kühler Wald, Wo rauschest du, In dem mein Liebchen geht? O Widerhall, Wo lauschest du, Der gern mein Lied......
30. Weihnachtlied Kein Sternchen mehr funkelt, Tief nächtlich umdunkelt Lag Erde so bang, Rang seufzend mit Klagen Nach leuchtenden Tagen, Ach! Harren......