Auf, Maienlüften, aus den Blumenbeeten!
Wo deine Küsse Florens Töchter röten;
Wo du so liebetraulich allen heuchelst,
Und Duft entschmeichelst.
Erhebe dich, mit allem süßen Raube,
Nach jener dämmernden Holunderlaube!
Dort lauschet Lina. Laß sie deines süßen
Geruchs genießen!
Mir hat daß Glück noch keinen Kuß bescheret.
Dir aber, Liebchen, wird ja nichts verwehret.
Nimm drei für einen! Komm zurück! Nur Einer
Davon sei meiner!





Ähnliche Gedichte
- Der Liebekranke Mir thut’s so weh im Herzen! Ich bin so matt und krank! Ich schlafe nicht vor Schmerzen, Mag Speise nicht......
- O kühler Wald O kühler Wald, Wo rauschest du, In dem mein Liebchen geht? O Widerhall, Wo lauschest du, Der gern mein Lied......
- Lebensregel Willst du dir ein hübsch Leben zimmern, Mußt dich ums Vergangne nicht bekümmern; Das Wenigste muß dich verdrießen; Mußt stets......
- Der Taler Blitzt der Taler im Sonnenschein, Blitzt dem Kind in die Augen hinein, Über die Wangen rollen die Tränen. Mutter zieht......
- Die Braut Wann die Bäume blühn und sprossen Und die Lerche kehrt zurück, Denkt die Seele der Genossen, Fühlet fern‘ und nahes......
- Eigentum Ich weiß, daß mir nichts angehört Als der Gedanke, der ungestört Aus meiner Seele will fließen, Und jeder günstige Augenblick,......
- Gesang der Jungen bei der Amnestierung der Alten 1841 Wie Wogendonner vom fernen Meer, Wie Wetter und Sturm im Lenze, So brauset der......
- Musen und Grazien in der Mark O wie ist die Stadt so wenig; Laßt die Maurer künftig ruhn! Unsre Bürger, unser König Könnten wohl was Bessers......
- Das Lied des Zwerges (8.) Meine Seele ist vielleicht grad und gut; Aber mein Herz, mein verbogenes Blut, Alles das, was mir wehe tut,......
- Der Polack Und komm ich, komm ich ohne Pelz, Mein‘ Liebste fragt mich aus: „Wo hast du lassen deinen Pelz?“ Und macht......
- Die Elfen ERSTE: Kommt herbei, ihr luft’gen Schwestern! Seht! ein holdes Erdenkind! Sputet euch, bevor sie fliehet! Solch ein Hexchen ist geschwind.......
- Das Geseires einer Aftermieterin Meine Stellung hatte ich verloren, Weil ich meinem Chef zu häßlich bin. Und nun habe ich ein Mädchen geboren, Wo......
- Lückenbüßer Ein Harfner hatt‘ ein Harfenspiel Für seine Hand ersonnen. Drauf hatt‘ er süßen Lobes viel Im Land, umher gewonnen. Keck......
- Die Bitte O Schwester, merk‘ auf diese Kunde: Erscheint dir je ein junger Hirt, Der lieb sogleich dem Herzen wird Und immer......
- Lebensgenuß „Wie man nur so leben mag? Du machst dir gar keinen guten Tag!“ Ein guter Abend kommt heran, Wenn ich......
- Das Herz Aufs Herz behaupten oft die Damen, Ach! auf das Herz kommt alles an; Das Herz vereinigt Weib und Mann, Das......
- Vor vierzig Jahren Da gab es doch ein Sehnen, Ein Hoffen und ein Glühn, Als noch der Mond „durch Tränen In Fliederlauben“ schien,......
- Auf Pastors Götze Tod Im Kragenschmuck, die Feder in der Hand, Und grimmen Blickes starb der Obermeister Der Orthodoxen, starb, und fand Kein Zähneklappen,......
- Das tote Glück Leis umrauscht von Himmelsquellen, Süße Sehnsucht in der Brust, Saß ich einst die mondeshellen Nächte da in stiller Lust. Jene......
- Liebeszauber Mädel, schau mir ins Gesicht! Schelmenauge, blinzle nicht! Mädel, merke was ich sage! Gib mir Rede, wenn ich frage! Holla......
- Die Post Von der Straße her ein Posthorn klingt. Was hat es, daß es so hoch aufspringt, Mein Herz? Die Post bringt......
- Ritter Kurts Brautfahrt Mit des Bräutigams Behagen Schwingt sich Ritter Kurt aufs Roß; Zu der Trauung soll’s ihn tragen, Auf der edlen Liebsten......
- Besitz Großer Garten liegt erschlossen, Weite schweigende Terrassen. Müßt mich alle Teile kennen, Jeden Teil genießen lassen! Schauen auf vom Blumenboden,......
- Ariostens Grab Keinen Gesang, dir weih ich die brennende Zähre der Scham bloß, Der ich bis jetzt nichts tat, Asche des zweiten......
- Des Mädchens Klage Der Eichwald brauset, Die Wolken ziehn, Das Mägdlein sitzet An Ufers Grün, Es bricht sich die Welle mit Macht, mit......
- An Luna Schwester von dem ersten Licht, Bild der Zärtlichkeit in Trauer! Nebel schwimmt mit Silberschauer Um dein reizendes Gesiecht; Deines leisen......
- Berliner Mittelstandsbegräbnis In einer Margarinekiste habe ich sie begraben. Ein Leihsarg war nicht mehr zu haben. Die Kosten für einen Begräbnisplatz konnt......
- An Klopstock, den Dichter, und Lessing, den Kunstrichter Mich wärmte der Gedank an Fürsten, die Nichts, als geborne Fürsten sind, noch nie. Doch dacht ich euch, ihr Edeln,......
- An Tischbein Erst ein Deutscher, dann ein Schweizer, Dann ein Berg – und Taldurchkreuzer, Römer, dann Napolitaner, Philosoph und doch kein Aner,......
- Seemannsgedanken übers Ersaufen Ich sterbe. Du stirbst. Er stirbt. Viel schlimmer ist, wenn ein volles Faß verdirbt. Aber auch wir wollen erst ausgetrunken......
- Des Schäfers Liebeswerbung Für Herrn Voß vor seiner Hochzeit gesungen. Komm, biß mein Liebchen, biß mein Weib! Und fodre Lust und Zeitvertreib, So......
- Die Lilie blüht, ich bin die fromme Biene Die Lilie blüht, ich bin die fromme Biene, Die in der Blätter keuschen Busen sinkt, Und süßen Tau und milden......
- An eine edle Liebende Du meinst in deiner Seele Dämmerweben, Dir sei das Tiefste so gelös’t in Liebe, Daß dir nichts Eig’nes zu bewahren......
- Es stehet im Abendglanze Es stehet im Abendglanze Ein freies heiliges Haus Da sehen mit schimmernden Augen Viel Knaben und Jungfraun heraus, Dort hab......
- Der Kranke Vögelein munter Singen so schön, Laßt mich hinunter Spazierengehn! „Nacht ist’s ja draußen; ’s war nur der Sturm, Den du......
- Glück Wie jauchzt meine Seele Und singet in sich! Kaum, daß ich’s verhehle So glücklich bin ich. Rings Menschen sich drehen......
- Was Goldringlein sagen soll 1813 Geh hin, geh hin, Goldringelein, Und sage meinem trauten Kinde, Treufest wie Berge soll sie sein Und lieblich wie......
- Der Eber und der Fuchs Ein Fuchs sah einen Eber seine Hauer an einem Eichstamme wetzen und fragte ihn, was er da mache, da er......
- Brautnacht Im Schlafgemach, entfernt vom Feste, Sitzt Amor, dir getreu, und bebt, Daß nicht die List mutwill’ger Gäste Des Brautbetts Frieden......
- Der wohlgesinnte Liebhaber Volkslied In Nebelduft und Nacht versank Das Dörfchen und die Flur. Kein Sternchen war mehr blink und blank, Als Liebchens......