Könnt‘ auf väterlichen Auen
Ein verkümmerter Poet,
Könnt‘ er dir ein Hüttchen bauen,
Wie es vor dem Geist‘ ihm steht;
In der Hütt‘ ein frohes Stübchen,
Groß genug für Weib und Mann,
Und zwei Mädchen, oder Bübchen,
Die Gott leicht bescheren kann;
In der Stub‘ ein nährend Tischchen,
Täglich bietend Wein und Brot,
Auch wohl Brätchen, oder Fischchen,
Unversalzt durch Schuldennot;
Neben an zur Gartenseite
Ein vertrautes Kämmerlein,
D’rin ein Bett‘, an Läng‘ und Breite,
Für ein Pärchen nicht zu klein,
So du gern hinein dich bettest,
Wo du ruhest, weich und warm,
Mit dem Mann, den du gern hättest,
Fest verschlungen Arm in Arm;
Könnte das, mein gutes Mädchen,
Ein verarmter Leiermann,
Der nur auf dies Spinnenfädchen
Wunschkorallen reihen kann:
Heut noch brächt‘ er froh den Schlüssel
Dir zu Stub‘ und Kämmerlein,
Führte dich zu Krug und Schüssel,
Spräche: „Bleib, denn dies ist dein!“
„Bleib würd‘ er ins Ohr dir raunen,
Hier ist gut und besser sein,
Als sich mit des Hofes Launen
Zu St. James herum kastein.“ –
Aber ach! durch Sturm und Regen
Muß er fort dich wandern sehn;
Nichts kann er als Gottes Segen
Zum Begleiter dir erflehn.