Aus einer Welt voll Angst und Not,
Voll Ungerechtigkeit, und Blut und Tod
Flüchtete die fromme reine Seele
Sich ins beßre Land zu Gott;
Und der Leib in diese dunkle Höhle,
Auszuruhen bis zum Wiedersehn.
O der Christ ist immer groß und schön,
Doch im Tod‘ in seiner größten Schöne.
Wandrer, bleib‘ am Grabe stehn,
Lerne hier, was eitel ist, verschmähn;
Weine eine stille Träne!
Und denn kannst du weitergehn.
(1 votes, average: 5,00 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Amors Grab Nach dem Französischen Weint, Mädchen, hier bei Amors Grabe; hier Sank er von nichts, von ohngefähr darnieder. Doch ist er......
- Das Grab 1835 Steh hier still, hier wächst der Baum Schon mit Blättern grün und voll, Der des letzten Schlummers Traum Freundlich......
- An Thills Grab Der Leichenreihen wandelte still hinan, Und Fackelnschimmer schien auf des Teuren Sarg, Und du, geliebte, gute Mutter! Schautest entseelt aus......
- Weil meine Lieb‘ zum Grab gegangen Weil meine Lieb‘ zum Grab gegangen, Und in den starren Blick gesehn, Und an dem stummen Mund gehangen, Muß neu......
- Der Placidia Grab in Ravenna Fremde Gefühle vergangener Zeit durchbeben den Geist hier, Wo des Honorius Sarg neben der Schwester Gebein Steht in der kleinen......
- Die Bergstimme Ein Reiter durch das Bergtal zieht, Im traurig stillen Trab: „Ach! zieh ich jetzt wohl in Liebchens Arm, Oder zieh......
- Anakreons Grab Wo die Rose hier blüht, wo Reben um Lorbeer sich schlingen, Wo das Turtelchen lockt, wo sich das Grillchen ergetzt,......
- Auf das Grab von Schillers Mutter Cleversulzbach, im Mai Nach der Seite des Dorfs, wo jener alternde Zaun dort Ländliche Gräber umschließt, wall ich in Einsamkeit......
- Auf Lukrins Grab Welch tötender Gestank hier, wo Lukrin begraben, Der unbarmherz’ge Filz! – Ich glaube gar, sie haben Des Wuchrers Seele mit......
- O lieb‘, solang du lieben kannst! O lieb‘, solang du lieben kannst! O lieb‘, solang du lieben magst! Die Stunde kommt, die Stunde kommt, Wo du......
- Dantes Grab Dichter, es blieb dein Staub lang ohne das ehrende Denkmal, Bis der venetische Leu hier in Ravenna gebot: Dir dann......
- Villen in Frascati Hier in dem ewigen Grün tiefschattiger Wölbungen lerne Dichten ein Dichter, und hier lieben ein liebendes Paar!...
- Das verlassene Mägdlein Früh, wann die Hähne krähn, Eh die Sternlein verschwinden, Muß ich am Herde stehn, Muß Feuer zünden. Schön ist der......
- Letzte Heimkehr Der Wintermorgen glänzt so klar, Ein Wandrer kommt von ferne, Ihn schüttelt Frost, es starrt sein Haar, Ihm log die......
- Karl Vollertsen, des Schleswigers, Grab 1857 Einen Biedermann deckt dieser Sand, Der fiel fürs liebe Vaterland. Als aus Osten die Kriegstrompete blies, Da nahm er......
- Das Grab im Busento 1820 Nächtlich am Busento lispeln, bei Cosenza, dumpfe Lieder, Aus den Wassern schallt es Antwort, und in Wirbeln klingt es......
- Abschied von der Jugend Wie der zitternde Verbannte Steht an seiner Heimat Grenzen, Rückwärts er das Antlitz wendet, Rückwärts seine Augen glänzen, Winde die......
- Das Grab der Winde (Aus dem Estnischen übersetzt von Paul Kuuse) Ich singe veränderte Lieder Im Schatten des Horizontes der Zeit. Ich singe verändernde Lieder In den Winden und Sperren der......
- Auff eines seinen Nahmens Tag In Astrachan geschrieben / m. dc. xxxviij. im Julio. Ich sprach die Musen an auff diesen deinen Tag / Ümm......
- Der alte Landmann an seinen Sohn Üb‘ immer Treu und Redlichkeit, Bis an dein kühles Grab; Und weiche keinen Fingerbreit Von Gottes Wegen ab. Dann wirst......
- Abschiedsworte an einen Nordpolarfahrer Lebe wohl, die Träne hängt am Blicke, Welcher dich von dannen gleiten sieht. Dir erfüllt der Horizont sich zum Geschicke,......
- Gutenachtliedchen Leise, Peterle, leise, Der Mond geht auf die Reise, Er hat sein weißes Pferd gezäumt, Das geht so still, als......
- Derselbe An die Türen will ich schleichen, Still und sittsam will ich stehn; Fromme Hand wird Nahrung reichen, Und ich werde......
- Der Mond ist aufgegangen Der Mond ist aufgegangen, Die goldnen Sternlein prangen Am Himmel hell und klar; Der Wald steht schwarz und schweiget, Und......
- Bestellte Poesie Bleib nur stille, Gottes Wille Hat auch dich ja ausersehn, Alle Armut, alle Fülle Wird auch dir vorübergehn. Bleib nur......
- Ariostens Grab Keinen Gesang, dir weih ich die brennende Zähre der Scham bloß, Der ich bis jetzt nichts tat, Asche des zweiten......
- Der Einsiedler Komm, Trost der Welt, du stille Nacht Wie steigst du von den Bergen sacht, Die Lüfte alle schlafen, Ein Schiffer......
- Grab des Andreas Dandolo Heil dir, o Doge! Der frühesten Zeit Jahrbücher verdankt dir Jener gewaltige Staat, welchen mit Ruhm du beherrscht; Aber der......
- König Enzios Grab Nur ein moderner und häufig erneuerter Stein und ein Bildnis Künden, o Sohn Friedrichs, deine geduldete Qual! Jugend und Schönheit,......
- Alfieris Grab Unter den Würdigen schläfst du ein Würdiger, wo der Sistina Schaffender Geist ausruht neben dem Machiavell....