Gedichte Abendlandschaft

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1. Der Morgen Fliegt der erste Morgenstrahl Durch das stille Nebeltal, Rauscht erwachend Wald und Hügel: Wer da fliegen kann, nimmt Flügel! Und......
2. Volkslied Wenn ich zwei Vöglein wär Und auch vier Flügel hätt, Flög die eine Hälfte zu dir. Und die andere, die......
3. Der Knabe Es war ein zartes Vögelein, Das saß in Lieb gefangen, Ein Knabe hegt‘ und pflegt‘ sich’s fein Wohl hinter goldnen......
4. Die Wetterfahne Der Wind spielt mit der Wetterfahne Auf meines schönen Liebchens Haus. Da dacht‘ ich schon in meinem Wahne, Sie pfiff‘......
5. Von Engeln und von Bengeln Im Frühling auf grünem Hügel Da saßen viel Engelein, Die putzten sich ihre Flügel Und spielten im Sonnenschein. Da kamen......
6. Jung Volker Gesang der Räuber Jung Volker, das ist unser Räuberhauptmann, Mit Fiedel und mit Flinte, Damit er geigen und schießen kann,......
7. Die Fahrt zur Geliebten Lappländisch Sonne, wirf den hellesten Strahl auf den Orra-See! Ich möchte steigen auf jeden Fichtengipfel, Wüßt ich nur, ich sähe......
8. Mondnacht Es war, als hätt der Himmel Die Erde still geküßt, Daß sie im Blütenschimmer Von ihm nun träumen müßt. Die......
9. Nachtigall Nach den schönen Frühlingstagen, Wenn die blauen Lüfte wehen, Wünsche mit dem Flügel schlagen Und im Grünen Amor zielt, Bleibt......
10. Himmel und Erde In dem Himmel quillt die Fülle Heiß ersehnter Seligkeit. Ich auch, wär‘ es Gottes Wille, Tränke gern aus dieser Fülle......
11. Dichterfrühling Wenn die Bäume lieblich rauschen, An den Bergen, an den Seen, Die im Sonnenscheine stehen, Warme Regen niederrauschen, Mag ich......
12. Wohl fühl ich, wie das Leben rinnt Wohl fühl ich, wie das Leben rinnt Und daß ich endlich scheiden muß, Daß endlich doch das letzte Lied Und......
13. Spielerlied Alles spielt! Alles spielt! Ein Versifex mit Reimen, Ein Philosoph mit Träumen, Ein Held mit Abentheuern, Ein schönes Kind mit......
14. Entschluß Gebannt im stillen Kreise sanfter Hügel, Schlingt sich ein Strom von ewig gleichen Tagen, Da mag die Brust nicht nach......
15. Der Kehraus Es fiedeln die Geigen, Da tritt in den Reigen Ein seltsamer Gast, Kennt keiner den Dürren, Galant aus dem Schwirren......
16. Durch! Ein Adler saß am Felsenbogen, Den lockt‘ der Sturm weit übers Meer, Da hatt er droben sich verflogen, Er fand......
17. Fern Ich möchte in Nacht mich bergen, Nackt und scheu, Und um die Glieder Dunkelheit decken Und warmen Glanz… Ich möchte......
18. An die Waldvögel Konnt mich auch sonst mitschwingen Übers grüne Revier, Hatt ein Herze zum Singen Und Flügel wie ihr. Flog über die......
19. Das Königskind Wer tanzt mit mir? Wer spielt mit mir? Ich bin so sehr allein. Kam da der gelbe Sonnenstrahl: Ich tanze......
20. Sonnet XXXIV JHr / Himmel / lufft vnd wind / jhr hügel voll von schatten / Jhr Hainen / jhr Gepüsch‘ /......
21. Letzte Einkehr Noch wandert er; doch hinter ihm Schon liegen längst die blauen Berge; Kurz ist der Weg, der noch zu gehn,......
22. Hörst du wie die Brunnen rauschen Hörst du wie die Brunnen rauschen, Hörst du wie die Grille zirpt? Stille, stille, laß uns lauschen, Selig, wer in......
23. Trennung 1 Denkst du noch jenes Abends, still vor Sehnen, Wo wir zum letztenmal im Park beisammen? Kühl standen rings des......
24. Ein nächtliches Echo Blitzend Zieh’n die Sterne auf am Himmelsrand, Spritzend Senkt der Thau sich auf das durst’ge Land. „Liebe!“ Singt der Knabe......
25. Ein Herz, das zersprungen Den Menschen fernab In Sammt und in Trauer Liegt einsam ein Grab, Ein Grab an der Mauer. Kein Marmorstein deckt......
26. Rezensent Da hatt ich einen Kerl zu Gast, Er war mir eben nicht zur Last; Ich hatt just mein gewöhnlich Essen,......
27. Oetingers Mantel Als den Elias unsrer Zeit, Als Oetingern ein Cherubswagen Ins Reich von Christus Herrlichkeit In sanftem Säuseln aufgetragen, Ließ er......
28. Weit bin ich einhergezogen Weit bin ich einhergezogen Über Berg und über Tal, Der treue Himmelsbogen Er umgibt mich überall. Unter Eichen, unter Buchen,......
29. Die Dichter und die Zeit Wir sind dein Flügel, o Zeit, doch wir nicht die tragende Klaue! Oder verlangst du so viel: Flügel und Klaue......
30. Trauriger Frühling Mir ist’s im Kopf so wüste, Die Zeit wird mir so lang, Wie auch der Lenz mich grüßte Mit Glanz......