Gedichte Aug um Ohr

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1. Lebensgenuß „Wie man nur so leben mag? Du machst dir gar keinen guten Tag!“ Ein guter Abend kommt heran, Wenn ich......
2. Dank des Sängers Von Sängern hat man viel erzählt, Die in ein Schloß gekommen, Wo nichts ermangelt, nichts gefehlt, Sie haben Platz genommen.......
3. Jugend und Liebe Die Jugend folgt, ein Rosenblatt, den Winden; Wenn, jung getrennt, sich wiedersehn die Alten, Sie meinen doch, in ihren ernsten......
4. Der Landwirt Würstlein von Sebelsdorf Patriotisches Gedicht Der Landwirt Würstlein von Sebelsdorf, Ein Mann von echtem Schrot und Schorf, Der hat den rechten Fleck auf......
5. An die Herren X und Y Welch Feuer muß in eurem Busen lodern! Ihr habt den Mut, euch kühn herauszufodern. Doch eure Klugheit hält dem Mute......
6. Auf Pastors Götze Tod Im Kragenschmuck, die Feder in der Hand, Und grimmen Blickes starb der Obermeister Der Orthodoxen, starb, und fand Kein Zähneklappen,......
7. Der Fuchs und der Holzhacker Ein vor Jägern fliehender Fuchs fand, nachdem er lange in der Wildnis herumgelaufen war, endlich einen Holzhacker und bat denselben......
8. Der Winkel von Hardt Hinunter sinket der Wald, Und Knospen ähnlich, hängen Einwärts die Blätter, denen Blüht unten auf ein Grund, Nicht gar unmündig.......
9. Fels des Heils Ich weiß, woran ich glaube, Ich weiß, was fest besteht, Wenn alles hier im Staube Wie Sand und Staub verweht;......
10. Der Fels des Heils Ich weiß woran ich glaube, Ich weiß, was fest besteht, Wenn alles hier im Staube Wie Sand und Staub verweht;......
11. An Geheimerat von Willemer Reicher Blumen goldne Ranken Sind des Liedes würd’ge Schranken, Goldneres hab ich genossen, Als ich euch ins Herz geschlossen. Goldner......
12. Er hat alles wol gemacht Ja mehr als wol gemacht! nicht tauben nur und blinden / Und was ein krancker Leib für Mangel haben kan......
13. Frecher Bengel Ich bin ein kleiner Junge, Ich bin ein großer Lump. Ich habe eine Zunge Und keinen Strump. Ihr braucht mir......
14. Totalität Ein Kavalier von Kopf und Herz Ist überall willkommen; Er hat mit feinem Witz und Scherz Manch Weibchen eingenommen: Doch......
15. Novemberlied Dem Schützen, doch dem alten nicht, Zu dem die Sonne flieht, Der uns ihr fernes Angesicht Mit Wolken überzieht, Dem......
16. Stoßseufzer Ach, man sparte viel, Seltner wäre verruckt das Ziel, Wär weniger Dumpfheit, vergebenes Sehnen, Ich könnte viel glücklicher sein –......
17. An einen Despoten Teuflischer Heuchler! Du machst mit der Rechten das Zeichen des Kreuzes, Doch mit der Linken indes schlägst du die Völker......
18. Lebensregel Willst du dir ein hübsch Leben zimmern, Mußt dich ums Vergangne nicht bekümmern; Das Wenigste muß dich verdrießen; Mußt stets......
19. Vielrat Spricht man mit jedermann, Da hört man keinen, Stets wird ein andrer Mann Auch anders meinen. Was wäre Rat sodann......
20. Im Dorfe Es bellen die Hunde, es rasseln die Ketten. Die Menschen schnarchen in ihren Betten, Träumen sich Manches, was sie nicht......
21. Der Zeitgeist Die Menschen finden sich in dieser Welt zum Leben, Wie Jahre sind, wie Zeiten höher streben, So wie der Wechsel......
22. Trüber Abend Der Himmel ist verheult und melancholisch. Nur fern, wo seine faulen Dünste platzen, Gießt grüner Schein herab. Ganz diabolisch Gedunsen......
23. So kam der Abend (Aus dem Estnischen übersetzt von Paul Kuuse) So kam der Abend: das Dach war über mir, Die Lampe glühte spät,......
24. Drei Dinge Drei Dinge haben hier im Leben Macht: Der Neid, die Hoffahrt und die Niedertracht; Doch, wenn sie dich auch noch......
25. Die Jungfrau Hier ruht die Jungfrau Emma Puck aus Hinterstallupeinen, Eine Mutter hatte sie eine, einen Vater hatte sie keinen. In Unschuld......
26. In Harmesnächten Die Rechte streckt ich schmerzlich oft In Harmesnächten Und fühlt gedrückt sie unverhofft Von einer Rechten – Was Gott ist,......
27. Schlußpoetik Sage, Muse, sag dem Dichter, Wie er denn es machen soll! Denn der wunderlichsten Richter Ist die liebe Welt so......
28. Kenner und Künstler Kenner Gut! Brav, mein Herr! Allein Die linke Seite Nicht ganz gleich der rechten; Hier scheint es mir zu lang......
29. Das Lied vom Stein 1814 Wo zu des Rheines heil’gen Wogen Die Lahn in bunten Ufern rauscht, Da ist ein Adler aufgeflogen, Der früh......
30. Die beiden Hähne Von zwei Hähnen, welche um Hennen miteinander kämpften, behielt der eine die Oberhand über den andern. Der Überwundene zog sich......