Gedichte Ergo bibamus!

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1. An die Autoritätsklauber Schon immer hat uns der Magen gebellt, Auch ohne den modischen Materialismus, So alt wie diese alte Welt Ist ergo......
2. Chanson Noch immer baumelt der alte Zopf, Der alten Welt im Genick, Noch immer schmort ihr kein Huhn im Topf, Drum:......
3. Im Vorübergehn Ich ging im Felde So für mich hin, Und nichts zu suchen, Das war mein Sinn. Da stand ein Blümchen......
4. Panazee „Sprich, wie du dich immer und immer erneust?“ Kannst’s auch, wenn du immer am Großen dich freust. Das Große bleibt......
5. Genug Immer niedlich, immer heiter, Immer lieblich! und so weiter, Stets natürlich, aber klug; Nun, das, dächt ich, wär genug....
6. Lähmung Was Gutes zu denken wäre gut, Fänd sich nur immer das gleiche Blut; Dein Gutgedachtes in fremden Adern Wird sogleich......
7. Ungeduld Immer wieder in die Weite, Über Länder an das Meer, Phantasien, in der Breite Schwebt am Ufer hin und her!......
8. Feuerreuterlied 1824 Wer seines Leibes Alter zählet Nach Nächten, die er froh durchwacht, Wer, ob ihm auch der Kreuzer fehlet, Sich......
9. Blick um Blick Wenn du dich im Spiegel besiehst, Denke, daß ich diese Augen küßte Und mich mit mir selbst entzweien müßte, Sobalde......
10. Der Narr epilogiert Manch gutes Werk hab ich verricht‘, Ihr nehmt das Lob, das kränkt mich nicht: Ich denke, daß sich in der......
11. Ausgepfiffen! Das Leben ist eine Komödie Und geht oft über den Spass Und gleicht dann jener Tragödie, In der Einer den......
12. Die achte Todsünde Ein Dichter darf mit seinen Sachen, Uns wüthend, darf uns rasend machen, Wir stecken’s schliesslich ruhig ein, Wer wird denn......
13. Erklärung einer antiken Gemme Es steht ein junger Feigenstock In einem schönen Garten; Daneben sitzt ein Ziegenbock, Als wollt er seiner warten. Allein, Quiriten,......
14. Juni Hinter jenem Berge wohnt Sie, die meine Liebe lohnt. Sage, Berg, was ist denn das? Ist mir doch, als wärst......
15. An gewisse „Naturforscher“ Das Licht wird leuchten, weil es leuchten muss, Drum knurrt nur immer: Ignorabimus! Transcendental ist nichts in der Natur, Transcendental......
16. Neugriechische Liebe-Skolien 1 Diese Richtung ist gewiß, Immer schreite, schreite! Finsternis und Hindernis Drängt mich nicht zur Seite. Endlich leuchtest meinem Pfad,......
17. Ursprüngliches A Was widert dir der Trank so schal? B Ich trinke gern aus dem frischen Quall. A Daraus kam aber......
18. Frühlingsorakel Du prophet’scher Vogel du, Blütensänger, o Coucou! Bitten eines jungen Paares In der schönsten Zeit des Jahres Höre, liebster Vogel......
19. Rastlose Liebe Dem Schnee, dem Regen. Dem Wind entgegen, Im Dampf der Klüfte, Durch Nebeldüfte, Immer zu! Immer zu! Ohne Rast und......
20. Einstweilen! Die alte Welt ist ein altes Haus Und furchtbar ungemüthlich, Der Nordwind pustet die Lichter aus – Ich wollte, wir......
21. Das Blümlein Wunderschön Lied des gefangnen Grafen Graf Ich kenn ein Blümlein Wunderschön Und trage darnach Verlangen; Ich macht es gerne zu suchen......
22. Gesellschaftslied Ein Gläschen ist gut, und ein Liebchen ist gut Und ein Pfeifchen ist gut in des Sommers Gluth, Und die......
23. Schlußpoetik Sage, Muse, sag dem Dichter, Wie er denn es machen soll! Denn der wunderlichsten Richter Ist die liebe Welt so......
24. Pygmalion Eine Romanze Es war einmal ein Hagenstolz, Der hieß Pygmalion; Er machte manches Bild von Holz. Von Marmor und von......
25. Ideale Wahrheit Gestern entschlief ich im Wald, da sah ich im Träume das kleine Mädchen, mit dem ich als Kind immer am......
26. Natur Wenn immer sie mich fragen, Ob ich ein Freund sei der Natur, Was soll ich ihnen nur Dann sagen? Ich......
27. Meiner entzückenden Kollegin Mary I Von vorn besehn bist du die schönste Maid, Die je mein Herz aus Liebesnot befreit; Doch wenn du halb nur......
28. Geistesgruß Hoch auf dem alten Turme steht Des Helden edler Geist, Der, wie das Schiff vorübergeht, Es wohl zu fahren heißt.......
29. Epirrhema Müsset im Naturbetrachten Immer eins wie alles achten; Nichts ist drinnen, nichts ist draußen: Denn was innen, das ist außen.......
30. Das Lied vom gehorsamen Mägdlein Die Mutter sprach in ernstem Ton: „Du zählst nun sechzehn Jahre schon; Drum, Herzblatt, nimm dich stets in acht, Besonders......