Wie sitzt mir das Liebchen?
Was freut sie so groß?
Den Fernen, sie wiegt ihn,
Sie hat ihn im Schoß;
Im zierlichen Käfig
Ein Vöglein sie hält,
Sie läßt es heraußer,
So wie’s ihr gefällt.
Hat’s Picken dem Finger,
Den Lippen getan,
Es flieget und flattert,
Und wieder heran.
So eile zur Heimat,
Das ist nun der Brauch,
Und hast du das Mädchen,
So hat sie dich auch.
(1 votes, average: 5,00 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Wie machen wir uns gegenseitig das Leben leichter? Wir haben zu großen Respekt vor dem, Was menschlich über uns himmelt. Wir sind zu feig oder sind zu bequem,......
- Du Ring an meinem Finger Du Ring an meinem Finger, Mein goldenes Ringelein, Ich drücke dich fromm an die Lippen, Dich fromm an das Herze......
- Desgleichen Die besten Freunde, die wir haben, Sie kommen nur mit Schmerzen an, Und was sie uns für Weh getan, Ist......
- Wie heißt das Ding, das wenige schätzen Wie heißt das Ding, das wenige schätzen, Doch zierts des größten Kaisers Hand, Es ist gemacht, um zu verletzen, Am......
- Lose Ware „Tinte! Tinte, wer braucht! Schön schwarze Tinte verkauf ich!“ Rief ein Büblein gar hell Straßen hinauf und hinab. Lachend traf......
- Buddha und der Knabe Deine Kniee sind scharf und überaus flüchtig. Deine Brust ist voll heißer Ranken unzüchtig. Dein Leib schlägt weiße Bogen und......
- Abend in Locarno Auf schwarzem Hut die rötliche Kokarde Mein wildes Mädchen flattert zu Revolten. Um ihre Lippen stürmt der Duft der Narde.......
- Maschinka Dieser schwellende Mund, den Reiz der Heimat noch atmend, Kennt die Sprache nicht mehr, die ihn so lieblich geformt: Nach......
- Die Tauben von San Marco Alles zerstob; doch nisten die Tauben des heiligen Markus, Wie in des Freistaats Zeit, über dem Dogenpalast, Picken vom Platz......
- Mädchenlied „Was rinnen dir die Tränen, Die Tränen stumm und heiß Durch deine feinen Finger, Die Finger fein und weiß?“ Mein......
- Die Heimat Froh kehrt der Schiffer heim an den stillen Strom Von fernen Inseln, wo er geerntet hat; Wohl möcht auch ich......
- Lebensfahrt Ein Lachen und Singen! Es blitzen und gaukeln Die Sonnenlichter. Die Wellen schaukeln Den lustigen Kahn. Ich saß darin Mit......
- Blüte Diamanten wandern übers Wasser! Ausgereckte Arme Spannt der falbe Staub zur Sonne! Blüten wiegen im Haar! Geperlt Verästelt Spinnen Schleier!......
- An Franziska de Warens Gestern dacht ich eines Kusses, Wie ihn deine Mutter gab; In Erinnrung des Genusses Leckt ich mir die Lippen ab.......
- Der Kuß Ward Unsterblichkeit mir? Stieg ein Olympier Mit der Schale herab? Bebte sein goldner Kelch, Voll der Trauben des Himmels, Um......
- Begeisterung Fassest du die Muse nur beim Zipfel, Hast du wenig nur getan; Geist und Kunst auf ihrem höchsten Gipfel Muten......
- Die Freuden Es flattert um die Quelle Die wechselnde Libelle, Mich freut sie lange schon; Bald dunkel und bald helle, Wie der......
- Gedenkst du noch? Gedenkst du noch, wenn in der Frühlingsnacht Aus unserm Kammerfenster wir hernieder Zum Garten schauten, wo geheimnisvoll Im Dunkel dufteten......
- An die Märtyrer der Freiheit Flattert in heiligen Scharen um uns, und die blutigen Fahnen Schwingt in der Schlacht, wann einst Männer und Sklaven im......
- Der Narr epilogiert Manch gutes Werk hab ich verricht‘, Ihr nehmt das Lob, das kränkt mich nicht: Ich denke, daß sich in der......
- Lied vom Winde Sausewind, Brausewind! Dort und hier! Deine Heimat sage mir! „Kindlein, wir fahren Seit vielen vielen Jahren Durch die weit weite......
- Probatum est A Man sagt: Sie sind ein Misanthrop! B Die Menschen haß ich nicht, gottlob! Doch Menschenhaß, er blies mich an,......
- Durch die Nacht Und immer Du, dies dunkle Du, Und durch die Nacht dies hohle Sausen; Die Telegraphendrähte brausen, Ich schreite meiner Heimat......
- In einem fremden Park Borgeby-Gård Zwei Wege sinds. Sie führen keinen hin. Doch manchmal, in Gedanken, läßt der eine Dich weitergehn. Es ist, als......
- Die rechte Stunde Im heitren Saal beim Kerzenlicht, Wenn alle Lippen sprühen Funken, Und gar vom Sonnenscheine trunken, Wenn jeder Finger Blumen bricht,......
- Meisenglück Aus dem gold’nen Morgen-Qualm Sich herniederschwingend, Hüpft die Meise auf den Halm, Aber noch nicht singend. Doch der Halm ist......
- Urians Reise um die Welt, mit Anmerkungen Wenn jemand eine Reise tut, So kann er was verzählen; Drum nahm ich meinen Stock und Hut, Und tät das......
- An H. Kurtz Sei mir, Dichter, willkommen! denn dir hat wahrlich die Muse Heiter Lippen und Stirn und beide die glänzenden Augen Mit......
- Die Messe Bei dreier Kerzen mildem Lichte Die Leiche schläft. Und hohe Mönche gehen Um sie herum, und legen ihre Finger Manchmal......
- Rechenstunde Du bist so ein kleines Mädchen Und hast schon so helle Augen; Du bist so ein kleines Mädchen Und hast......