Gedichte Zu Gemälden einer Kapelle

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1. Erklärung einer antiken Gemme Es steht ein junger Feigenstock In einem schönen Garten; Daneben sitzt ein Ziegenbock, Als wollt er seiner warten. Allein, Quiriten,......
2. Mit einer Zeichnung Sieh in diesem Zauberspiegel Einen Traum, wie lieb und gut Unter ihres Gottes Flügel Unsre Freundin leidend ruht. Schaue, wie......
3. Bei einer Trauung Vor lauter hochadligen Zeugen Copuliert man ihrer zwei; Die Orgel hängt voll Geigen, Der Himmel nicht, mein Treu! Seht doch,......
4. Die Kapelle Droben stehet die Kapelle, Schauet still ins Tal hinab, Drunten singt bei Wies und Quelle Froh und hell der Hirtenknab.......
5. In einer Bataille Von einem Offizier Schwer und dumpfig, Eine Wetterwolke, Durch die grüne Ebne schwankt der Marsch. Zum wilden eisernen Würfelspiel Streckt......
6. Die Wurmlinger Kapelle Luftig, wie ein leichter Kahn, Auf des Hügels grüner Welle Schwebt sie lächelnd himmelan, Dort die friedliche Kapelle. Einst bei......
7. Die Kapelle der unschuldigen Kindlein Aus Henkerfäusten flogen zum Himmel sie empor, Sie treten zwei und zweie hinein ins sel’ge Tor, Einand‘ am Händchen haltend......
8. Pastoralerfahrung Meine guten Bauern freuen mich sehr; Eine „scharfe Predigt“ ist ihr Begehr. Und wenn man mir es nicht verdenkt, Sag......
9. Einer nur und Einer dienen Einer nur und Einer dienen Das ermüdet meine Seele. Rosen nur und immer Rosen – Andere Blumen blühen noch bunter;......
10. Trennung von einer Sächsin 1928 Ich kann dir alles verzeihn. Aber du mußt mir die Freiheit lassen, Mich nicht mehr mit dir zu befassen.......
11. Davoser Bar In den lederbraunen Baren Sitzen sie bei Drink und Vermouth. Die da werden, die da waren, Und der Smoking deutet......
12. Einer hohen Reisenden Wohin du trittst, wird uns verklärte Stunde, Dir leuchtet Klarheit frisch vom Angesicht, Vom Auge Gutheit, Lieblichkeit vom Munde, Aus......
13. Gesendet von Marienbad einer Gesellschaft versammelter Freunde zum 28. August 1823 In Hygieas Form beliebt’s Armiden, Im Waldgebirg sich Schlösser aufzubauen, Verspricht dem Kranken......
14. Diner zu Koblenz im Sommer 1774 Zwischen Lavater und Basedow Saß ich bei Tisch des Lebens froh. Herr Helfer, der war gar nicht faul, Setzt‘ sich......
15. Monolog aus Byrons Manfred Manfred (allein) Der Zeit, des Schreckens Narren sind wir! Tage, Bestehlend stehlen sie sich weg. Wir leben In Lebens Überdruß,......
16. Ende einer Gedichtfolge auf Gustav Adolf Erscholl von jeder Heide, jedem Hügel Das Schreckengelärm gewappneter Wütriche her. Doch wenig Stunden sann um Mitternacht der Held, Vollbrachte......
17. Schafe Den Adler seht! sehnsüchtig starr Blickt er hinab in den Abgrund, In seinen Abgrund, der sich dort In immer tiefere......
18. Gute Lehre In unsers Pfarrers Garten, Es fällt ein warmes Regelein, Wie duften da die Blumen, Die Apfelblüt so fein! Im Häuselein......
19. Es färbte sich die Wiese grün Es färbte sich die Wiese grün Und um die Hecken sah ich blühn, Tagtäglich sah ich neue Kräuter, Mild war......
20. Es war ein armer Schneider Es war ein armer Schneider, Der nähte sich krumm und dumm; Er nähte dreißig Jahre lang Und wußte nicht warum.......
21. Einer Reisenden Bald an die Ufer des Sees, der uns von ferne die Herzen Lockt in jeglichem Jahr, Glückliche! kehrst du zurück.......
22. Auf einer Wanderung In ein freundliches Städtchen tret ich ein, In den Straßen liegt roter Abendschein. Aus einem offnen Fenster eben, Ober den......
23. In einer Sturmnacht Es fährt der Wind gewaltig durch die Nacht, In seine gellen Pfeifen bläst der Föhn. Prophetisch kämpft am Himmel eine......
24. So Einer war auch Er! Liegt ein Dörflein mitten im Walde, Ueberdeckt vom Sonnenschein, Und vor dem letzten Haus an der Halde Sitzt ein steinalt......
25. Aus einer Kindheit Das Dunkeln war wie Reichtum in dem Raume, Darin der Knabe, sehr verheimlicht, saß. Und als die Mutter eintrat wie......
26. Bey einer Leichen Ein Dunst in reger Lufft; Ein geschwindes Wetterleuchten; Güsse / so den Grund nicht feuchten; Ein Geschoß / der bald......
27. Auf einer Burg Eingeschlafen auf der Lauer Oben ist der alte Ritter; Drüber gehen Regenschauer, Und der Wald rauscht durch das Gitter. Eingewachsen......
28. Mit einer Handlaterne Laterne, Laterne! Sonne, Mond und Sterne, Die doch sonst am Himmel stehn, Lassen heut sich nimmer sehn; Zwischen Wasserreih und......
29. Bei einer Linde Seh ich dich wieder, du geliebter Baum, In dessen junge Triebe Ich einst in jenes Frühlings schönstem Traum Den Namen......
30. Mittel wider die Agrypnie „Die ganze Nacht hab‘ ich kein Auge zugethan“, Fing Ursula am Sonntagmorgen an. „Nun will ich in die Predigt gehen......