Morgenlicht! Morgenlicht
Scheint mir hell ins Gesicht!
Wenn ich Tag kommen seh,
Wird mir leid und weh;
Denn im Grabe liegt
Ein jung Mägdelein;
Des Frühroths Schein
Sieht traurig hinein
In das enge Kämmerlein.
Mögt wekken das Jungfräulein,
Das kann vom Schlaf nicht erstehn,
Morgenlicht nicht sehn;
Drum wenn ich Frühroth kommen seh,
Wird mir leid und weh.
(1 votes, average: 5,00 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Morgengruß Guten Morgen, schöne Müllerin! Wo steckst du gleich das Köpfchen hin, Als wär‘ dir was geschehen? Verdrießt dich denn mein......
- Gebet eines kleinen Knaben an den heiligen Christ 1811 Du lieber heil’ger frommer Christ, Der für uns Kinder kommen ist, Damit wir sollen weiß und rein Und rechte......
- An einen Knaben Wohl dir, dem noch der bleiche Mund Der Amme Lieder singt, Den noch der kleine Schlummergott In Schwanenarme schlingt. Wohl......
- Des Knaben Abendgebet 1813 Die Welt thut ihre Augen zu, Und alles wird so still, Auch ich bin müde und zur Ruh‘ Ich......
- Der Friedensbote Schlaf ein, mein Liebchen, schlaf ein, Leis durch die Blumen am Gitter Säuselt des Laubes Gezitter, Rauschen die Quellen herein;......
- Des Knaben Segen 1801 Wir haben den Knaben ins Grab gelegt. Wie der Schelm sich lustig bewegt! Wie er strebet mit Händen und......
- An den Knaben Elis Elis, wenn die Amsel im schwarzen Wald ruft, Dieses ist dein Untergang. Deine Lippen trinken die Kühle des blauen Felsenquells.......
- Des Knaben Tod „Zeuch nicht den dunklen Wald hinab! Es gilt dein Leben, du junger Knab!“ – „Mein Gott im Himmel, der ist......
- Des Knaben Berglied Ich bin vom Berg der Hirtenknab, Seh auf die Schlösser all herab; Die Sonne strahlt am ersten hier, Am längsten......
- Knaben und Frösche Einige mutwillige Knaben machten sich eines Tages die größte Freude daraus, an einem Teiche jeden Frosch, so wie er hervortauchte,......
- Des deutschen Knaben Robert Schwur 1813 Der Knabe Robert fest und wert Hält in der Hand ein blankes Schwert, Er legt das Schwert auf den......
- Die Gedenktafel Meinem Bruder Du wolltest, jung und hohen Sinns, Paläste bau’n und Tempel Und sehntest dich, ein Haus zu sehn Mit......
- Die Geschwister Schlummer und Schlaf, zwei Brüder, zum Dienste der Götter berufen, Bat sich Prometheus herab seinem Geschlechte zum Trost; Aber den......
- Angela Wenn von den Auen Die Flöte singt, Aus Waldesrauschen Das Horn erklingt, Da steh ich sinnend Im Morgenlicht – Wem......
- Des Baches Wiegenlied Gute Ruh‘, gute Ruh‘! Thu‘ die Augen zu! Wandrer, du müder, du bist zu Haus. Die Treu‘ ist hier, Sollst......
- Offne Tafel Viele Gäste wünsch ich heut Mir zu meinem Tische! Speisen sind genug bereit, Vögel, Wild und Fische. Eingeladen sind sie......
- Ausgepfiffen! Das Leben ist eine Komödie Und geht oft über den Spass Und gleicht dann jener Tragödie, In der Einer den......
- Der Freudenklang 1813 Durch Deutschland flog ein heller Klang Vom Süden bis zum Norden, Ein Ehrenklang, ein Freiheitsklang Ist laut geklungen worden:......
- Vision des heiligen Markus Einst, wie die Sage berichtet, beschiffte der heilige Markus Diese Lagunen und ward hier von der Nacht übereilt: Sieh, und......
- Have anima candida! Armer Freund! Nicht hinter jedem Tempelvorhang verbirgt sich eine nackte Venus: dein Herz war mehr als gross, dein Herz war......
- Zu Terki in Zirkassen / im Rückzuge aus Persien Auff eines seinen Nahmens Tag. Auff hundert Ach und Weh / auff tausend Noht und Mühen / Auff hundert tausend......
- Blick in den Strom Sahst du ein Glück vorübergehn, Das nie sich wiederfindet, Ists gut in einen Strom zu sehn, Wo alles wogt und......
- Ein Epilog Ich hab es mir zum Trost ersonnen In dieser Zeit der schweren Not, In dieser Blütezeit der Schufte, In dieser......
- 20. Jänner [1835] nach großen Leid Ich darf wohl von den Sternen singen, Mich hat die Blume angeblickt, Und wird mein armes Lied gelingen, Dann wird......
- Das Feuerlied 1817 Aus Feuer ist der Geist geschaffen, Drum schenkt mir süßes Feuer ein! Die Lust der Lieder und der Waffen,......
- Die Nachtblume Nacht ist wie ein stilles Meer, Lust und Leid und Liebesklagen Kommen so verworren her In dem linden Wellenschlagen. Wünsche......
- Trockene Blumen Ihr Blümlein alle, Die sie mir gab, Euch soll man legen Mit mir in’s Grab. Wie seht ihr alle Mich......
- Die Drei Drei Reiter nach verlorner Schlacht, Wie reiten sie so sacht, so sacht! Aus tiefen Wunden quillt das Blut, Es spürt......
- 1841. 1843 Die Lust war groß, drum ist das Leid unsäglich; Ganz Deutschland sprang begeistert auf vom Sitze Und prüfte träumend seiner......
- Grabgesang Vor des Friedhofs dunkler Pforte Bleiben Leid und Schmerzen stehn, Dringen nicht zum heil’gen Orte, Wo die sel’gen Geister gehn,......