Vor’m Spiegel steht sie, die schöne Maid,
Bei nächtlicher Zeit,
Und spricht in magdlichem Scherze,
Indem sie den eigenen Reiz beschaut:
Wann werd‘ ich Braut? –
Auf einmal erlischt da die Kerze.
Und als nun die Nacht ihr Bild verschluckt,
Da wird sie durchzuckt
Von einem ahnenden Schmerze,
Ihr ist, als ob ihr der finstre Tod
Den Arm jetzt bot
Und Gott befiehlt sich ihr Herze.
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