Gedichte Der Größte

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1. Das größte Hinderniß Was den Menschen am meisten in Kunst und Leben zurück hält? Daß er auf Brücken sich gern ewige Wohnungen baut!...
2. Das Volk an die Fürsten Einmal schon verhalf ich euch zum Siege, Denkt, o denkt an die Befreiungskriege! Und auch heut noch muss ich, wie......
3. Ton und Farbe Wo die Natur den Ton verleiht, da versagt sie die Farbe, Wo sie die Farbe gewährt, weigert sie immer den......
4. Für Franz Paul von Herbert Geh und predige das neue Evangelium allen Kreatu- Ren. Wer da glaubt, der wird selig, wer aber nicht Glaubt, der......
5. Mein Lorbeer Glaubt ihr, es ist mir verhaßt, wenn alle Winde ihn zausen? Nein, mir gebührt nur das Blatt, was sie ihm......
6. Der große Mann und der Schlaukopp oder Der gegenseitige Kultus „Mein Freund, Du bist der größte Mann! Es zweifelt keine Seele dran! Ich lese jedes Wort von......
7. Das Höchste Suchst du das Höchste, das Größte? Die Pflanze kann es dich lehren: Was sie willenlos ist, sei du es wollend......
8. Im Namen eines gewissen Poeten, dem der König Von Preußen eine goldene Dose schenkte Die goldne Dose, – denkt nur! denkt! – Die König Friedrich mir geschenkt, Die......
9. Stax Nach dem Martial Corinnen denkt Herr Stax, Corinnen, Denn weiter denkt er nichts, Vom Morgen an, bis zum Beginnen Des......
10. Égalité Das Größte will man nicht erreichen, Man beneidet nur seinesgleichen; Der schlimmste Neidhart ist in der Welt, Der jeden für......
11. Der schlimmste Egoist Egoisten sind Alle. Der schlimmste aber ist Jener, Welcher nicht glaubt, es zu sein, weil es am Maaß ihm gebricht....
12. Zu erwägen Haltet die Uhr nur an und denkt, nun werd‘ es nicht Abend; Stand die Sonne schon still, weil es ein......
13. Gewissensfrage Machte der Künstler ein Bild und wüßte, es dauere ewig, Aber ein einziger Zug, tief, wie kein and’rer, versteckt, Werde......
14. Moderne Staatsbildungen Raubt dem Löwen die Klaue, dem Adler die mächtige Schwinge, Aber dem Stiere das Haupt, glaubt ihr, es gebe ein......
15. Wenn es stürmet auf den Wogen Wenn es stürmet auf den Wogen, Sitzt die Schifferin zu Haus, Doch ihr Herz ist hingezogen Auf die weite See......
16. Vers und Prosa Leichter wäre auf einmal der Vers, als die Prosa, geworden? Schwerer ist er wofern ihr ihn vortrefflich verlangt, Denn mit......
17. Die wandelnde Glocke Es war ein Kind, das wollte nie Zur Kirche sich bequemen, Und sonntags fand es stets ein Wie, Den Weg......
18. Lyde Eine Erzählung Euer Beifall macht mich freier, Mädchen, hört ein neues Lied. Doch verzeiht, wenn meine Leier Nicht von jenem......
19. L’Ange du Méridien Chartres Im Sturm, der um die starke Kathedrale Wie ein Verneiner stürzt der denkt und denkt, Fühlt man sich zärtlicher......
20. Das Kind Die Mutter lag im Todtenschrein, Zum letzten Mal geschmückt; Da spielt das kleine Kind herein, Das staunend sie erblickt. Die......
21. Die Worte des Wahns Drei Worte hört man, bedeutungsschwer, Im Munde der Guten und Besten; Sie schallen vergeblich, ihr Klang ist leer, Sie können......
22. Unsterbliche und Unbegrabene Trennt Unsterbliche nur von Unbegrabenen, Freunde, Alle Unsterblichkeit hat nur ein einziges Maaß! Das ist unsterblich, was lebt, was unverlöschliche......
23. Quelle der Verjüngung Glaubt mir, es ist kein Märchen, die Quelle der Jugend, sie rinnet Wirklich und immer. Ihr fragt, wo? In der......
24. Der erste Schnee Der weisse Schnee beflügelt mein Gehirn. Die Tannen auch erscheinen schön besternt. So seien nun die Sonnen und die dürrn......
25. Die scheinheiligen Dichter Ihr kalten Heuchler, sprecht von den Göttern nicht! Ihr habt Verstand! ihr glaubt nicht an Helios, Noch an den Donnerer......
26. An die meisten 1810 Ist denn alles ganz vergebens? Freiheit, Ruhm und treue Sitte, Ritterbild des alten Lebens, Zog im Lied durch eure......
27. Antwort auf die Frage: wer ist der große Duns? Der Mann in – -, welchen Gott Nicht schuf zum Dichter und Kunstrichter, Der, dümmer als ein Hottentott, Sagt, er......
28. Er kann warten Gott ja, was gibt es doch für Narren! Ein Bauer schneidet sich ’nen Knarren Vom trocknen Brot und kaut und......
29. An Carolinen Als ich ihr, den Sonnabend Abend gab Darf ich mit der Zeugin meiner Schwächen Frei und ungefährdet sie besprechen, Ihrer......
30. An die jungen Dichter Lieben Brüder! es reift unsere Kunst vielleicht, Da, dem Jünglinge gleich, lange sie schon gegärt, Bald zur Stille der Schönheit;......