Gedichte Bauernregel

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1. Winterlied eines schwäbischen Bauerjungen Mädel, ’s ist Winter, der wollichte Schnee, Weiß wie dein Busen, deckt Thäler und Höh‘. Horch, wie der Nordwind um’s......
2. Herbstweh 1 So still in den Feldern allen, Der Garten ist lange verblüht, Man hört nur flüsternd die Blätter fallen, Die......
3. Zu Sophiens Geburtstag Wer ein holdes Weib errungen Stimme seinen Jubel ein. Mir ist dieser Wurf gelungen Töne Jubel – die ist mein.......
4. Nacht für Nacht Still, es ist ein Tag verflossen. Deine Augen sind geschlossen. Deine Hände, schwer wie Blei, Liegen dir so drückend ferne.......
5. Liebesprobe Laß den Jüngling, der dich liebt, Eine Lilje pflücken, Eh‘ dein Herz sich ihm ergiebt, Um ihn zu beglücken. Wird......
6. Der Kirchhof im Frühling Stiller Garten, eile nur, Dich mit jungem Grün zu decken, Und des Bodens letzte Spur Birg mit dichten Rosenhecken! Schließe......
7. Klagen eines Volksstammes (18. Januar 1831) Ich hatte manchen wackern Sohn, Der liegt nun auf der Bahre; Er starb für Vaterland und Thron,......
8. Verse zum Advent Noch ist Herbst nicht ganz entflohn, Aber als Knecht Ruprecht schon Kommt der Winter hergeschritten, Und alsbald aus Schnees Mitten......
9. Der Bund mit Gott Kein König und kein Kaiser auf dieser Erde Rund Will uns die Rechte reichen, zu schließen einen Bund. Sie haben......
10. Des Lilienmädchens Wiegenlied 1817 Schlafe, Kindlein hold und weiß, Das noch nichts von Sorgen weiß, Schlaf in stiller, süßer Ruh, Thu die kleinen......
11. Die Sperlinge Altes Haus mit deinen Löchern, Geiz’ger Bauer, nun ade! Sonne scheint, von allen Dächern Tröpfelt lustig schon der Schnee, Draußen......
12. Das ist das Haus am schwarzen Moor Das ist das Haus am schwarzen Moor! Wer dort im letzten Winter fror, Der friert dort nicht in diesem Jahr......
13. In der Schenke Am Jahrestag der unglücklichen Polenrevolution Unsre Gläser klingen hell, Freudig singen unsre Lieder; Draußen schlägt der Nachtgesell Sturm sein brausendes......
14. Der Freudenklang 1813 Durch Deutschland flog ein heller Klang Vom Süden bis zum Norden, Ein Ehrenklang, ein Freiheitsklang Ist laut geklungen worden:......
15. Bissiger Mond (Aus dem Estnischen übersetzt von Paul Kuuse) Bissiger Mond wird zum Traum Neben den schneeigen Fluren. Pfad wird beschattet vom......
16. Cephis Idylle. An Herrn Geßner. den Verfaßer der prosaischen Idyllen „Sey mir gegrüßt Philint! sey mir gegrüßt! Geseegnet sey der Tag,......
17. An die Bundschmecker 1816 Die ihr mit scharfen Nasen ausgewittert Viel höchst gefährlicher, geheimer Bünde, Vergönnt mir, daß ich einen euch verkünde, Vor......
18. Der Rezensent Süße Liebe denkt in Tönen, Denn Gedanken stehn zu fern; Nur in Tönen mag sie gern Alles, was sie will,......
19. Der stürmische Morgen Wie hat der Sturm zerrissen Des Himmels graues Kleid! Die Wolkenfetzen flattern Umher in mattem Streit. Und rothe Feuerflammen Ziehn......
20. Was sagt‘ der Herbst der Ros‘ ins Ohr Was sagt‘ der Herbst der Ros‘ ins Ohr, Daß sie die Munterkeit verlor? Er mahnt‘ sie an die Nichtigkeit Der......
21. Die Nebensonnen Drei Sonnen sah ich am Himmel stehn, Hab‘ lang‘ und fest sie angesehn; Und sie auch standen da so stier,......
22. Trockene Blumen Ihr Blümlein alle, Die sie mir gab, Euch soll man legen Mit mir in’s Grab. Wie seht ihr alle Mich......
23. Der Winter Der blaue Schnee liegt auf dem ebenen Land, Das Winter dehnt. Und die Wegweiser zeigen Einander mit der ausgestreckten Hand......
24. Epitaph Der gute Mann, den wir zu Grabe tragen, Sieht wächsern aus und scheint erstarrt zu sein. Doch war er so......
25. Herbsttag Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß. Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren, Und auf den Fluren laß......
26. Der südliche Herbst Für Anny I Es ist so sanft, durch diesen Herbst zu eilen Und dieses Blau des Himmels zu betrachten, Bei......
27. Warnung Scheint dir der Pfad, auf dem du gehst, so sicher, Und willst du noch einmal, o Jugendlicher, Uneingedenk verschuldeter Gefahren,......
28. Tells Tod Grün wird die Alpe werden, Stürzt die Lawin einmal; Zu Berge ziehn die Herden, Fuhr erst der Schnee zu Tal.......
29. Harfnerlied am Hochzeitmahle Festlich ist der Freude Schall Durch dies hohe Haus geschwebet Und ein dumpfer Widerhall Aus der Gruft emporgebebet. In der......
30. An Christine Engehausen Du tränkst des Dichters dämmernde Gestalten, Die ängstlich zwischen Sein und Nichtsein schweben, Mit deinem Blut, und giebst den Schatten......