Gedichte La chiesa sotterranea dei Capucini a Roma

Menschen-Gebeine hat man zu Sternen und Blumen verflochten,
Von der farbigen Wand grinsen sie zierlich herab;
Aufgestapelte Schädel umsteh’n in geordneten Reihen
Dämmernde Nischen, worin manches Gerippe sich streckt,
Wie im Leben, bekleidet mit bräunlicher Kutte, ein Täflein
In der knöchernen Hand, welches das Sterbejahr nennt,
Und dein Führer, ein Mönch, wie diese Todten es waren,
Sagt dir lächelnd: dereinst werde ich ruhen, wie sie!
Aber Italiens Sonne bestralt durch niedrige Fenster
All den Moder, und sanft plätschert ein Springbrunn im Hof.


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