Stelle dich, wie du auch willst, nicht wirst du die Feinde vermeiden,
Aber, wie Thetis den Sohn, kannst du dich fei’n für den Streit:
Mache so ganz dich zum Träger des Guten, des Wahren und Schönen,
Daß man die Götter verletzt, wenn man dich selber bekämpft!





Ähnliche Gedichte
- Menschengefühl Ach, ihr Götter! große Götter In dem weiten Himmel droben! Gäbet ihr uns auf der Erde Festen Sinn und guten......
- An Daphnens Kanarienvogel Liebes Vögelein, ach, wie ruhig schläfst du, Dein gesunkenes Köpflein unterm Fittig; Träumst Gesänge des Tages, pickst aus Daphnens Schönen......
- Erklärung einer antiken Gemme Es steht ein junger Feigenstock In einem schönen Garten; Daneben sitzt ein Ziegenbock, Als wollt er seiner warten. Allein, Quiriten,......
- Die Freiheit der Sünde O glaube nicht, daß du durch deine Sünde Die Welt verwirrst! Wie du auch freveln mögest, Und ob du Gott......
- Das Gesetz Was ich will vom Gesetz? Es soll das Höchste verlangen, Was der Beste vermag, wenn er die Kraft nur gebraucht.......
- Ihre Genesung Deine Freundin, Natur! leidet und schläft und du, Allbelebende, säumst? ach! und ihr heilt sie nicht, Mächtge Lüfte des Aethers,......
- Der Esel und die Ziege Ein Bauer hatte einen Esel und eine Ziege. Weil nun der Esel sehr viel arbeiten und große Lasten tragen mußte,......
- Zwei dichterischen Schwestern Von ihrem Oheim Mit einer Randzeichnung, auf welcher an der Stelle Der Endsilben ein Band herunterlief, durch dessen ab- Wechselnde......
- Eberhard Wächter In seine hohen Wände eingeschlossen, Mit traurig schönen Geistern im Verkehr, Gestärkt am reinen Atem des Homer, Von Goldgewölken Attikas......
- Das Mädchen von Orleans Das edle Bild der Menschheit zu verhöhnen, Im tiefsten Staube wälzte dich der Spott, Krieg führt der Witz auf ewig......
- Freiübungen (Grundstellung) Wenn eine Frau in uns Begierden weckt Und diese Frau hat schon ihr Herz vergeben, Dann (Arme vorwärts streckt!)......
- Sonnen-Bosheit Bei abgehellter Luft, Wenn schon des Thaus Tröstung Zur Erde nieder quillt, Unsichtbar, auch ungehört – denn zartes Schuh werk......
- Das ist das Haus am schwarzen Moor Das ist das Haus am schwarzen Moor! Wer dort im letzten Winter fror, Der friert dort nicht in diesem Jahr......
- Schifferspruch Wenn die Wogen unten toben, Menschenwitz zuschanden wird, Weist mit feur’gen Zügen droben Heimwärts dich der Wogen Hirt. Sollst nach......
- Die teure Stelle Die Stelle, wo ich auf verschlungnen Wegen Begegnete dem wunderschönen Kinde, Das, leicht vorübereilend mit dem Winde, Mir spendete des......
- An Schelling Gebeut nicht auch im Königreich des Schönen, Wer immer König ist im Reich des Wahren? Du siehst sie beide sich......
- Drei Dinge Drei Dinge haben hier im Leben Macht: Der Neid, die Hoffahrt und die Niedertracht; Doch, wenn sie dich auch noch......
- Muth! Fliegt der Schnee mir in’s Gesicht, Schüttl‘ ich ihn herunter. Wenn mein Herz im Busen spricht, Sing‘ ich hell und......
- Morgentöne Guten Morgen! schreit das Menschentier; Und mancher Schuft trinkt jetzt noch Bier. Guten Morgen! schreit auch der Tyrann; Früh fängt......
- Palinodie Was dämmert um mich, Erde! Dein freundlich Grün? Was wehst du wieder, Lüftchen, wie einst mich an? In allen Wipfeln......
- An unser Volk! Das Herz entflammt, das rothe Banner schwingend, Den nackten Flammberg in der nackten Hand, So wandern wir, von deiner Zukunft......
- Die Dryas O Liebe, wie schnell verrinnest du, Du flüchtige, schöne Stunde, Mit einer Wunde beginnest du Und endest mit einer Wunde.......
- Poseidon Die Sonnenlichter spielten Über das weithinrollende Meer; Fern auf der Reede glänzte das Schiff, Das mich zur Heimat tragen sollte;......
- Geweihter Platz Wenn zu den Reihen der Nymphen, versammelt in heiliger Mondnacht, Sich die Grazien heimlich herab vom Olympus gesellen: Hier belauscht......
- Nänie Auch das Schöne muß sterben! Das Menschen und Götter bezwinget, Nicht die eherne Brust rührt es des stygischen Zeus. Einmal......
- Nun sei mir heimlich zart und lieb Nun sei mir heimlich zart und lieb; Setz deinen Fuß auf meinen nun! Mir sagt es: ich verließ die Welt,......
- Dreiste Blicke Über die Knie Unter ein Röckchen zu schaun – – Wenn sie doch das und die Haben, die schönen Fraun!......
- Die Götter Griechenlands Vollblühender Mond! In deinem Licht, Wie fließendes Gold, erglänzt das Meer; Wie Tagesklarheit, doch dämmrig verzaubere, Liegt’s über der weiten......
- Die Götter Du stiller Aether! immer bewahrst du schön Die Seele mir im Schmerz, und es adelt sich Zur Tapferkeit vor deinen......
- Hausrecht Tritt ein zu dieser Schwelle! Willkommen hierzuland! Leg ab den Mantel, stelle Den Stab an diese Wand! Sitz obenan zu......
- Die Schönheit Das Loos der Götter ist auch dir gefallen; Denn du bist schön, du brauchst dich nur zu zeigen, So wird......
- Narciß und Echo eine Romanze Das Fräulein Echo sah einmal Den Ahnherrn der Narcißen, Der manches Jungfernherzgen stahl, In grünen Finsternißen, Sich einer......
- An einen Tadler Wenn gegen falschen Schmerz du dich ereiferst Und Tränenkünstelei, so hast du recht; Doch hast du was von einem Henkersknecht,......
- Der philosophische Egoist Hast du den Säugling gesehn, der, unbewußt noch der Liebe, Die ihn wärmet und wiegt, schlafend von Arme zu Arm......
- Dichtermut (Erste Fassung) Sind denn dir nicht verwandt alle Lebendigen? Nährt zum Dienste denn nicht selber die Parze dich? Drum! so......
- Jetzt rede du! Du warest mir ein täglich Wanderziel, Viellieber Wald, in dumpfen Jugendtagen, Ich hatte dir geträumten Glücks soviel Anzuvertraun, so wahren......
- Das Sonett an Goethe Dich selbst, Gewalt’ger, den ich noch vor Jahren Mein tiefes Wesen witzig sah verneinen, Dich selbst nun zähl ich heute......
- Keins von allen Wenn du dich selber machst zum Knecht, Bedauert dich niemand, geht’s dir schlecht; Machst du dich aber selbst zum Herrn,......
- Conditio sine qua non Götter ich ford’re nicht viel! Ich will die Muschel bewohnen, Aber ich kann es nur dann, wenn sie der Ocean......
- Feldjägerlied Mit Hörnerschall und Lustgesang, Als ging es froh zur Jagd, So ziehn wir Jäger wohlgemuth Wann’s noth dem Vaterlande thut,......