Gedichte Helena

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1. Ufnau und St. Helena 1841. I. Laut mit dem Schwall der Wogen ringend, Durchzieht den See der stolze Dämpfer, Und braust, das Schweizerbanner schwingend,......
2. Asta Nielsen weiht einen Pokal (München, März 1929) Du irrst, Asta, wenn Du denkst: Dieser Pokal sollte Dein sein. Du sollst ihn nur einweihn, Daß......
3. Die Spanierin „Flasche, wunderbar versiegelt, Deinen Glutwein trink‘ ich jetzt, Daß er meinen Geist, beflügelt, Nach Hispania versetzt! Daß ich jenen Hügel......
4. Galathea Oh, wie brenn ich vor Verlangen, Galathea, schönes Kind, Dir zu küssen deine Wangen, Weil sie so verlockend sind. Daß......
5. Vernünftige Devise Trinke, wenn du trinken willst, Nie mit deinen Kameraden – Sonst wird dir der schönste Suff Leider überall nur schaden....
6. Der Kaiser von China Mein Vater war ein trockner Taps, Ein nüchterner Duckmäuser, Ich aber trinke meinen Schnaps Und bin ein großer Kaiser. Das......
7. Wurzel alles Übels Einig zu sein, ist göttlich und gut; woher ist die Sucht denn Unter den Menschen, daß nur Einer und Eines......
8. Schlaflied Einmal wenn ich dich verlier, Wirst du schlafen können, ohne Daß ich wie eine Lindenkrone Mich verflüstre über dir? Ohne......
9. Die Heimführung Ich geh nicht allein, mein feines Lieb, Du mußt mit mir wandern Nach der lieben, alten, schaurigen Klause, In dem......
10. Die Stunde schlug Die Stunde schlug, und deine Hand Liegt zitternd in der meinen, An meine Lippen streiften schon Mit scheuem Druck die......
11. Versiegle mir die Zunge, binde mich Versiegle mir die Zunge, binde mich Und raube mir die letzte Gabe. Verschütte meinen Wein, zerstreue mich, Daß ich in......
12. Jesus bettelt Schenk mir deinen goldnen Kamm; Jeder Morgen soll dich mahnen, Daß du mir die Haare küßtest. Schenk mir deinen seidnen......
13. Pontii Pilati Händewaschen O bringet doch Weihwasser her! Vom besten muß es sein; Holt es aus Rom! Das römische, das wäscht ja Alles......
14. Rechtfertigung Ja wohl! Mein Unbestand ist mir bewußt; Im Lieben wechsl‘ ich ab zu meinem Glücke: Bald lieb‘ ich Deinen Mund,......
15. Die Liebende schreibt Ein Blick von deinen Augen in die meinen, Ein Kuß von deinem Mund auf meinem Munde, Wer davon hat, wie......
16. Antinoos Du Memnonsäule, Singend im Licht! Wenn du die Arme hebst, An den Himmel gekreuzigt, Sehnt sich der Blitz, in dich......
17. Lethe Jüngst im Traume sah ich auf den Fluten Einen Nachen ohne Ruder ziehn, Strom und Himmel stand in matten Gluten......
18. Allgemeines Gebet Ich komme vor dein Angesicht, Verwirf, o Gott, mein Flehen nicht; Vergib mir alle meine Schuld, Du Gott der Gnaden......
19. In der Sistina In der Sistine dämmerhohem Raum, Das Bibelbuch in seiner nerv’gen Hand, Sitzt Michelangelo in wachem Traum, Umhellt von einer kleinen......
20. Verhör Du liegst sehr blaß in deinen weißen Kissen, Und deine matten Lippen sind zerrissen; Hattest du sehr viel Schmerz? –......
21. Die Linde Warst so schön, breitwipflichter Baum, Als dir schwollen die Knospen, Als du Blüthendüfte verhauchtest; Warst so schön! Dich umsummt‘ im......
22. Sehnsucht nach Vergessen Lethe! brich die Fesseln des Ufers, gieße Aus der Schattenwelt mir herüber deine Welle, daß den Wunden der bangen Seel......
23. Der sterbende Cromwell Vor der Königsburg in nächt’ger Stunde Knickt der Tod die Eichen in die Runde, Drinnen sucht er dann ein zäher......
24. Drei kleine Lieder I Hörtest du denn nicht hinein, Daß Musik das Haus umschlich? Nacht war schwer und ohne Schein, Doch der sanft......
25. Auf eine übersendete nelcke Du sendest mir das blut von deinem mund und wangen / Und eine nelcke muß dein theurer bote seyn: Ich......
26. Auf das Gedicht Die Sündflut Durch den ersten Regenbogen Sprach der Mund, der nie gelogen: Keine Sündflut komme mehr, Über Welt und Menschen her. Die......
27. Ein Säufertraum Ich war im Traume betrunken Und sah ein altes Kamel, Das war zu Boden gesunken – Es lachte – bei......
28. Am Kommuniontage Ich komme, Herr, und suche dich, Mühselig und beladen. Gott, mein Erbarmer, würdge mich Des Wunders deiner Gnaden. Ich liege......
29. Die Rute Kaum geht im deutschen Land ein Riegel, Ein Schloß und eine Kette los: So steckt man hinter unsres Rheines Spiegel......
30. Empedokles Das Leben suchst du, suchst, und es quillt und glänzt Ein göttlich Feuer tief aus der Erde dir, Und du......