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1. Lebensfeuer (Aus dem Estnischen übersetzt von Paul Kuuse) Lebensfeuer glänzt wie die Sonne aus des Himmels Blau, Lebensfeuer blitzt aus Wolken......
2. Trost des ewigen Lebens Nach einer Prüfung kurzer Tage Erwartet uns die Ewigkeit. Dort, dort verwandelt sich die Klage In göttliche Zufriedenheit. Hier übt......
3. En passant Was soll uns heut lyrisches Mondscheingewimmer? So seid doch endlich still davon! Ihr ändert’s ja doch nicht, die Zeit ist......
4. Ver sacrum Als die Latiner aus Lavinium Nicht mehr dem Sturm der Feinde hielten stand, Da hoben sie zu ihrem Heiligtum, Dem......
5. Wer ist frei? 1841 Der ist allein ein freier Mann, Und seiner sei gedacht, Der sie sich selbst verdienen kann, Die Freiheit in......
6. Gesang der Jungen bei der Amnestierung der Alten 1841 Wie Wogendonner vom fernen Meer, Wie Wetter und Sturm im Lenze, So brauset der......
7. An die „obern Zehntausend“ Und wieder rollt nun sterbend ein Jahrhundert Dem Abgrund zu, drin uns die Zeit verschlingt, Und ihr seid immer noch......
8. Arndts Wiedereinsetzung 1841 O Jubelbotschaft, die zu uns gekommen! O selten, selten Glück! Ihr hattet einen starken Mann genommen, Und gebt uns......
9. Reiterlied 1841 Die bange Nacht ist nun herum, Wir reiten still, wir reiten stumm, Und reiten ins Verderben. Wie weht so......
10. Bey Michaelis Grabe Sey mir heilig, o Flur, wo Michaelis schläft, Von den Edeln beklagt, wo sein gebeugter Gleim Thränen, Thränen des Herzens,......
11. Mutterliebe Mutterliebe! Allerheiligstes der Liebe! Ach! die Erdensprache ist so arm, Oh! vernähm ich jener Engel Chöre, Hört ich ihrer Töne......
12. Gesang der Jünglinge Heilig ist die Jugendzeit! Treten wir in Tempelhallen, Wo in düstrer Einsamkeit Dumpf die Tritte widerschallen! Edler Geist des Ernstes......
13. Krönung Ihr Lieder! Ihr meine guten Lieder! Auf, auf! und wappnet euch! Laßt die Trompeten klingen, Und hebt mir auf den......
14. Der beste Berg 1841 Es ist ein Berg auf Erden, Der Gutenberg genannt, Der soll besungen werden Wohl auf und ab im Land.......
15. An dieselbe Karlsbad, den 1. Mai 1820 Hier, wo noch ihr Platz genannt wird, Hier, wo noch ihr Becher steht, Doch nur......
16. Brutus Der Freiheit ward einst Cäsar hingeschlachtet, In seines Ruhmes, seines Lebens Fülle. Und Brutus schreitet zu dem hohen Ziele, Das......
17. Felsweihegesang An Psyche Veilchen bring ich getragen, Junge Blüten zu dir, Daß ich dein moosig Haupt Ringsum bekränze, Ringsum dich weihe,......
18. Der brave Schiffer Der Sturm wollt uns zerschmettern, Was morsch war, lag zerschellt, Es schrieb mit feur’gen Lettern Der Herr, und sprach in......
19. An die Melancholie Du geleitest mich durchs Leben, Sinnende Melancholie! Mag mein Stern sich strahlend heben, Mag er sinken – weichest nie! Führst......
20. Einer Reisenden Bald an die Ufer des Sees, der uns von ferne die Herzen Lockt in jeglichem Jahr, Glückliche! kehrst du zurück.......
21. Champagnerlied Epernay, Herbst 1841 Wir griffen jüngst, den Weltbrand anzufachen, Ihr Brüder, nach dem Schwert; Doch diese Welt, so laßt uns......
22. Frühling im Alter 1841 Singen die Vöglein im grünen Wald, Klingen die Bächlein bergunter, Lockt es den Alten mit Lustgewalt, Klopfet das Herz......
23. Dem deutschen Volk 1841 Deutschland, o zerrissen Herz, Das zu Ende bald geschlagen, Nur um dich noch will ich klagen, Und in einer......
24. Die Epigonen von 1830 Paris, Nov. 1841 I. Geschworen hatt‘ ich in der Stille: Nein, keine Verse in Paris! Doch dies die Wiege der......
25. Der letzte Krieg 1841 Wer seine Hände falten kann, Bet‘ um ein gutes Schwert, Um einen Helden, einen Mann, Den Gottes Zorn bewehrt!......
26. Der gelähmte Kranich Eine Fabel Der Herbst entlaubte schon den bunten Hayn, Und streut aus kalter Luft Reif auf die Flur, Als am......
27. Dahin Mit gesenkten Blicken Durch die Menge hin, Durch die fremde dunkle Menge, Eine traumentstiegene Palme, Kam die junge Priesterin. Mit......
28. An Frau Karolina S. in Zürich 1841 Nur zagend lass‘ ich meinen Worten Vor andern Menschen ihren Lauf; Dir schließen sich die letzten Pforten Von meinem......
29. Alte Liebe Ich hab dich lieb, kannst du es denn ermessen, Verstehn das Wort, so traut und süß? Es schließet in sich......
30. Der Gott und die Bajadere Indische Legende Mahadöh, der Herr der Erde, Kommt herab zum sechsten Mal, Daß er unsersgleichen werde, Mitzufühlen Freud und Qual.......