Du Memnonsäule,
Singend im Licht!
Wenn du die Arme hebst,
An den Himmel gekreuzigt,
Sehnt sich der Blitz, in dich zu fahren,
Und der Donner grollt zärtlich um deine Locken.
Wie bin ich voll deiner summenden Gedanken:
Ein Bienenkorb,
Und deine Süsse ist meine tägliche Speise.
Als ich mich über dich bog in der Nacht,
Sass ein Sperber auf deiner Brust,
Den hatte Gott gesandt,
Deinen Traum zu bewachen.
Er sperrte den Schnabel gegen mich.
Du Weide am Strom,
In dem ich verfliesse!
Halte mit deinen Zweigen,
Mit deinen Armen den Freund,
Der zu dir emporwallt
Wie die Woge des Meeres
Im heiligen Sturm.
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