Gedichte Auf die Nürtinger Schule

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1. Niederländische Schule Siehst du den Meister? Er spukt! Nun hat er, was ihn begeistert, Wenn er den Auswurf copirt, thut er der......
2. Die Schule des Silen In der schattendunkeln Laube gab Silen, der weise, Stunde, Der ihm weich ans Knie geschmiegte Bacchus hing an seinem Munde,......
3. Die Bekehrung zum Sonett Der du noch jüngst von deinem krit’schen Stuhle Uns arme Sonettisten abgehudelt, Der du von Gift und Galle recht gesprudelt......
4. Der Edelmann und der Bauer „Das schwör‘ ich dir, bei meinem hohen Namen Mein guter Klaus ich bin aus altem Samen!“ „Das ist nicht gut,......
5. Den Originalen Ein Quidam sagt: „Ich bin von keiner Schule! Kein Meister lebt, mit dem ich buhle; Auch bin ich weit davon......
6. Der Gräfin Titinne O’Donell Die eine meiner Schreibfedern verlangte Als der Knabe nach der Schule, Das Pennal in Händen, ging Und mit stumpfer Federspule......
7. Der Maulwurf und der Gärtner Ein Maulwurf verwüstete die schön geebneten Blu- Menfelder durch seinen Aufwurf, stürzte die Gewäch- Se und entblößte ihre Wurzeln, daß......
8. Es stehet im Abendglanze Es stehet im Abendglanze Ein freies heiliges Haus Da sehen mit schimmernden Augen Viel Knaben und Jungfraun heraus, Dort hab......
9. Das Schwabenmädchen Ich Mädchen bin aus Schwaben, Und braun ist mein Gesicht; Der Sachsenmädchen Gaben Besitz‘ ich freilich nicht. Die können Bücher......
10. Gewohnt, getan Ich habe geliebet, nun lieb ich erst recht! Erst war ich der Diener, nun bin ich der Knecht. Erst war......
11. Wie du sollst in Schönheit wallen Wie du sollst in Schönheit wallen Und dem Herrn doch wohlgefallen? Frag die Wiesenblümelein Die nicht ihrer Schönheit denken, Sich......
12. An Marie Mörike, geb. Seyffer Deines Tages reiche Fülle Ganz empfindest du sie erst, Wenn du in der nächtgen Stille Einsam dich zur Muse kehrst,......
13. An Sophie an ihrem Hochzeitstage 2. Febr. 1826 War eine Witwe lobesam Die hatte ein Paar Mädchen, Zu ihr ein Paar Studenten kam, Die Würdigsten......
14. Die Jungfrau Hier ruht die Jungfrau Emma Puck aus Hinterstallupeinen, Eine Mutter hatte sie eine, einen Vater hatte sie keinen. In Unschuld......
15. Auswanderungslied Unsre Fürsten hatten viel versprochen, Doch das Halten schien nicht ihre Pflicht. Haben wir denn nun soviel verbrochen, Daß sie......
16. Museen An Bildern schleppt ihr hin und her Verlornes und Erworbnes; Und bei dem Senden kreuz und quer Was bleibt uns......
17. Der Gingganz Ein Stiefel wandern und sein Knecht Von Knickebühl gen Entenbrecht. Urplötzlich auf dem Felde drauß Begehrt der Stiefel: Zieh mich......
18. Der Sämann Siehe, voll Hoffnung vetraust du der Erde den goldenen Samen Und erwartest im Lenz fröhlich die keimende Saat. Nur in......
19. An meinen Vetter Juni 1837 Lieber Vetter! Er ist eine Von den freundlichen Naturen, Die ich Sommerwesten nenne. Denn sie haben wirklich etwas......
20. Nachruf Noch ist kein Fürst so hochgefürstet, So auserwählt kein ird’scher Mann, Daß, wenn die Welt nach Freiheit dürstet, Er sie......
21. Herr Bacchus Herr Bacchus ist ein braver Mann, Das kann ich euch versichern; Mehr, als Apoll, der Leiermann, Mit seinen Notenbüchern. Des......
22. Ländliche Kurzweil An Constanze Hartlaub Um die Herbstzeit, wenn man abends Feld und Garten gerne wieder Tauschet mit dem wärmern Zimmer, Bald......
23. Der Esel und die Ziege Ein Bauer hatte einen Esel und eine Ziege. Weil nun der Esel sehr viel arbeiten und große Lasten tragen mußte,......
24. Die drei Alter der Natur Leben gab ihr die Fabel, die Schule hat sie entseelet, Schaffendes Leben aufs neu gibt die Vernunft ihr zurück....
25. Die heilige deutsche Reichsarmee Die heilige deutsche Reichsarmee Ist auf den Strumpf gekommen: Sie hat aus Schwaben und Hessen sich Die besten Jungens genommen.......
26. Der Knabe und das Immlein Im Weinberg auf der Höhe Ein Häuslein steht so windebang; Hat weder Tür noch Fenster, Die Weile wird ihm lang.......
27. Die Audienz Eine alte Fabel „Ich laß nicht die Kindlein, wie Pharao, Ersäufen im Nilstromwasser; Ich bin auch kein Herodestyrann, Kein Kinderabschlachtenlasser.......
28. Für Sie mein Eins und Alles Sonnett. Nicht zum Fürsten hat mich das Geschick, Nicht zum Grafen, noch zum Herrn geboren, Und fürwahr nicht hellerswert verloren......
29. Der Löwe und der Esel Der Löwe und der Esel schlossen ein Bündnis und gingen miteinander auf die Jagd. Zufällig kamen sie zu einer Höhle,......
30. Raupe und Schmetterling Wie, die Raupe vertilgst du – so fragt‘ ich zornig den Gärtner – Welche den Schmetterling zeugt? Doch er versetzte......