Grausame Frühlingssonne,
Du weckst mich vor der Zeit,
Dem nur in Maienwonne
Die zarte Kost gedeiht!
Ist nicht ein liebes Mädchen hier,
Das auf der Rosenlippe mir
Ein Tröpfchen Honig beut,
So muß ich jämmerlich vergehn
Und wird der Mai mich nimmer sehn
In meinem gelben Kleid.
(2 votes, average: 4,50 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- 14 – 15. April 1834 Vogel halte, laß dich fragen Hast du nicht mein Glück gesehn Hast du’s in dein Nest getragen, Ei dein Glück,......
- Aus einem April Wieder duftet der Wald. Es heben die schwebenden Lerchen Mit sich den Himmel empor, der unseren Schultern schwer war; Zwar......
- April Augen, sagt mir, sagt, was sagt ihr? Denn ihr sagt was gar zu Schönes, Gar des lieblichsten Getönes; Und in......
- Das Honig-Opfer Bringt Honig mir, eis-frischen Waben-Goldhonig! Mit Honig opfr‘ ich Allem, was da schenkt, Was gönnt, was gütig ist–: erhebt die......
- Der Knabe und das Immlein Im Weinberg auf der Höhe Ein Häuslein steht so windebang; Hat weder Tür noch Fenster, Die Weile wird ihm lang.......
- An Tilla Hier ist, o liebes Weibchen! Ein kleiner Wunsch für dich. Ich wünsche dir, mein Täubchen, Ein kugelrundes Leibchen, Und ach!......
- Früh im Wagen Es graut vom Morgenreif In Dämmerung das Feld, Da schon ein blasser Streif Den fernen Ost erhellt; Man sieht im......
- Lessings Nathan Deutsche Tragödien hab ich in Masse gelesen, die beste Schien mir diese, wiewohl ohne Gespenster und Spuk: Hier ist alles,......
- Neujahrsschilde (Ausgehängt im Januar 1775) An die stumme Iris. Hast du mich lieb, mein Kind? „Hm! Hm!“ So laß dich küssen......
- Auf eine Biene in der Villa Medicis Holdes Bienchen, du irrst! Dort winkt dir blühend der Lorbeer, Sprich, was umsurrst du denn mir emsig die Wang‘ und......
- Ich hab‘ in mich gesogen Ich hab‘ in mich gesogen, Den Frühling treu und lieb, Daß er, der Welt entflogen, Hier in der Brust mir......
- Zum Neujahr Mit einem Taschenkalender An tausend Wünsche, federleicht, Wird sich kein Gott noch Engel kehren, Ja, wenn es so viel Flüche......
- Sonnet VII An die Bienen JHr Honigvögelein / die jhr von den Violen Vnd Rosen abgemeyt den wundersüssen Safft / Die jhr......
- Soldatentrost Nein! hier hat es keine Not: Schwarze Mädchen, weißes Brot! Morgen in ein ander Städtchen! Schwarzes Brot und weiße Mädchen....
- Als sie zur Mittagszeit noch schlief Zwar es ist schon Mittagszeit, Sonne steht schon hell am Himmel – In den Straßen: welch Gewimmel, In den Herzen:......
- Jedem das Seine Aninka tanzte Vor uns im Grase Die raschen Weisen. Wie schön war sie! Mit den gesenkten, Bescheidnen Augen Das stille......
- Neue Liebe Herz, mein Herz, warum so fröhlich, So voll Unruh und zerstreut, Als käm über Berge selig Schon die schöne Frühlingszeit?......
- Von sich selber Ich feure gantz und brenne liechter Loh. Die Trähnen hier sind meiner Flammen Ammen / Die mich nicht lässt diß......
- Der Junggesell und der Mühlbach Gesell Wo willst du klares Bächlein hin, So munter? Du eilst mit frohem, leichtem Sinn Hinunter. Was suchst du eilig......
- Das Bad Hier badete Amor sich heute Der Unvorsichtge entschlief Da kamen die Nymphen voll Freude Und tauchten die Fackel ihm tief......
- Jägers Abendlied Im Felde schleich ich still und wild, Gespannt mein Feuerrohr. Da schwebt so licht dein liebes Bild, Dein süßes Bild......
- Der Frohsinn Voller Gefühl des Jünglings, weil ich Tage Auf dem Roß, und dem Stahl, ich seh des Lenzes Grüne Bäume froh......
- Das Schwabenmädchen Ich Mädchen bin aus Schwaben, Und braun ist mein Gesicht; Der Sachsenmädchen Gaben Besitz‘ ich freilich nicht. Die können Bücher......
- Am Himmelstor Ich träumte mich auf einem bangen Weg, Auf einem hohen, schwindelschmalen Steg, Der führte mich bis an das Himmelstor. Da......
- Die Dryas O Liebe, wie schnell verrinnest du, Du flüchtige, schöne Stunde, Mit einer Wunde beginnest du Und endest mit einer Wunde.......
- An die Erwählte Hand in Hand! und Lipp auf Lippe! Liebes Mädchen, bleibe treu! Lebe wohl! und manche Klippe Fährt dein Liebster noch......
- Liebebedürfnis Wer vernimmt mich? ach, wem soll ich’s klagen? Wer’s vernähme, würd er mich bedauern? Ach, die Lippe, die so manche......
- Die Erlen Wo hier aus den felsichten Grüften Das silberne Bächelchen rinnt, Umflattert von scherzenden Lüften Des Maies die Reize gewinnt, Um......
- Der wilde Hund Ein wilder Hund fror im Winter jämmerlich. Er kroch in eine Höhle, rollte sich zusammen, zitterte vor Kälte und sprach......
- Es regnet Es regnet, es regnet Der Kuh auf den Schwanz; Es regnet, es regnet Der Braut in den Kranz. Es regnet,......