Ich frage keine Blume,
Ich frage keinen Stern,
Sie können mir nicht sagen,
Was ich erführ‘ so gern.
Ich bin ja auch kein Gärtner,
Die Sterne stehn zu hoch;
Mein Bächlein will ich fragen,
Ob mich mein Herz belog.
O Bächlein meiner Liebe,
Wie bist du heut‘ so stumm!
Will ja nur Eines wissen,
Ein Wörtchen um und um.
Ja, heißt das eine Wörtchen,
Das andre heißet Nein,
Die beiden Wörtchen schließen
Die ganze Welt mir ein.
O Bächlein meiner Liebe,
Was bist du wunderlich!
Will’s ja nicht weiter sagen,
Sag‘, Bächlein, liebt sie mich?
(2 votes, average: 5,00 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Der Müller und der Bach DER MÜLLER: Wo ein treues Herze In Liebe vergeht. Da welken die Lilien Auf jedem Beet. Da muß in die......
- Halt! Eine Mühle seh‘ ich blicken Aus den Erlen heraus, Durch Rauschen und Singen Bricht Rädergebraus. Ei willkommen, ei willkommen, Süßer......
- Die kleine Brigg, genannt „das Engelchen“ Engelchen: so nennt man mich – Jetzt ein Schiff, dereinst ein Mädchen, Ach, noch immer sehr ein Mädchen! Denn es......
- Herr und Herrin Ein Mann: Da du so schön bist, darf ich dich beschwören, Errege nicht mein leicht erregtes Blut. Da du so......
- An Anemonen Anemone / meine Wonne / Meines Hertzens stete Zier / Meine Klarheit / meine Sonne / Kanst du diß denn......
- An Hafis Frage eines Wassertrinkers Die Schenke, die du dir gebaut, ist größer als jed Haus, Die Tränke, die du drin gebraut,......
- Als Er wieder mit Ihr außgesöhnet war Der Nebel ist vorbey. Die Sonne scheinet wieder. Mein Lieb / das zornig war / das lacht mich freundlich an.......
- Traumwandler Wo bist du, die mir zur Seite ging, Wo bist du, Himmelsangesicht? Ein rauher Wind höhnt mir ins Ohr: du......
- In der Fremde Ich hör die Bächlein rauschen Im Walde her und hin, Im Walde in dem Rauschen Ich weiß nicht, wo ich......
- Der frohe Wandersmann Wem Gott will rechte Gunst erweisen, Den schickt er in die weite Welt; Dem will er seine Wunder weisen In......
- Du willst es nicht in Worten sagen Du willst es nicht in Worten sagen; Doch legst du’s brennend Mund auf Mund, Und deiner Pulse tiefes Schlagen Tut......
- Wohin? Ich hört‘ ein Bächlein rauschen Wohl aus dem Felsenquell, Hinab zum Thale rauschen So frisch und wunderhell. Ich weiß nicht,......
- Klagen An Stella Stella! ach! wir leiden viel! wann nur das Grab – Komme! komme, kühles Grab! nimm uns beide! Siehe......
- Die Güte Gottes Wie groß ist des Allmächtgen Güte! Ist der ein Mensch, den sie nicht rührt? Der mit verhärtetem Gemüte Den Dank......
- Das Wüstenschiff Bist schön wie eine Lilie; Ich lieb dich, ich lieb dich. Du bist aus guter Familie; Ich liebe dich, ach......
- An meine Mutter B. Heine, geborene v. Geldern I Ich bin’s gewohnt, den Kopf recht hoch zu tragen, Mein Sinn ist auch ein bißchen starr und zähe; Wenn......
- Mein! Bächlein, laß dein Rauschen sein! Räder, stellt eur Brausen ein! All‘ ihr muntern Waldvögelein, Groß und klein, Endet eure Melodein!......
- Wasserfluth Manche Thrän‘ aus meinen Augen Ist gefallen in den Schnee; Seine kalten Flocken saugen Durstig ein das heiße Weh. Wann......
- Das Erinnern Viel, viel sind meiner Tage Durch Sünd entweiht gesunken hinab. O, großer Richter, frage Nicht wie, o lasse ihr Grab......
- Bußlied An dir allein, an dir hab ich gesündigt, Und übel oft vor dir getan. Du siehst die Schuld, die mir......
- Wandernder Dichter Ich weiß nicht, was das sagen will! Kaum tret ich von der Schwelle still, Gleich schwingt sich eine Lerche auf......
- Widmung Du meine Seele, du mein Herz, Du meine Wonn‘, o du mein Schmerz, Du meine Welt, in der ich lebe,......
- Die Forelle In einem Bächlein helle, Da schoß in froher Eil‘ Die launige Forelle Vorüber wie ein Pfeil. Ich stand an dem......
- Wo find ich Trost? Eine Liebe kenn ich, die ist treu, War getreu, solang ich sie gefunden, Hat mit tiefem Seufzen immer neu, Stets......
- Abendlied Der Tag ist nun vergangen, Und dunkel schläft die Welt, Die hellen Sterne prangen Am blauen Himmelszelt; Nur in den......
- Trost in Tränen Wie kommt’s, daß du so traurig bist, Da alles froh erscheint? Man sieht dir’s an den Augen an, Gewiß, du......
- Der Einsame Verhaßt ist mir das Folgen und das Führen. Gehorchen? Nein! Und aber nein – Regieren! Wer sich nicht schrecklich ist,......
- Pause Meine Laute hab‘ ich gehängt an die Wand, Hab‘ sie umschlungen mit einem grünen Band – Ich kann nicht mehr......
- Waldidyll Voll Haß und Unrast lief ich in den Wald: Mein Herz war heiß; die Welt war tot und kalt. Du......
- Der Schutzengel Du bist der Vogel, dessen Flügel kamen, Wenn ich erwachte in der Nacht und rief. Nur mit den Armen rief......