Gedichte An die Rigoristen

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1. Auf einen gewissen Dichter Ihn singen so viel mäß’ge Dichter, Ihn preisen so viel dunkle Richter, Ihn ahmt so mancher Stümper nach, Ihm nicht......
2. Sankt Nepomuks Vorabend Karlsbad, den 15. Mai 1820 Lichtlein schwimmen auf dem Strome, Kinder singen auf der Brücken, Glocke, Glöckchen fügt vom Dome......
3. Laß klingen! 1809 Ich singe ein Liedel, Juchheissa! Juchhei! Es säuseln die Lüfte, es locket der Mai, Die Quellen sie rieseln mit......
4. Aufmunterung Schön ist’s, Großes zu tun und Unsterbliches. Fühl es, o Jüngling! Früh von der Stirn mühvoll rinne der männliche Schweiß!......
5. Dem Propheten zur Antwort Weißt du, wie ich mich schütze? Ich habe selber vom Himmel Reichlich empfangen und ganz ohne mein eig’nes Verdienst, Darum......
6. An die Jünglinge Trinkt des Weines dunkle Kraft, Die euch durch die Seele fließt Und zu heil’ger Rechenschaft Sie im Innersten erschließt! Blickt......
7. Den Besten Die Abgeschiednen betracht ich gern, Stünd ihr Verdienst auch noch so fern; Doch mit den edlen lebendigen Neuen Mag ich......
8. Am Strom Der Fluß glitt einsam hin und rauschte, Wie sonst, noch immer, immerfort, Ich stand am Strand gelehnt und lauschte, Ach,......
9. Schiller und Napoleon Schiller ist ein Verdienst des großen französischen Kaisers, Welches der Donnerer sich um die Germanen erwarb; Hätte Napoleon nicht die......
10. Das Grab der Winde (Aus dem Estnischen übersetzt von Paul Kuuse) Ich singe veränderte Lieder Im Schatten des Horizontes der Zeit. Ich singe verändernde Lieder In den Winden und Sperren der......
11. Das Vaterunser Wollt ihr beten, so betet, wie Jesus die Jünger es lehrte! Manches Gebet zwar giebt’s, welches zur Läuterung führt: Dieses......
12. Maientag Englein singen aus dem blauen Tag, Mägdlein singen hinterm Blütenhag, Jubelnd mit dem ganzen Lenzgesind, Singt mir in vernarbter Brust......
13. Der Müller und der Bach DER MÜLLER: Wo ein treues Herze In Liebe vergeht. Da welken die Lilien Auf jedem Beet. Da muß in die......
14. Als hohe in sich selbst verwandte Mächte Als hohe in sich selbst verwandte Mächte In heilger Ordnung bildend sich gereiht, Entzündete im wechslenden Geschlechte Die Liebe lebende......
15. Frühling im Alter 1841 Singen die Vöglein im grünen Wald, Klingen die Bächlein bergunter, Lockt es den Alten mit Lustgewalt, Klopfet das Herz......
16. Die drei Teiche von Hellbrunn Der erste Um die Blumen taumelt das Fliegengeschmeiß Um die bleichen Blumen auf dumpfer Flut, Geh fort! Geh fort! Es......
17. Ode V Kompt last vns außspatzieren / Zu hören durch den Wald Die Vögel musiciren / Das Berg vnd Thal erschallt. Wol......
18. Lob des Frühlings Saatengrün, Veilchenduft, Lerchenwirbel, Amselschlag, Sonnenregen, linde Luft! Wenn ich solche Worte singe, Braucht es dann noch großer Dinge, Dich zu......
19. Die Ballade von den Hofsängern Wir ziehen dahin von Hof zu Hof. Arbeiten? Mensch, wir sind doch nicht dof. Wir singen nicht schön, aber wir......
20. Mimi „Bin kein sittsam Bürgerkätzchen, Nicht im frommen Stübchen spinn ich. Auf dem Dach, in freier Luft, Eine freie Katze bin......
21. Lied der Freundschaft (Erste Fassung) Frei, wie Götter an dem Mahle, Singen wir um die Pokale, Wo der edle Trank erglüht, Voll von Schauern, ernst......
22. Wer ist frei? 1841 Der ist allein ein freier Mann, Und seiner sei gedacht, Der sie sich selbst verdienen kann, Die Freiheit in......
23. An Amorn Geh / Amor / fleug geschwind / und sags ihr eilend an; Es ist ümm mich geschehn; Ich lieg in......
24. Nachruf Du liebe, treue Laute, Wie manche Sommernacht, Bis daß der Morgen graute, Hab ich mit dir durchwacht! Die Täler wieder......
25. An eine schöne Erscheinung am Dreikönigstage Nicht allen war der Himmel gleich geneigt, Und jeglichem ist andre Pflicht gegeben, Wie mancher betet an, wie manche Lippe......
26. Gegenwart der Abwesenden Der Liebe Schmerzen, nicht der erwartenden Noch ungeliebten, die Schmerzen nicht, Denn ich liebe, so liebte Keiner! so werd ich......
27. Ein Bild Im Morgenwinde sah ich Blumen wanken Und sah, wie sie den Thau der gold’nen Frühe, Daß jede voller dufte, tiefer......
28. Die Tode Für Tugend, Menschenrecht und Menschenfreiheit sterben Ist höchst erhabner Mut, ist Welt-Erlösertod: Denn nur die göttlichsten der Heldenmenschen färben Dafür......
29. Selbstlob Wie? mich selbst je hätt ich gelobt? Wo? Wann? Es entdeckte Irgend ein Mensch jemals eitle Gedanken in mir? Nicht......
30. Hörst du wie die Brunnen rauschen Hörst du wie die Brunnen rauschen, Hörst du wie die Grille zirpt? Stille, stille, laß uns lauschen, Selig, wer in......