Wo im Palaste den Papst herbergte die stolze Mathildis,
Konnte mir kein Obdach bieten der Pfarrer des Orts,
Welcher am Fuß des zertrümmerten Schlosses in ärmlicher Hütte
Haust; doch bot er ein Glas herben lombardischen Weins.
So denn mußt ich die neblige Nacht durchfrieren, wie Heinrich,
Mit der Laterne den Pfad suchen im steilen Gebürg.
(1 votes, average: 5,00 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Mit einer Handlaterne Laterne, Laterne! Sonne, Mond und Sterne, Die doch sonst am Himmel stehn, Lassen heut sich nimmer sehn; Zwischen Wasserreih und......
- Nördliches und südliches Italien Dort das Gebürg der Abruzzen und hier die pontinischen Sümpfe Führen vom Lande der Kunst nach der Natur Paradies....
- Alte Rose Eine Rosenknospe war Sie, für die mein Herze glühte; Doch sie wuchs, und wunderbar Schoß sie auf in voller Blüte.......
- Heinrich Auf dem Schloßhof zu Canossa Steht der deutsche Kaiser Heinrich, Barfuß und im Büßerhemde, Und die Nacht ist kalt und......
- Das Lied vom gehorsamen Mägdlein Die Mutter sprach in ernstem Ton: „Du zählst nun sechzehn Jahre schon; Drum, Herzblatt, nimm dich stets in acht, Besonders......
- Der Kaiser und das Fräulein Hoch am Septimer, dem Kaiserpasse – Denn die Kaiser pflegten nach Italien Über dieses Bergesjoch zu reiten – Hielt ich......
- Der Vesuv im Dezember 1830 Schön und glanzreich ist des bewegten Meeres Wellenschlag, wann tobenden Lärms es anbraust; Doch dem Feur ist kein Element vergleichbar......
- Untergang An Karl Borromaeus Heinrich Über den weißen Weiher Sind die wilden Vögel fortgezogen. Am Abend weht von unseren Sternen ein......
- Traurig aber wahr Die deutsche Muse – hört’s, ihr Patrioten! – Warf ihre Flinte lachend längst ins Korn; Mit Heinrich Heine riss sie......
- Die Ilse Ich bin die Prinzessin Ilse, Und wohne im Ilsenstein; Komm mit nach meinem Schlosse, Wir wollen selig sein. Dein Haupt......
- Neujahrsnacht Im grauen Schneegestöber blassen Die Formen, es zerfließt der Raum, Laternen schwimmen durch die Gassen, Und leise knistert es im......
- Bissiger Mond (Aus dem Estnischen übersetzt von Paul Kuuse) Bissiger Mond wird zum Traum Neben den schneeigen Fluren. Pfad wird beschattet vom......
- Einwurf Sei’s, daß einige mir mein unstät Leben zu tadeln Suchen, indes ich entfernt weile vom heimischen Herd; Aber sie sollten......
- An August Kopisch Roms Mauern, Roms Prachtgärten, wo stets Die Zypresse ragt, schwermütig und stolz, Wiederum schließen sie mich friedlich ein, Rollen der......
- Physiognomische Reisen Die Physiognomisten Sollt es wahr sein, was uns der rohe Wandrer verkündet, Daß die Menschengestalt von allen sichtlichen Dingen Ganz......
- An Goethe Wenn auch Natur mir Weihe verlieh, und auch, Tonreicher Brust Urbilder ans Licht zu ziehn, Mir Geisteskraft gab, ihr verschwisternd......
- Frühlingsfeier Das ist des Frühlings traurige Lust! Die blühenden Mädchen, die wilde Schar, Sie stürmen dahin, mit flatterndem Haar Und Jammergeheul......
- Warnung Scheint dir der Pfad, auf dem du gehst, so sicher, Und willst du noch einmal, o Jugendlicher, Uneingedenk verschuldeter Gefahren,......
- Käuzchenspiel Kinder, kommt, verzählt euch nicht, Jeder hat zehn Zehen; Wer die letzte Silbe kriegt, Der muß suchen gehen. Suche, suche,......
- Die Ratgeberin Regel des Dichtenden, oder hörst Ratgeberin lieber Du dich nennen? doch welcher der Name sei, den du wählest; Bist du......
- Baurenständchen Mensch! Ich bitte, guck heraus! Klecken nicht zwo Stunden, Steh ich so vor deinem Haus, Stehe mit den Hunden. ’s......
- Ehrgeiz Ich habe meinen Soldaten aus Blei Als Kind Verdienstkreuzchen eingeritzt. Mir selber ging alle Ehre vorbei, Bis auf zwei Orden,......
- Doppelheimweh Zwiefaches Heimweh hält das Herz befangen, Wenn wir am Rand des steilen Abgrunds stehn Und in die Grabesnacht hinuntersehn, Mit......
- Schwermut Schreiten Streben Leben sehnt Schauern Stehen Blicke suchen Sterben wächst Das Kommen Schreit! Tief Stummen Wir....
- Die Fensterschau Der bleiche Heinrich ging vorbei, Schön Hedwig lag am Fenster. Sie sprach halblaut: „Gott steh‘ mir bei, Der unten schaut......
- Der Löwe und die Ziege Auf einem sehr steilen Felsen erblickte ein Löwe eine Ziege. „Komm doch“, rief er ihr zu, „auf diese schöne fette......
- Harmosan 1830 Schon war gesunken in den Staub der Sassaniden alter Thron, Es plündert Mosleminenhand das schätzereiche Ktesiphon: Schon langt am......
- Der Fürst und sein Kebsweib K. Warum wirst du so ernst? F. Was fragst du mich? geuß den Kristall mir Voll des blinkenden, goldenen Weins!......
- Ein Scirocco-Tag in Rom Steht in Flammen die Welt? Sind rings die Meere verdünstet, Welche mit linderndem Hauch sonst doch die Glut wohl gekühlt?......
- Kriegsrecht Wir bekriegen einander, wir suchen einander zu tödten, Aber, wer sagt denn vom Feind, daß er den Tod auch verdient?...