Dich in der Blüte der Jugend erschlug die bezepterte Memme;
Doch du erwartetest voll Ruhe das tödliche Blei.
Auf die verlassene Gruft warf nächtliche Kränze die Freundschaft,
Einer Antigone Hand malte die Worte darauf:
„Schlummer in Frieden, o Tola, die Rache beflügelt den Schritt schon!“
Traun, der Tyrann wird nicht finden so ruhigen Tod.
(1 votes, average: 5,00 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Atmosphäre „Die Welt, sie ist so groß und breit, Der Himmel auch so hehr und weit, Ich muß das alles mit......
- Der Zephir Er gehet beflügelt Und läutet am Hügel. Es streifen die Sohlen Die frauliche Au. Nun dürfen wir schlürfen Im Auge......
- Der legitime Monarch (Monolog) (März 1831) Bricht dir nicht entzwei die Schulter, Nicht entzwei die mürbe Schulter? Ganz Europas Haß belastet Deine Schulter, Autokrator!......
- Auf ein großes Bild in Cremona Seht, hier reicht dem gewaltigen Mann, dem italischen Kriegsgott, Als holdselige Braut Bianca Visconti die Hand; Doch sie entsproßte dem......
- Es führt dich meilenweit von dannen Es führt dich meilenweit von dannen Und bleibt doch stets an seinem Ort, Es hat nicht Flügel auszuspannen Und trägt......
- Heut und Ewig Unmöglich ist’s, den Tag dem Tag zu zeigen, Der nur Verworrnes im Verworrnen spiegelt, Und jeder selbst sich fühlt als......
- Burschenschaftslied Kommt’s von oben, so wird’s bestehn, Ist’s von der Erde, muß’s untergehn. (Mel.: Heil, heil dem edeln etc.) Als einst......
- Die künftige Geliebte Brächte der nächste Frühling meinem Arm dich, Tönten Vögel aus Blüthen mir das Brautlied; Dann, Geliebte, hätt‘ ich den Himmel......
- Der erste Schnee Der weisse Schnee beflügelt mein Gehirn. Die Tannen auch erscheinen schön besternt. So seien nun die Sonnen und die dürrn......
- Leere Nacht Es ließ ein Huhn sich braten. Ich roch es. Doch es lockte nicht. Mich grüßten zwei Soldaten. Sie hatten kein......
- Gerechte Rache Rache gewährt mir der Tag, wann bloß mein Name zurückbleibt: Säng er noch itzt, ruft dann mancher vergebliche Wunsch. Ach,......
- Das Ende Polens (bei der falschen Nachricht, daß Warschau Am 8. Februar eingenommen und Polen In eine russische Provinz verwandelt worden) (20. März......
- Macht des Weibes Mächtig seid ihr, ihr seids durch der Gegenwart ruhigen Zauber, Was die stille nicht wirkt, wirket die rauschende nie. Kraft......
- Das schlimmste Tier Wie heißt das schlimmste Tier mit Namen? So fragt‘ ein König einen weisen Mann. Der Weise sprach: von wilden heißts......
- Novembersonne In den ächzenden Gewinden Hat die Kelter sich gedreht, Unter meinen alten Linden Liegt das Laub hoch aufgeweht. Dieser Erde......
- Blamier mich nicht, mein schönes Kind Blamier mich nicht, mein schönes Kind, Und grüß mich nicht unter den Linden; Wenn wir nachher zu Hause sind, Wird......
- Warschaus Fall (Ende 1831) Als durch die Hauptstadt fröhlich einst freiwilliger Scharen langer Zug, Aus Kalisch angelangt, sich wand und Polens weiße......
- An August Wilhelm Schlegel Sonnett. Kraft der Laute, die ich rühmlich schlug Kraft der Zweige, die mein Haupt umwinden, Darf ich dir ein hohes......
- Spruch des Alters 1 Vergessen und Vergessenwerden! – Wer lange lebt auf Erden, Der hat wohl diese beiden Zu lernen und zu leiden.......
- Der Rubel auf Reisen 1833 Der Rubel reist im deutschen Land, Der frommen Leuten frommt, Und jeder öffnet schnell die Hand, Sobald der Rubel......
- Bobolina Bobolina, Bobolina, Königin der Meeresfluth! Wie erglühen rings die Wogen um dich her so roth von Blut! Wie dein schwarzer......
- Gesang der Polen Bei dem Vernichtungsmanifeste des Selbstherrschers. Exoriare aliquis nostris ex ossibus ultor! (3. Februar 1831) Mächtiger, der du als Empörer Uns......
- Ode an Napoleon Ihr kennt das alte, große Naturgesetz, Das stets den Dichter neben den Helden stellt? O wohl dem Dichter, wenn die......
- Auf Nickel Fein In Jahresfrist, verschwor sich Nickel Fein, Ein reicher, reicher Mann zu sein. Auch wär‘ es, traun! nach seinem Schwur gegangen,......
- Klagelied der polnischen Verbannten in Sibirien (7. Januar 1832) Aus den Hütten, die der Schnee bestiebte, Sammelt euch um dieses Feur, Geliebte! Laßt in freien Worten......
- Bei der Bestattung des Herzogs von Augustenburg Volk, was tummelst du dich? „Der Herzog wird ja begraben! Hörst du die Glocken denn nicht? Laut genug hallen sie......
- Hausrecht Tritt ein zu dieser Schwelle! Willkommen hierzuland! Leg ab den Mantel, stelle Den Stab an diese Wand! Sitz obenan zu......
- Lied der Rache 1811 Auf zur Rache! auf zur Rache! Erwache, edles Volk, erwache! Erhebe lautes Kriegsgeschrei! Laß in Thälern, laß auf Höhen......
- Sturmabend Rausche nur vorüber, Wind! Wühl‘ im Laub und knicke, Während ich mein süßes Kind An die Brust hier drücke! Nestle......
- Urworte. Orphisch DAIMON, Dämon Wie an dem Tag, der dich der Welt verliehen, Die Sonne stand zum Gruße der Planeten, Bist alsobald......