Gedichte Schicksal der Schlaube

Anno 1307
Ante Christum natum
War eine Schlaube in einem Zahn steckengeblieben,
Da nahte sich eine Floskel aus Batum
Und sagte: „Erlaube,
Daß ich dir helfe.“ – – „Ganz nach Belieben,“
Sagte die Schlaube.

Da war das Liebeswerk schon getan.
Da wurde die Floskel blässer und blässer.
Die Schlaube indessen sprang in ein fließend Gewässer,
Trieb fort in der Richtung von Quelle nach Mündung;
Überall roch es nach ham and eggs.

Und die kleine Schlaube starb unterwegs
An Ekel, Scharlach oder Gebärmutterentzündung.


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Gedichte Schicksal der Schlaube - Ringelnatz