Gedichte Ruhmeslied

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1. Unterm jungen Birnbaum Unterm jungen Birnbaum standest du. An die ersten kleinen grünen Früchte Rührtest du entzückt mit zartem Finger; Letzte Blüten wehten......
2. Der Seelenkranke Ich trag im Herzen eine tiefe Wunde Und will sie stumm bis an mein Ende tragen; Ich fühl ihr rastlos......
3. O Mutter halte dein Kindlein warm O Mutter halte dein Kindlein warm, Die Welt ist kalt und helle, Und trag es fromm in deinem Arm An......
4. Winter Wie von Nacht verhangen, Wußt nicht, was ich will, Schon so lange, lange War ich totenstill. Liegt die Welt voll......
5. Johannistrieb Lodernd Feuer in den Blicken, In der Haltung stolze Ruh; Deines Hauptes leises Nicken Winkt mir teure Gnade zu; Ach,......
6. Frühlingsmarsch Hoch über euren Sorgen Sah ich vom Berg ins Land Voll tausend guter Morgen, Die Welt in Blüten stand. Was......
7. Weder Glück noch Stern! Es war ein Narr! sprach mitleidslos die Welt, Ein Träumer! milderte die Nachbarschaft Und nur sein Herzfreund sprach: Er war......
8. Die Erwachsene Das alles stand auf ihr und war die Welt Und stand auf ihr mit allem, Angst und Gnade, Wie Bäume......
9. Schnitterlied Es zirpten Grillen und Heimen, Von grünen Sträuchen und Bäumen, Floß Abendkühle herab, Als, hinter Garben von Weitzen, Ein wahrer......
10. Der Mainottenknabe Mutter, meinen Pfeil und Bogen werf‘ ich vor die Füße dir! Nach den Scheiben und den Puppen noch zu schießen,......
11. Tiefer Friede Die Tage verblassen, die Stunden zergehn, Die Waffen rasten und rosten; Ich bin von vorn und von hinten besehn Ein......
12. Rixráx, der Sonnenbruder Rixráx, was willst du? Ich stopfe den Mond In meine Riesenkanone. Rixráx, was willst du? Ich schieße den Mond Wie......
13. Der Letzte Ich habe kein Vaterhaus, Und habe auch keines verloren; Meine Mutter hat mich in die Welt hinaus Geboren. Da steh......
14. Apoll und Daphne eine Romanze Apoll, der gern nach Mädchen schielte, Wie Dichter thun, Sah einst im Thal, wo Zephyr spielte, Die Daphne......
15. An Lili 1809 Es wächst ein Blümlein Bescheidenheit, Der Mägdlein Kränzel und Ehrenkleid, Wer solches Blümlein sich frisch erhält, Dem blühet golden......
16. Die weinende Braut Du warst so herrlich anzuschauen, So kühn und wild und doch so lieb, Dir mußt ich Leib und Seel vertrauen,......
17. Das himmlische Licht Kamerad, Sie sitzen in Ihrem Zimmer allein, unter Menschen schweigen Sie still. Aber ich weiß meine stummen Kameraden hunderttausend auf......
18. Die Löwin und die Füchsin Eine Füchsin, die auf ihre Fruchtbarkeit stolz war, schalt eine Löwin, daß sie nur ein einziges Junges zur Welt brächte.......
19. Wunde Die Erde blutet unterm Helmkopf Sterne fallen Der Weltraum tastet. Schauder brausen Wirbeln Einsamkeiten. Nebel Weinen Ferne Deinen Blick....
20. Gebet an die Liebe 1809 Blitzesschnelle, Adlerschwinge Deucht der Liebe Macht geringe; Große Mutter aller Dinge, Gerne trag‘ ich deine Schuld, Gerne will ich......
21. Das kranke Kind Die Gegend lag so helle, Die Sonne schien so warm, Es sonnt sich auf der Schwelle Ein Kindlein krank und......
22. Der Fahnenträger Die Andern fühlen alles an sich rauh Und ohne Anteil: Eisen, Zeug und Leder. Zwar manchmal schmeichelt eine weiche Feder,......
23. Vor Gericht Von wem ich es habe, das sag ich euch nicht, Das Kind! in meinem Leib. „Pfui!“ speit ihr aus: „die......
24. Donnerkarl, der Schreckliche Ein Heldengedicht Reich mir meine Platzpatronen, Denn mich packt die Raserei! Keinen Menschen will ich schonen, Alles schlag ich jetzt......
25. Ein Abschiedsvers Weit in die Welt Spring nur hinein Mit wildem Geschrei! Liebst du die Welt? Spring nur hinein! Das Leben lacht!......
26. Abschied vom Rhein Nun gute Nacht! mein Leben, Du alter, treuer Rhein. Deine Wellen schweben Klar im Sternenschein; Die Welt ist rings entschlafen,......
27. Der Kaufmann Wohin segelt das Schiff? Es trägt sidonische Männer, Die von dem frierenden Nord bringen den Bernstein, das Zinn. Trag es......
28. Beim Tode meines Bruders Nun danke Gott, die Fahrt ist aus! Du kehrtest heim ins Vaterhaus, Froh bist du bei den Deinen, – Und......
29. Die Sternseherin Lise Ich sehe oft um Mitternacht, Wenn ich mein Werk getan Und niemand mehr im Hause wacht, Die Stern‘ am Himmel......
30. Die falsche Schwester Meine Schwester, die spielt‘ an der Linde – Stille Zeit, wie so weit, so weit! Da spielten so schöne Kinder......