Weit in nebelgrauer Ferne
Liegt mir das vergangne Glück,
Nur an einem schönen Sterne
Weilt mit Liebe noch der Blick.
Aber wie des Sternes Pracht
Ist es nur ein Schein der Nacht.
Deckte dir der lange Schlummer,
Dir der Tod die Augen zu,
Dich besäße doch mein Kummer,
Meinem Herzen lebtest du.
Aber ach! du lebst im Licht,
Meiner Liebe lebst du nicht.
Kann der Liebe süß Verlangen,
Emma, kanns vergänglich sein?
Was dahin ist und vergangen,
Emma, kanns die Liebe sein?
Ihrer Flamme Himmelsglut,
Stirbt sie wie ein irdisch Gut?
(2 votes, average: 3,50 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Möwenlied Die Möwen sehen alle aus, Als ob sie Emma hießen. Sie tragen einen weißen Flaus Und sind mit Schrot zu......
- Einer Toten Wie fühl ich heute deine Macht! Als ob sich deine Wimper schatte Vor mir auf diesem ampelhellen Blatte Um Mitternacht!......
- Äonische Stunde Alfred Mombert zu Ehren Du himmlischer Zecher! Noch ein Tropfen Schwermut in meinem Glase, Noch eine Träne wild in meinem......
- Sei mir gegrüßt O du Entrißne mir und meinem Kusse, Sei mir gegrüßt, sei mir geküßt! Erreichbar nur meinem Sehnsuchtgruße, Sei mir gegrüßt,......
- Aus der Ferne Weht, o wehet, liebe Morgenwinde! Tragt ein Wort der Liebe hin und wieder! Er: Vor der Stadt, wo du hinausgeritten,......
- An Mignon Über Tal und Fluß getragen Ziehet rein der Sonne Wagen. Ach, sie regt in ihrem Lauf, So wie deine, meine......
- Die Jungfrau Hier ruht die Jungfrau Emma Puck aus Hinterstallupeinen, Eine Mutter hatte sie eine, einen Vater hatte sie keinen. In Unschuld......
- Am Charsamstag 1818 Warum er mich verlassen, Mußt‘ ich zum Vater schrein, Und du willst dich nicht fassen, Willst niemals einsam sein. Siehst......
- Betrachtung des Todes Wie sicher lebt der Mensch, der Staub! Sein Leben ist ein fallend Laub; Und dennoch schmeichelt er sich gern, Der......
- Abendlied Der Tag ist nun vergangen, Und dunkel schläft die Welt, Die hellen Sterne prangen Am blauen Himmelszelt; Nur in den......
- Dämmergang Du lebst meerüber In blauer Ferne Und du besuchst mich Beim ersten Sterne. Ich mach im Felde Die Dämmerrunde, Umbellt,......
- Liebesflämmchen Die Mutter mahnt mich abends: „Trag Sorg zur Ampel, Kind! Jüngst träumte mir von Feuer – Auch weht ein wilder......
- Der Jüngling am Bache An der Quelle saß der Knabe, Blumen wand er sich zum Kranz, Und er sah sie fortgerissen, Treiben in der......
- Pierrot Hier ruht Pierrot, der leichte Schwerenöter. Ach, er ist tot! Der Himmel, böt er Auch alles auf, ihn wiederzuerwecken: Er......
- Selbstvernichtung in der Selbsterhaltung Du verläugnest dich selbst? Warum denn? Ich will mich behaupten, Und man duldet mich nicht, zeig‘ ich mein wahres Gesicht!......
- Kleines Volk In einem Pißpott kam er geschwommen, Hochzeitlich geputzt, hinab den Rhein. Und als er nach Rotterdam gekommen, Da sprach er:......
- Molly’s Abschied Lebe wohl, du Mann der Lust und Schmerzen! Mann der Liebe, meines Lebens Stab! Gott mit dir, Geliebter! Tief zu......
- Verkündigung Die Worte des Engels Du bist nicht näher an Gott als wir; Wir sind ihm alle weit. Aber wunderbar sind......
- Am Sonnabend Abend Bin ich noch der, der gestern Morgen Dem Gott des Leichtsinns Hymnen sang Und über allen Ernst und Sorgen Der......
- Mein Irrtum Lange hatt‘ ich auf sie, forschend geschaut, Auf die Redenden nicht; die Täter! war, Bei den Malen der Geschichte Wandelnd,......
- Untreue Dir ist die Herrschaft längst gegeben In meinem Liede, meinem Leben, Nur diese Nacht, o welch ein Traum! O laß......
- Adeline Seh‘ ich, bei des Tempels Harmonieen, Ihr Gesicht von Seelenandacht glühen, Ach! so wähnt mein hochgetäuschter Blick, Eine Himmelsbraut in......
- Der junge Ehemann Hier unter dieser Linde Saß ich vieltausendmal Und schaut nach meinem Kinde Hinunter in das Tal, Bis daß die Sterne......
- Unserm teuren Körner Am 2ten des Julius 1785 Sei willkommen an des Morgens goldnen Toren, Sei willkommen unserm Freudegruß, Dieses Tages holder Genius,......
- Pennal Länger kann mein Herz ich nicht bezähmen – Ach du lieber Gott, ich tat es nie! – Doch Sie dürfen......
- Einer Reisenden Bald an die Ufer des Sees, der uns von ferne die Herzen Lockt in jeglichem Jahr, Glückliche! kehrst du zurück.......
- Meine Blumen Schöne Frühlingskinder, lächelt, Jauchzet, Veilchen auf der Au! Süßer Balsamatem fächelt Aus des Kelches Himmelblau. Schön das Kleid mit Licht......
- John Maynard John Maynard! „Wer ist John Maynard?“ „John Maynard war unser Steuermann, Aus hielt er, bis er das Ufer gewann, Er......
- Meine Genesung An Lyda Jede Blüte war gefallen Von dem Stamme; Mut und Kraft, Fürder meine Bahn zu wallen, War im Kampfe......
- Die Musikantin Schwirrend Tamburin, dich schwing ich, Doch mein Herz ist weit von hier. Tamburin, ach könntst du’s wissen, Wie mein Herz......