Ich bin eine Rose, pflück mich geschwind!
Bloß liegen die Würzlein dem Regen und Wind.
Nein, geh nur vorüber und laß du mich los!
Ich bin keine Blume, ich bin keine Ros‘.
Wohl wehet mein Röcklein, wohl faßt mich der Wind;
Ich bin nur ein vater – und mutterlos Kind.
(2 votes, average: 4,50 out of 5)Ähnliche Gedichte
- Erlkönig Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl......
- Lebewohl Lebe wohl, lebe wohl, mein Lieb! Muß noch heute scheiden. Einen Kuß, einen Kuß mir gib! Muß dich ewig meiden.......
- Mignon Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn, Im dunkeln Laub die Goldorangen glühn, Ein sanfter Wind vom blauen Himmel......
- Frage und Antwort Fragst du mich, woher die bange Liebe mir zum Herzen kam, Und warum ich ihr nicht lange Schon den bittern......
- Weiße Rosen 1 Du bissest die zarten Lippen wund, Das Blut ist danach geflossen; Du hast es gewollt, ich weiß es wohl,......
- Achelous und das Meer „Achelous, Achelous, sag‘, was toben deine Wellen? Haben Pindus weiße Gipfel dich berauscht mit jungen Quellen? Rissen wasserschwere Wolken sich......
- An die Opportunisten Die sieben Weisen waren eure Väter, Doch euer Ohm ist Judas, der Verräther, Denn wie der Wind weht, macht ihr......
- Toast zum Landtage Das Wohl des Einzelnen bedenken, Im Ganzen auch das Wohl zu lenken, Welch wünschenswertester Verein! Den guten Wirt beruft man......
- Burg Tübingen Still und öde steht der Väter Feste, Schwarz und moosbewachsen Pfort und Turm, Durch der Felsenwände trübe Reste Saust um......
- Die Zeit ist hin Die Zeit ist hin; du löst dich unbewußt Und leise mehr und mehr von meiner Brust; Ich suche dich mit......
- Tannkönig 1 Am Felsenbruch im wilden Tann Liegt tot und öd ein niedrig Haus; Der Efeu steigt das Dach hinan, Waldvöglein......
- Der Mainottenknabe Mutter, meinen Pfeil und Bogen werf‘ ich vor die Füße dir! Nach den Scheiben und den Puppen noch zu schießen,......
- Jung Volkers Lied Und die mich trug im Mutterleib, Und die mich schwang im Kissen, Die war ein schön frech braunes Weib, Wollte......
- Ich kam Ich kam. Ich gehe. Ob je mich eine Mutter auf die Arme nahm? Ob je ich meinen Vater sehe? Nur......
- Klagen An Stella Stella! ach! wir leiden viel! wann nur das Grab – Komme! komme, kühles Grab! nimm uns beide! Siehe......
- Wer ist ärmer als ein Kind Wer ist ärmer als ein Kind, An dem Scheideweg geboren, Heut geblendet, morgen blind, Ohne Führer geht’s verloren, Wer ist......
- Die freie Marktwirtschaft Ihr sollt die verfluchten Tarife abbauen. Ihr sollt auf euern Direktor vertrauen. Ihr sollt die Schlichtungsausschüsse verlassen. Ihr sollt alles......
- Eine Geschichte vom Winde Wer kommt dort angeflogen? Das ist der Wind. Der Wind ist ungezogen, Er bläst dem Kind Unters Röckchen, An die......
- Weihnachtabend Die fremde Stadt durchschritt ich sorgenvoll, Der Kinder denkend, die ich ließ zu Haus. Weihnachten war’s; durch alle Gassen scholl......
- Komm, laß uns spielen Wie bald des Sommers holdes Fest verging! Rauh weht der Herbst; wird’s denn auch Frühling wieder? Da fällt ein bleicher......
- Auf den Tod eines Kindes Schlafe wohl, geliebtes Kind, So viel tapfrer Helden sterben, Ganze Völker gar verderben, Und die Zeit verstiebt wie Wind; Wie......
- Blick ins Tal Aroser Weisshorn; für Ernst L. Lass, o lass mich niedersinken Wie ein Tropfen Tau im Hain. Berge blühen, Wipfel winken,......
- Muth! Fliegt der Schnee mir in’s Gesicht, Schüttl‘ ich ihn herunter. Wenn mein Herz im Busen spricht, Sing‘ ich hell und......
- Protest 1841 Solang ich noch ein Protestant, Will ich auch protestieren, Und jeder deutsche Musikant Soll’s weiter musizieren! Singt alle Welt:......
- Es ist ein Flüstern Es ist ein Flüstern in der Nacht, Es hat mich ganz um den Schlaf gebracht; Ich fühl’s, es will sich......
- Das Geseires einer Aftermieterin Meine Stellung hatte ich verloren, Weil ich meinem Chef zu häßlich bin. Und nun habe ich ein Mädchen geboren, Wo......
- Heimkehr 1810 Heimwärts kam ich spät gezogen Nach dem väterlichen Haus, Die Gedanken weit geflogen Über Berg und Tal voraus. „Nur......
- Einst und jetzt Einst, tränend Auge! sahst du so hell empor! Einst schlugst du mir so ruhig, empörtes Herz! So, wie die Wallungen......
- Zur Beruhigung Wir schlafen ganz, wie Brutus schlief – Doch jener erwachte und bohrte tief In Cäsars Brust das kalte Messer! Die......
- Was treibst du, Wind? Was treibst du, Wind, Du himmlisches Kind? Du flügelst und flügelst umsonst in der Luft! „Nicht Wanderscherz! Ich nähre das......