Es schweigt die Seele den blauen Frühling.
Unter feuchtem Abendgezweig Sank in
Schauern die Stirne den Liebenden.
O das grünende Kreuz. In dunklem Gespräch
Erkannten sich Mann und Weib.
An kahler Mauer
Wandelt mit seinen Gestirnen der Einsame.
Über die mondbeglänzten Wege des Walds
Sank die Wildnis
Vergessener Jagden; Blick der Bläue
Aus verfallenen Felsen bricht.
(1 votes, average: 5,00 out of 5)Ähnliche Gedichte
- Es wurde dunkel auf den Gassen Es wurde dunkel auf den Gassen, Da schlichen sie ins letzte Haus, Sie täten stumm die Gläser fassen Und tranken......
- Memento Kannst dem Schicksal widerstehen, Aber manchmal gibt es Schläge; Will’s nicht aus dem Wege gehen, Ei! so geh du aus......
- Kaspar Hauser Lied Für Bessie Loos Er wahrlich liebte die Sonne, die purpurn den Hügel Hinabstieg, Die Wege des Walds, den singenden Schwarzvogel......
- Nachtseele Schweigsam stieg vom schwarzen Wald ein blaues Wild Die Seele nieder, Da es Nacht war, über moosige Stufen ein schneeiger......
- Winterabend (Aus dem Estnischen übersetzt von Paul Kuuse) Über den dämmernden, zärtlichen Schatten Des blauen und schneeigen Matten, Wirft die sinkende Sonne mit Mühen Rötliches Glühen. Über die......
- Die Schwermut Gewaltig bist du dunkler Mund Im Innern, aus Herbstgewölk Geformte Gestalt, Goldner Abendstille; Ein grünlich dämmernder Bergstrom In zerbrochner Föhren......
- Sebastian im Traum Für Adolf Loos Mutter trug das Kindlein im weißen Mond, Im Schatten des Nußbaums, uralten Hollunders, Trunken vom Safte des......
- Am Tage vor dem Abendmahl Was ich tue, was ich denke, Alles, was mit mir geschieht, Herr! nach deinem Auge lenke, Das auf meine Wege......
- An den Abendstern Hesper, mit dem goldnen Lockenhaare, blinket Schon am rothgemahlten Abendhimmel, winket Schon den Jüngling und das Mädchen in den Hayn,......
- Siebengesang des Todes Bläulich dämmert der Frühling; unter saugenden Bäumen Wandert ein Dunkles in Abend und Untergang, Lauschend der sanften Klage der Amsel.......
- Die idealische Freiheit Aus dem Leben heraus sind der Wege zwei dir geöffnet: Zum Ideale führt einer, der andre zum Tod. Siehe, daß......
- An Zimmern Die Linien des Lebens sind verschieden, Wie Wege sind, und wie der Berge Grenzen. Was hier wir sind, kann dort......
- Allerseelen Geht ein Tag ferne aus, kommt ein Abend. Brennt ein Stern in der Höhe zur Nacht. Wehet das Gras. Und......
- Die zwei Tugendwege Zwei sind der Wege, auf welchen der Mensch zur Tugend emporstrebt, Schließt sich der eine dir zu, tut sich der......
- An K. M Wann die Natur will knüpfen und erbauen, Dann liebt in stillen Tiefen sie zu walten; Geweihten einzig ist vergönnt zu......
- Die Fahrt zur Geliebten Lappländisch Sonne, wirf den hellesten Strahl auf den Orra-See! Ich möchte steigen auf jeden Fichtengipfel, Wüßt ich nur, ich sähe......
- Theodosius Heidnischem Dienst auf ewig entzogst du, o Kaiser, die Weltstadt, Nahmst die Viktoria weg aus dem bekehrten Senat. Ach, und......
- Genf und Genua Zwei Freistaaten begrenzten den garstigen Staat, und sie sahn sich Durch die Despoten Turins bitter gehaßt und bekämpft. Aber sie......
- Allmacht Forschen Fragen Du trägst Antwort Fliehen Fürchten Du stehst Mut! Stank und Unrat Du breitst Reine Falsch und Tücke Du......
- Der Seufzer Ein Seufzer lief Schlittschuh auf nächtlichem Eis Und träumte von Liebe und Freude. Es war an dem Stadtwall, und schneeweiß......
- Als ich einen todten Vogel fand Vöglein, todtes, du darfst nicht hier am Wege verwesen! Immer das reizendste Bild hast du dem Wand’rer geweckt, Wenn er......
- Pont du Carrousel Der blinde Mann, der auf der Brücke steht, Grau wie ein Markstein namenloser Reiche, Er ist vielleicht das Ding, das......
- Hussens Kerker Es geht mit mir zu Ende, Mein Sach und Spruch ist schon Hoch über Menschenhände Gerückt vor Gottes Thron, Schon......
- Amors Grab Nach dem Französischen Weint, Mädchen, hier bei Amors Grabe; hier Sank er von nichts, von ohngefähr darnieder. Doch ist er......
- Scheintod Weint, Mädchen, hier bei Amors Grabe; hier Sank er von nichts, von ohngefähr danieder. Doch ist er wirklich tot? Ich......
- Der verliebte Knecht Die Bäume rings so rege Sehn mich verwundert an. Sie wissen meine Wege, Die heimlich ich getan. Ich kroch des......
- Die überwachten Stunden Die überwachten Stunden Fallen einander zu. Und ach, die müden Kinder Lächeln und gehen zur Ruh. Und ihre traurigen Stirnen......
- An M Der du meine Wege mit mir gehst, Jede Laune meiner Wimper spürst, Meine Schlechtigkeiten duldest und verstehst – Weißt du......
- Der Pilgrim Noch in meines Lebens Lenze War ich, und ich wandert aus, Und der Jugend frohe Tänze Ließ ich in des......
- An das Vaterland Dir möcht ich diese Lieder weihen, Geliebtes deutsches Vaterland! Denn dir, dem neuerstandnen, freien, Ist all mein Sinnen zugewandt. Doch......