So hab ich nun die Stadt verlassen,
Wo ich gelebet lange Zeit;
Ich ziehe rüstig meiner Straßen,
Es gibt mir niemand das Geleit.
Man hat mir nicht den Rock zerrissen,
Es wär auch schade für das Kleid!
Noch in die Wange mich gebissen
Vor übergroßem Herzeleid.
Auch keinem hat’s den Schlaf vertrieben,
Daß ich am Morgen weitergeh;
Sie konnten’s halten nach Belieben,
Von einer aber tut mir’s weh.
(1 votes, average: 5,00 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Abreise Fertig schon zur Abfahrt steht der Wagen, Und das Posthorn bläst zum letzten Male. Sagt, wo bleibt der vierte Mann......
- Der Friedensbote Schlaf ein, mein Liebchen, schlaf ein, Leis durch die Blumen am Gitter Säuselt des Laubes Gezitter, Rauschen die Quellen herein;......
- Die Geschwister Schlummer und Schlaf, zwei Brüder, zum Dienste der Götter berufen, Bat sich Prometheus herab seinem Geschlechte zum Trost; Aber den......
- Wie heißt das Ding, das wenige schätzen Wie heißt das Ding, das wenige schätzen, Doch zierts des größten Kaisers Hand, Es ist gemacht, um zu verletzen, Am......
- Reisezehrung Entwöhnen sollt ich mich vom Glanz der Blicke, Mein Leben sollten sie nicht mehr verschönen. Was man Geschick nennt, läßt......
- Schlaf‘ wohl du Himmelsknabe du Schlaf‘ wohl du Himmelsknabe du, Schlaf‘ wohl du süßes Kind; Dich fächeln Engelein in Ruh, Mit sanftem Himmelswind. Wir arme......
- Als die Fürstl. Holst. Gesandten mit dero Komitate Von Moskaw nacher Persien auffbrachen. M. dc. xxxvj. Im Junio. Steh‘ auf / steh‘ auf / aus Thetis feuchten Armen......
- Thränenregen Wir saßen so traulich beisammen Im kühlen Erlendach, Wir schauten so traulich zusammen Hinab in den rieselnden Bach. Der Mond......
- Säusle liebe Mirte Säusle liebe Mirte, Wie still ist’s in der Welt, Der Mond, der Sternenhirte Auf klarem Himmelsfeld, Treibt schon die Wolkenschafe......
- Nach der Lectüre eines Deutschen Dichter-Necrologs Unglückseliges Volk, das Deutsche, mit seinen Talenten, Das es an keinem besitzt, aber an jedem verliert!...
- Auf dem Grabe eines Künstlers Tausende, die hier liegen, sie wußten von keinem Homerus; Selig sind sie gleichwohl, aber nicht eben wie du....
- Gewissensfrage Machte der Künstler ein Bild und wüßte, es dauere ewig, Aber ein einziger Zug, tief, wie kein and’rer, versteckt, Werde......
- Wiegenlied einer polnischen Mutter (7. November 1831) Schlaf ein, du weißt ja nicht, o Herz, Warum du weinst; Schlaf ein, ich will den wahren......
- Als Er Sie schlafend funde Hier liegt das schöne Kind / in ihrer süssen Ruh / Sie bläst die schöne Lufft / von welcher ich......
- Mit einem Jugendbildnis Hier – doch keinem darfst du’s zeigen. Solche Sanftmut war mir eigen, Durfte sie nicht lang behalten, Sie verschwand in......
- Geheimnis Wir seufzen nicht, das Aug‘ ist trocken, Wir lächeln oft, wir lachen gar! In keinem Blick, in keiner Miene, Wird......
- Barbarossa Der alte Barbarossa, Der Kaiser Friederich, Im unterirdschen Schlosse Hält er verzaubert sich. Er ist niemals gestorben, Er lebt darin......
- An die meisten 1810 Ist denn alles ganz vergebens? Freiheit, Ruhm und treue Sitte, Ritterbild des alten Lebens, Zog im Lied durch eure......
- Alles war ein Spiel In diesen Liedern suche du Nach keinem ernsten Ziel! Ein wenig Schmerz, ein wenig Lust, Und alles war ein Spiel.......
- Auf ein altes Mädchen Dein Auge glüht nicht mehr, wie einst, Und deine Wang‘ ist nicht mehr roth, Und wenn du jetzt vor Sehnsucht......
- Auf einen Absolutisten des Verses im Drama Alle Dramen in Versen, und das in deutschen, obgleich doch Längst vor dem strengen Verdict Klärchen in Prosa gelang? Freund,......
- Meine Sängerin Manche Sängerin hört‘ ich, doch hat mir nur Eine von Allen, Wann sie mein Ohr auch vernahm, immer das Herz......
- Lebensgenuß „Wie man nur so leben mag? Du machst dir gar keinen guten Tag!“ Ein guter Abend kommt heran, Wenn ich......
- Hermann und Thusnelda „Ha, dort kömmt er mit Schweiß, mit Römerblute, Mit dem Staube der Schlacht bedeckt! So schön war Hermann niemals! So......
- An den Aether Allewiger und unbegränzter Aether! Durch’s Engste, wie durch’s Weiteste Ergoßner! Von keinem Ring des Daseins Ausgeschloßner! Von jedem Hauch des......
- Andacht Ich lebe. Doch nicht ich. Derselbe lebt in mir / Der mir durch seinen Todt das Leben bringt herfür. Mein......
- Ein Brunnen Rühre nicht an diesen Bronnen, Der im Dunkel plätschernd stammelt, Alle Sonnen, alle Wonnen Hat er stumm in sich gesammelt.......
- Der Schlaf Alles wird uns Genuß, so schön ist das Leben gerundet, Selbst der Tod, denn der Schlaf ist der genossene Tod....
- Auf ein Grabmal in Fermo Junger, gefallener Krieger, wie schlummerst du süß! Die Madonna, Schön in dem Marmor und ernst, hütet den lieblichen Schlaf....
- Der Leitstern Der ausfuhr nach dem Morgenlande, Des fremden Schiffes leichte Last, Schon führt er zu der Heimat Strande, Von Golde schwer,......