Frühling ist’s, ich laß es gelten,
Und mich freut’s, ich muß gestehen,
Daß man kann spazieren gehen,
Ohne just sich zu erkälten.
Störche kommen an und Schwalben,
Nicht zu frühe, nicht zu frühe!
Blühe nur, mein Bäumchen, blühe!
Meinethalben, meinethalben!
Ja! ich fühl ein wenig Wonne,
Denn die Lerche singt erträglich,
Philomele nicht alltäglich,
Nicht so übel scheint die Sonne.
Daß es keinen überrasche,
Mich im grünen Feld zu sehen!
Nicht verschmäh ich auszugehen,
Kleistens Frühling in der Tasche.
(2 votes, average: 3,50 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Frühlingslied 1802 Wann das Veilchen blüht und der Kuckuck singt Und die Nachtigall flötet im Busch, Wann die Jugend munter zum......
- Frühlingslied an die Frömmler 1843 Schmält mir nicht die alten Heiden, Denn ein Heide bin ich auch, Wann ich’s Blümlein schau der Heiden, Wann......
- Romanze vom Rezensenten Rezensent, der tapfre Ritter, Steigt zu Rosse, kühn und stolz; Ist’s kein Hengst aus Andalusien, Ist es doch ein Bock......
- Galgenbruders Frühlingslied Es lenzet auch auf unserm Span, O selige Epoche! Ein Hälmlein will zum Lichte nahn Aus einem Astwurmloche. Es schaukelt......
- Sonnenwende Nun die Sonne soll vollenden Ihre längste, schönste Bahn, Wie sie zögert, sich zu wenden Nach dem stillen Ozean! Ihrer......
- Frühe Im Osten graut’s, der Nebel fällt, Wer weiß, wie bald sich’s rühret! Doch schwer im Schlaf noch ruht die Welt,......
- Morgenruf Die Lerche war’s, nicht die Nachtigall, Die eben am Himmel geschlagen: Schon schwingt er sich auf, der Sonnenball, Vom Winde......
- Todesgefühl Wie Sterbenden zumut, wer mag es sagen? Doch wunderbar ergriff mich’s diese Nacht; Die Glieder schienen schon in Todes Macht,......
- Auf einen verhungerten Dichter So war es dir bescheret, Du lebtest kummervoll, Du hast dich aufgezehret, Recht wie ein Dichter soll. Das gab die......
- Schlaflos Aus Träumen in Ängsten bin ich erwacht; Was singt doch die Lerche so tief in der Nacht! Der Tag ist......
- Auf eine Sängerin Die Lerche, die den Lenz begrüßt, Die holde Nachtigall, Die seinen Abschied uns versüßt Durch ihrer Stimme Schall: Die Beiden......
- Sonntag Die Nacht war kaum verblühet, Nur eine Lerche sang Die stille Luft entlang. Wen grüßt sie schon so frühe? Und......
- Abend Gestürzt sind die goldnen Brücken Und unten und oben so still! Es will mir nichts mehr glücken, Ich weiß nicht......
- An Georg Herwegh Herwegh, du eiserne Lerche, Mit klirrendem Jubel steigst du empor Zum heiligen Sonnenlichte! Ward wirklich der Winter zunichte? Steht wirklich......
- Der Poet Bin ich fern ihr: schau ich nieder Träumend in die Täler hier, Ach, ersinn ich tausend Lieder, Singt mein ganzes......
- Lerchengesang 1836 Hast du noch einen Ton, du altes Herz, So spann‘ ihn auf und laß es klingen, Laß deine Liebe,......
- Kenner und Künstler Kenner Gut! Brav, mein Herr! Allein Die linke Seite Nicht ganz gleich der rechten; Hier scheint es mir zu lang......
- Die Rose blüht, ich bin die fromme Biene Die Rose blüht, ich bin die fromme Biene, Die in der Blätter keuschen Busen sinkt, Und milden Tau und süßen......
- Ländlich Die Nachtigall, sie war entfernt, Der Frühling lockt sie wieder; Was Neues hat sie nicht gelernt, Singt alte liebe Lieder.......
- Bleibe, bleibe bei mir Bleibe, bleibe bei mir, Holder Fremdling, süße Liebe, Holde, süße Liebe, Und verlasse die Seele nicht! Ach, wie anders, wie......
- Zorn und Liebe An Karoline Hegewisch 1820 Wer nie im Zorn erglühte, Kennt auch die Liebe nicht, Die Lieb‘ ist süße Blüte, Die......
- Die Kapelle Droben stehet die Kapelle, Schauet still ins Tal hinab, Drunten singt bei Wies und Quelle Froh und hell der Hirtenknab.......
- Die zwey Frösche Ein Frosch im Teiche sprach zum Andern: „- Und ob wir bis zum Pole wandern, Nein! so melodisch und voll......
- Ihro kaiserlichen Hoheit der Frau Erbgroßherzogin Von Sachsen – Weimar und – Eisenach Zu würdiger Umgebung deines Bildes, Wie es mir immerfort im Geiste waltet, Wählt......
- Wandernder Dichter Ich weiß nicht, was das sagen will! Kaum tret ich von der Schwelle still, Gleich schwingt sich eine Lerche auf......
- Singet leise, leise, leise Singet leise, leise, leise, Singt ein flüsternd Wiegenlied, Von dem Monde lernt die Weise, Der so still am Himmel zieht.......
- Das Grab 1835 Steh hier still, hier wächst der Baum Schon mit Blättern grün und voll, Der des letzten Schlummers Traum Freundlich......
- Monolog aus Byrons Manfred Manfred (allein) Der Zeit, des Schreckens Narren sind wir! Tage, Bestehlend stehlen sie sich weg. Wir leben In Lebens Überdruß,......
- Auf eine Belladonna Belladonna, du stehst hier mitten zwischen den Dornen, Darum zertret‘ ich dich nicht, grüne und blühe nur fort! Jene halten......
- An Young Stirb, prophetischer Greis, stirb! denn dein Palmenzweig Sproßte lang schon empor; daß sie dir rinne, steht Schon die freudige Träne......