Auf einen Grabstein

Wenn du auf diesem Leichensteine Verschlungen siehest Hand in Hand, Das zeugt von irdischem Vereine, Der innig, aber kurz, bestand,…


Rückleben

An ihrem Grabe kniet ich festgebunden Und senkte tief den Geist ins Totenreich. Zum Himmel reichte nicht mein Blick, es…


Die teure Stelle

Die Stelle, wo ich auf verschlungnen Wegen Begegnete dem wunderschönen Kinde, Das, leicht vorübereilend mit dem Winde, Mir spendete des…


Roland und Alda

Aus einem Heldengedichte Schon kehren die Vianer in die Stadt, Gehoben wird die Brück, das Tor verwahrt. Als Kaiser Karl…


Das Herz für unser Volk

An unsrer Väter Taten Mit Liebe sich erbaun, Fortpflanzen ihre Saaten, Dem alten Grund vertraun; In solchem Angedenken Des Landes…


Die sterbenden Helden

Der Dänen Schwerter drängen Schwedens Heer Zum wilden Meer. Die Wagen klirren fern, es blinkt der Stahl Im Mondenstrahl. Da…


Nachtreise

Ich reit ins finstre Land hinein, Nicht Mond noch Sterne geben Schein, Die kalten Winde tosen. Oft hab ich diesen…


Erstes Buch

Ihr Wolken, die ihr bunt den Himmel säumet, Aufsteigt, Gestalten wechselt und vergehet! Ihr Wellen, die ihr Sterne jetzt beschäumet,…


Des Sängers Wiederkehr

Dort liegt der Sänger auf der Bahre, Des bleicher Mund kein Lied beginnt, Es kränzen Daphnes falbe Haare Die Stirne,…


Der Schenk von Limburg

Zu Limburg auf der Veste, Da wohnt‘ ein edler Graf, Den keiner seiner Gäste Jemals zu Hause traf. Er trieb…


Gespräch

„Und immer nur vom alten Recht? Wie du so störrig bist!“ Ich bin des Alten treuer Knecht, Weil es ein…


Frühlingsglaube

Die linden Lüfte sind erwacht, Sie säuseln und weben Tag und Nacht, Sie schaffen an allen Enden. O frischer Duft,…


Die Bekehrung zum Sonett

Der du noch jüngst von deinem krit’schen Stuhle Uns arme Sonettisten abgehudelt, Der du von Gift und Galle recht gesprudelt…


Das Reh

Es jagt‘ ein Jäger früh am Tag Ein Reh durch Wälder und Auen, Da sah er aus dem Gartenhag Ein…


Neujahrswunsch 1817

Wer redlich hält zu seinem Volke, Der wünsch ihm ein gesegnet Jahr! Vor Mißwachs, Frost und Hagelwolke Behüt uns aller…


Der Sieger

Anzuschauen das Turnei, Saßen hundert Frauen droben; Diese waren nur das Laub, Meine Fürstin war die Rose. Aufwärts blickt ich…


Hohe Liebe

In Liebesarmen ruht ihr trunken, Des Lebens Früchte winken euch; Ein Blick nur ist auf mich gesunken, Doch bin ich…


Normännischer Brauch

Dem Freiherrn de la Motte Fouqué zugeeignet. Fischerhütte auf einer Insel an der Küste der Normandie. Balder, ein Seefahrer. Richard,…


Antwort

Das Röschen, das du mir geschickt, Von deiner lieben Hand gepflückt, Es lebte kaum zum Abendrot, Das Heimweh gab ihm…


Sängerliebe

Seit der hohe Gott der Lieder Mußt in Liebesschmerz erbleichen, Seit der Lorbeer seiner Schläfe Unglücksel’ger Liebe Zeichen, Wundert’s wen,…


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