1808
Lieb‘ sei ferne,
Ist doch immer da,
Gleich dem Licht der Sterne
Ewig fern und nah.
Schließt Gedanken
Wohl ein Kerker ein?
Glück und Stunden wanken,
Das Gefühl ist mein.
Leuchte, Sonne!
Wandle, frommer Mond!
Meines Busens Wonne
Hoch mit Göttern thront.
Frühling, scheine!
Winter, stürme kalt!
In der Brust dies Eine
Nimmer wird es alt.
Holde Treue,
Weiß und engelrein!
Wie des Himmels Bläue
Bleibt dein lichter Schein.
Sei denn ferne
Liebe, sei sie nah,
Gleich dem Licht der Sterne
Immer ist sie da.
(2 votes, average: 4,00 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Mein Lichtlein 1818 Der Alte, der die Sterne hält In gleichen festen Bahnen Und jedes Tröpflein senkt und schwellt In tiefsten Ozeanen,......
- Ermunterung Was willst du dich betrüben? Der alte Gott lebt noch, Nicht hüben und nicht drüben, Nicht ferne und nicht hoch!......
- Mit dem grünen Lautenbande „Schad‘ um das schöne grüne Band, Daß es verbleicht hier an der Wand, Ich hab‘ das Grün so gern!“ So......
- Licht Licht, vom Himmel flammt es nieder, Licht, empor zum Himmel flammt es; Licht, es ist der große Mittler Zwischen Gott......
- Kluge Sterne Die Blumen erreicht der Fuß so leicht, Auch werden zertreten die meisten; Man gehe vorbei und tritt entzwei Die blöden......
- Klinglieder 1810 1. Den tiefen Ernst des Lebens zu verkünden Winkt, weist und spielt die Allmacht aus Geschichten. Die Vorwelt einzig......
- Columbus 12. Oktober 1492 Nicht mehr die Salzluft, nicht die öden Meere, Drauf Winde stürmen hin mit schwarzem Schall. Nicht mehr......
- Notturno Ich liege ganz still. Der Nachtwind rauscht leise vorbei. Eine große Sehnsucht zieht mich noch tiefer. Diese Sehnsucht – nach......
- Ihro Hoheit der Prinzessin Auguste Von Sachsen – Weimar und – Eisenach Mit Elsheimers Morgen. Aurora, zum 30. September 1820 Alle Pappeln hoch in Lüften,......
- Der Fels des Heils Ich weiß woran ich glaube, Ich weiß, was fest besteht, Wenn alles hier im Staube Wie Sand und Staub verweht;......
- Fels des Heils Ich weiß, woran ich glaube, Ich weiß, was fest besteht, Wenn alles hier im Staube Wie Sand und Staub verweht;......
- Schwüle Trüb verglomm der schwüle Sommertag, Dumpf und traurig tönt mein Ruderschlag Sterne, Sterne – Abend ist es ja – Sterne,......
- Neue Liebe Herz, mein Herz, warum so fröhlich, So voll Unruh und zerstreut, Als käm über Berge selig Schon die schöne Frühlingszeit?......
- Winterlied Der Winter hat mit kalter Hand Die Pappel abgelaubt, Und hat das grüne Maigewand Der armen Flur geraubt Hat Blümchen,......
- Konradins Knappe „Auf diesem kurzen Bergesrasen hier, Nur wen’ge Monde sind es, zechten wir, Er und das Edelvolk, in hohem Raum- Und......
- Glück der Entfernung Trink, o Jüngling! heil’ges Glücke Taglang aus der Liebsten Blicke; Abends gaukl‘ ihr Bild dich ein. Kein Verliebter hab es......
- Pro Domo Weh, unser Zeitgeist liegt noch in den Windeln: Die Juden schachern und die Pfaffen schwindeln! Den Freund erschiesst man im......
- Abend Gestürzt sind die goldnen Brücken Und unten und oben so still! Es will mir nichts mehr glücken, Ich weiß nicht......
- Sonne willst du untergehen Sonne willst du untergehen O so schicke erst die Sterne Daß die Nacht mich nicht bezwinge Wenn ich ihr die......
- Italiens erster Gruß Heliogabalus ließ die Gäste ersticken mit Veilchen: Schönes Italien, drohst du mir ein ähnliches Loos? Deiner Fülle erlieg‘ ich! Sie......
- An die Unerkannte Kennst du sie, die selig, wie die Sterne, Von des Lebens dunkler Woge ferne Wandellos in stiller Schöne lebt, Die......
- Als Flavia sich neben ihm einst auff dem lande befand Wenn ich mein trübes licht nach diesem orte richte / Da Flavia bey mir vor wenig tagen saß / Als......
- Sommernacht Mit des Mondes Silberauge Träum‘ ich in die blaue Welt. Scharf ergießt sich meines Blickes Lauge Über Dorf und Feld.......
- Der Kranich Stoppelfeld, die Wälder leer, Und es irrt der Wind verlassen, Weil kein Laub zu finden mehr, Rauschend seinen Gruß zu......
- Am Ufer Die Welt verstummt, dein Blut erklingt; In seinen hellen Abgrund sinkt Der ferne Tag, Er schaudert nicht; die Glut umschlingt......
- Wandernder Dichter Ich weiß nicht, was das sagen will! Kaum tret ich von der Schwelle still, Gleich schwingt sich eine Lerche auf......
- Nacht und Morgen und wieder Nacht Als die Sterne sanken, Als wir Nebel tranken, Morgen wölbte seine Hand – Unter seinem Segen Haben wir gelegen Wie......
- Rousseau Wie eng begrenzt ist unsere Tageszeit. Du warst und sahst und stauntest, schon Abend ists, Nun schlafe, wo unendlich ferne......
- Vom Pythagoräischen Lehrsatz Die Wahrheit, sie besteht in Ewigkeit, Wenn erst die blöde Welt ihr Licht erkannt; Der Lehrsatz, nach Pythagoras benannt, Gilt......
- Nachtgedanken Euch bedaur‘ ich, unglücksel’ge Sterne, Die ihr schön seid und so herrlich scheinet, Dem bedrängten Schiffer gerne leuchtet, Unbelohnt von......