Ick bin in Tempelhof jeboren
Der Flieder wächst mich aus die Ohren.
In meinem Maule grast die Kuh.
Ick geh zuweilen sehr und schwanger
Auf einem Blumen-i-o-anger
Mein Vater, was sagst Du dazu?
Wir gleichen sehr den Baletteusen,
Pleureusen – Dösen – Schnösen – lösen.
Gewollt zu haben – selig sein.
Verehrte Herrn, verehrte Damen,
Die um mich hören herzu kamen
Dies widmet der Gesangverein.
Und Jungfraun kamen wunderbar
Geschmeide scheidegelb im Haar
Mit schlankgestielten Lilien.
Der Kakagei und Papadu
Die sahen auch dabei dazu
Und kamen aus Brasilien.
(2 votes, average: 4,50 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Die hundert Männer von Haswell Die hundert Männer von Haswell, Die starben an einem Tag; Die starben zu einer Stunde; Die starben auf einen Schlag.......
- Romanze zur Nacht Einsamer unterm Sternenzelt Geht durch die stille Mitternacht. Der Knab aus Träumen wirr erwacht, Sein Antlitz grau im Mond verfällt.......
- Hochzeitslied Aus der Eltern Macht und Haus Tritt die zücht’ge Braut heraus An des Lebens Scheide – Geh und lieb und......
- Ihro kaiserlichen Hoheit der Frau Erbgroßherzogin Von Sachsen – Weimar und – Eisenach Zu würdiger Umgebung deines Bildes, Wie es mir immerfort im Geiste waltet, Wählt......
- Der Esel, der Rabe und der Hirt Auf einer Wiese weidete ein Esel, der sich den Rücken wund geschunden hatte. Dies sah ein Rabe, flog auf den......
- Verhör Du liegst sehr blaß in deinen weißen Kissen, Und deine matten Lippen sind zerrissen; Hattest du sehr viel Schmerz? –......
- Gruß ins Blaue Sehr verehrte, auserlesene, Einmal nahe mir gewesene, Nunmehr tote Damen und Herrn! Ich hätte all Ihnen gar zu gern Noch......
- Erkanntes Glück Was bedächtlich Natur sonst unter viele verteilet, Gab sie mit reichlicher Hand alles der Einzigen, ihr. Und die so herrlich......
- Pastoralerfahrung Meine guten Bauern freuen mich sehr; Eine „scharfe Predigt“ ist ihr Begehr. Und wenn man mir es nicht verdenkt, Sag......
- Der Polack Und komm ich, komm ich ohne Pelz, Mein‘ Liebste fragt mich aus: „Wo hast du lassen deinen Pelz?“ Und macht......
- Lied am Geburtstage Dir dank ich heute für mein Leben; Am Tage, da du mir’s gegeben, Dank ich dir, Gott, dafür. Durch freie......
- Das Kreuz am Meere Einsam steht es am Strand; doch Nachts beim Ave Maria Nahn sich des Orts Jungfraun, küssen das Kreuz im Gebet....
- Die Badewanne Die Badewanne prahlte sehr. Sie hielt sich für das Mittelmeer Und ihre eine Seitenwand Für Helgoländer Küstenland. Die andre Seite......
- Der Rosengarten Vom schönen Rosengarten Will ich mit Sang euch melden. Am Morgen lustwandelten Fraun, Am Abend fochten die Helden. „Mein Herr......
- Neue Liebe, neues Leben Herz, mein Herz, was soll das geben? Was bedränget dich so sehr? Welch ein fremdes, neues Leben! Ich erkenne dich......
- Jungfrau Sieglinde Das war Jungfrau Sieglinde, Die wollte früh aufstehn, Mit ihrem Hofgesinde Zum Frauenmünster gehn. Sie ging in Gold und Seide......
- Im Grünen zu singen War der Himmel trüb und schwer, Waren einsam wir so sehr, Voneinander abgeschnitten! Aber das ist nun nicht mehr: Lüfte......
- Zauberblick Die Burg, die liegt verfallen In schöner Einsamkeit Dort saß ich vor den Hallen Bei stiller Mittagszeit. Es ruhten in......
- Am Strom Der Fluß glitt einsam hin und rauschte, Wie sonst, noch immer, immerfort, Ich stand am Strand gelehnt und lauschte, Ach,......
- Was soll ich sagen? Mein Aug‘ ist trüb, Mein Mund ist stumm, Du heißest mich reden, Es sei darum! Dein Aug‘ ist klar, Dein......
- Brautgesang Komm heraus, komm heraus, o du schöne, schöne Braut, Deine guten Tage sind nun alle, alle aus. Dein Schleierlein weht......
- Das Bad Hier badete Amor sich heute Der Unvorsichtge entschlief Da kamen die Nymphen voll Freude Und tauchten die Fackel ihm tief......
- Der greise Kopf Der Reif hatt‘ einen weißen Schein Mir über’s Haar gestreuet. Da meint‘ ich schon ein Greis zu sein, Und hab‘......
- Prolog Es war mal ein Ritter trübselig und stumm, Mit hohlen, schneeweißen Wangen; Er schwankte und schlenderte schlotternd herum, In dumpfen......
- Der Frau von Ziegesar geb. von Stein zum Geburtstage Zwar die vierundzwanzig Ritter Ehren wir in allen Fällen; Doch auch Fräulein sind nicht bitter, Wenn sie sich......
- Gedanken an Wedekind (März 1928) Wedekind war immer interessant, Ein Stoßhorn in die häßlich mittlere Welt. Wahrscheinlich hat er mich nie gekannt. Ich......
- Hermippus An Karl Wolff, Rektor des Katharinenstifts Stuttgart 1860 Seltsames wird von Hermippus, dem römischen Weisen, dem Pfleger Weiblicher Jugend, erzählt,......
- Der Ruhm Es knüpft an Gott der Wohllaut, der geleitet, Ein sehr berühmtes Ohr, denn wunderbar Ist ein berühmtes Leben groß und......
- Die Bergstimme Ein Reiter durch das Bergtal zieht, Im traurig stillen Trab: „Ach! zieh ich jetzt wohl in Liebchens Arm, Oder zieh......
- Ihro Hoheit der Prinzessin Maria Von Sachsen – Weimar und – Eisenach Mit Raffaels Gärtnerin zum 3. Februar 1820 Sanftes Bild dem sanften Bilde Unsrer......