Möcht wissen, was sie schlagen
So schön bei der Nacht,
’s ist in der Welt ja doch niemand,
Der mit ihnen wacht.
Und die Wolken, die reisen,
Und das Land ist so blaß,
Und die Nacht wandert leise
Durch den Wald übers Gras.
Nacht, Wolken, wohin sie gehen,
Ich weiß es recht gut,
Liegt ein Grund hinter den Höhen,
Wo meine Liebste jetzt ruht.
Zieht der Einsiedel sein Glöcklein,
Sie höret es nicht,
Es fallen ihr die Löcklein
Übers ganze Gesicht.
Und daß sie niemand erschrecket,
Der liebe Gott hat sie hier
Ganz mit Mondschein bedecket,
Da träumt sie von mir.





Ähnliche Gedichte
- Das Glöcklein im Walde Ein Kirchlein steht im Waldrevier, Da klingt ein Glöcklein für und für, Das Glöcklein läutet bim, bim! Ein Knabe und......
- Liedesmut Was Lorbeerkranz und Lobestand! Es duftet still die Frühlingsnacht Und rauscht der Wald vom Felsenrand, Ob’s jemand hört, ob niemand......
- Die Esel und die Nachtigallen Es gibt der Esel, welche wollen, Daß Nachtigallen hin und her Des Müllers Säcke tragen sollen. Ob recht, fällt mir......
- Einsiedel „Was pocht mir an das Fenster? Was klopft an meine Tür so laut?“ – „Ich bin ein junger Wildfang Und......
- Schneeglöckchen ’s war doch wie ein leises Singen In dem Garten heute nacht, Wie wenn laue Lüfte gingen: „Süße Glöcklein, nun......
- Das Alter Das Alter ist ein höflich‘ Mann: Einmal übers andre klopft er an; Aber nun sagt niemand: Herein! Und vor der......
- Novemberlied Dem Schützen, doch dem alten nicht, Zu dem die Sonne flieht, Der uns ihr fernes Angesicht Mit Wolken überzieht, Dem......
- Das Glöcklein Er steht an ihrem Pfühl in herber Qual, Den jungen Busen muß er keuchen sehn – Er ist ein Arzt.......
- Der Einsiedler Komm, Trost der Welt, du stille Nacht Wie steigst du von den Bergen sacht, Die Lüfte alle schlafen, Ein Schiffer......
- Eine Frühlingsnacht Im Zimmer drinnen ist’s so schwül; Der Kranke liegt auf dem heißen Pfühl. Im Fieber hat er die Nacht verbracht;......
- Hieronymus Unter grün gewölbter Eiche Sinnt Einsiedel in der Bibel. Öffnen sich die stillen Reiche, Fliegt der Blick zum Himmelsgiebel. Vom......
- Das zerbrochene Ringlein In einem kühlen Grunde Da geht ein Mühlenrad, Mein Liebste ist verschwunden, Die dort gewohnet hat. Sie hat mir Treu......
- Nachtlied Vergangen ist der lichte Tag, Von ferne kommt der Glocken Schlag; So reist die Zeit die ganze Nacht, Nimmt manchen......
- Aufbruch Silbern Ströme ziehn herunter, Blumen schwanken fern und nah, Ringsum regt sich’s bunt und bunter – Lenz! bist du schon......
- Sizilianisches Lied Ihr schwarzen Äugelein! Wenn ihr nur winket, Es fallen Häuser ein, Es fallen Städte; Und diese Leimenwand Vor meinem Herzen......
- Perfektibilität Möcht ich doch wohl besser sein, Als ich bin! Was wär es! Soll ich aber besser sein, Als du bist,......
- Der Baum in der Wüste Es steht ein Baum im Wüstensand, Der einzige, der dort gedieh; Die Sonne hat ihn fast verbrannt, Der Regen tränkt......
- Die Studenten Die Jäger ziehn in grünen Wald Und Reiter blitzend übers Feld, Studenten durch die ganze Welt, So weit der blaue......
- Das kranke Kind Die Gegend lag so helle, Die Sonne schien so warm, Es sonnt sich auf der Schwelle Ein Kindlein krank und......
- Der letzte Pfalzgraf Ich Pfalzgraf Götz von Tübingen Verkaufe Burg und Stadt Mit Leuten, Gülten, Feld und Wald, Der Schulden bin ich satt.......
- Nachruf an meinen Bruder Ach, daß auch wir schliefen! Die blühenden Tiefen, Die Ströme, die Auen So heimlich aufschauen, Als ob sie all riefen:......
- Manche Dirne in mancher Nacht Ich schwebe durch die Nacht Und habe niemand lieb. Ich bin ja frei: mir blieb Noch von der letzten Nacht......
- Der Nebelstädte Der Nebelstädte Winzige Wintersonne Leuchtet mir mitten ins gläserne Herz. Das ist voll vertrockneter Blumen Gleich einem gestorbenen Garten. [Alles,......
- Gruß an die Kinder Ich möcht euch alle miteinander Auf bunten Wiesen sehn, Bei Klarinetten und Geigen Die Füßchen im Tanze drehn. Ich möcht......
- Himmelstrauer Am Himmelsantlitz wandelt ein Gedanke, Die düstre Wolke dort, so bang, so schwer; Wie auf dem Lager sich der Seelenkranke,......
- Die Dioskuren Ihr edeln Brüder droben, unsterbliches Gestirn, euch frag ich, Helden, woher es ist, Daß ich so untertan ihm bin und......
- Menschliches Wirken An dem Eingang der Bahn liegt die Unendlichkeit offen, Doch mit dem engesten Kreis höret der Weiseste auf....
- Ganymed Wie im Morgenglanze Du rings mich anglühst, Frühling, Geliebter! Mit tausendfacher Liebeswonne Sich an mein Herz drängt Deiner ewigen Wärme......
- Der Maler Aus Wolken, eh im nächt’gen Land Erwacht die Kreaturen, Langt Gottes Hand, Zieht durch die stillen Fluren Gewaltig die Konturen,......
- Miß Longwieles Stoßgähnen (Ein Chanson) Uah! Ich wollte, ich hätte An Stelle meiner Beine zwei Stuhlbeine aus Holz oder Blei -. Dann wünschte......
- Leid und Lust Euch Wolken beneid ich In blauer Luft, Wie schwingt ihr euch freudig Über Berg und Kluft! Mein Liebchen wohl seht......
- Ein Frühlingstag Die Leute schnuppern in die Luft wie Hunde, Die dieses Frühlingstages Ruch erspüren wollen. Die Sonne steigt sehr langsam aus......
- An die Zahmen 1841 Die ihr im Abendsäuseln schon Des Herren Spur gewahrt, Und denen er im Kräuseln schon Der See sich offenbart......
- Nacht 1 Die Vöglein, die so fröhlich sangen, Der Blumen bunte Pracht, ’s ist alles unter nun gegangen, Nur das Verlangen......
- Aufgebot Waldhorn bringt Kund getragen, Es hab nun aufgeschlagen Auf Berg und Tal und Feld Der Lenz seine bunten Zelt! Ins......
- Die Tagnachtlampe Korf erfindet eine Tagnachtlampe, Die, sobald sie angedreht, Selbst den hellsten Tag In Nacht verwandelt. Als er sie vor des......
- Beschwichtigung Die Nacht wird kühl; mein Schatten kriecht Im Sand am Rand des Ozeans. Der Mond vergießt sein fremdes Licht Und......
- Meningitis tuberculosa Die Augen irren kreuz und quer, Die Hände krabbeln hin und her, Der dünne Atem zieht so schwer, Nun schlägt......
- Die Gunst des Augenblicks Und so finden wir uns wieder In dem heitern bunten Reihn, Und es soll der Kranz der Lieder Frisch und......
- Der schwere Abend Die dunklen Wolken hingen Herab so bang und schwer, Wir beide traurig gingen Im Garten hin und her. So heiß......