Gedichte Jan Bart

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1. Geiss und Schleiche Die Schleiche singt ihr Nachtgebet, Die Waldgeiß staunend vor ihr steht. Die Waldgeiß schüttelt ihren Bart, Wie ein Magister hochgelahrt.......
2. Signal Die Trommel stapft Das Horn wächst auf Und Sterben stemmt Das Haupt durch flattre Sterben Sträubt Gehen Gehen Sträuben Geht......
3. An die Deutschen Spottet ja nicht des Kinds, wenn es mit Peitsch und Sporn Auf dem Rosse von Holz mutig und groß sich......
4. Das Schwert Zur Schmiede ging ein junger Held, Er hatt ein gutes Schwert bestellt. Doch als er’s wog in freier Hand, Das......
5. Rezensent Da hatt ich einen Kerl zu Gast, Er war mir eben nicht zur Last; Ich hatt just mein gewöhnlich Essen,......
6. Groß „Seid umschlungen, Milliarden!“ Hör ich mit Begeisterung Singen unsre Einheits-Barden: Welche Federn! welcher Schwung! Sah man jemals solche Beute? Wir......
7. Geht leise Geht leise Es ist müd von der Reise! Es kommt weit her: Vom Himmel übers Meer, Vom Meer den dunklen......
8. Der Gaul Es läutet beim Professor Stein. Die Köchin rupfe die Hühner. Die Minna geht: Wer kann das sein? – Ein Gaul......
9. Der Sommer Das Erntefeld erscheint, auf Höhen schimmert Der hellen Wolke Pracht, indes am weiten Himmel In stiller Nacht die Zahl der......
10. Die Aussicht Wenn in die Ferne geht der Menschen wohnend Leben, Wo in die Ferne sich erglänzt die Zeit der Reben, Ist......
11. Der Schauende Ich sehe den Bäumen die Stürme an, Die aus laugewordenen Tagen An meine ängstlichen Fenster schlagen, Und höre die Fernen......
12. Griechenland Wie Menschen sind, so ist das Leben prächtig, Die Menschen sind der Natur öfters mächtig, Das prächtge Land ist Menschen......
13. Gebet eines Württembergers Der du von deinem ew’gen Thron Die Völker hütest, groß‘ und kleine: Gewiß, du blickst auch auf das meine, Du......
14. Überlaß es der Zeit Erscheint dir etwas unerhört, Bist du tiefsten Herzens empört, Bäume nicht auf, versuchs nicht mit Streit, Berühr es nicht, überlaß......
15. Abendlandschaft Der Hirt blast seine Weise, Von fern ein Schuß noch fällt, Die Wälder rauschen leise Und Ströme tief im Feld.......
16. Lütt Jan Jan Boje wünscht sich lange schon Ein Schiff – ach Gott, wie lange schon! Ein Schiff so groß – ein......
17. Deutschland und seine Fürsten Große Monarchen erzeugtest du und bist ihrer würdig, Den Gebietenden macht nur der Gehorchende groß. Aber versuch es, o Deutschland,......
18. Verse zum Advent Noch ist Herbst nicht ganz entflohn, Aber als Knecht Ruprecht schon Kommt der Winter hergeschritten, Und alsbald aus Schnees Mitten......
19. Die Bitte O Schwester, merk‘ auf diese Kunde: Erscheint dir je ein junger Hirt, Der lieb sogleich dem Herzen wird Und immer......
20. Geburt Christi Hättest du der Einfalt nicht, wie sollte Dir geschehn, was jetzt die Nacht erhellt? Sieh, der Gott, der über Völkern......
21. Die Genesende Wie ein Singen kommt und geht in Gassen Und sich nähert und sich wieder scheut, Flügelschlagend, manchmal fast zu fassen......
22. Für Friederike Brun Keine Gottheit erschiene mehr? Sie erscheint mir in jedem, Der in der edeln Gestalt mir das Unsterbliche zeigt. Jena, den......
23. Du warst es doch In buntem Zug zum Walde ging’s hinaus; Du bei den Kindern bliebst allein zu Haus. Und draußen haben wir getanzt,......
24. Volkslied Wenn ich zwei Vöglein wär Und auch vier Flügel hätt, Flög die eine Hälfte zu dir. Und die andere, die......
25. Ich wollt‘ ein Sträußlein binden Ich wollt‘ ein Sträußlein binden, Da kam die dunkle Nacht, Kein Blümlein war zu finden, Sonst hätt‘ ich dir’s gebracht.......
26. Russische Revolution Sind arm. Sind arm. Kommen von weit her. Aus Vologda. Aus Tomsk. Aus tausend Orten, Die keinen Namen haben. Willst......
27. Erntelied Es steht ein goldnes Garbenfeld, Das geht bis an den Rand der Welt. Mahle, Mühle, mahle! Es stockt der Wind......
28. An die Rigoristen Singen und Beten erscheint selbst Christen ein würdiges Dasein: Nun, ihr betet, ich selbst singe: Verwandtes Verdienst!...
29. Die Post Von der Straße her ein Posthorn klingt. Was hat es, daß es so hoch aufspringt, Mein Herz? Die Post bringt......
30. Mit Wahrheit und Dichtung Ein alter Freund erscheint maskiert, Und das, was er im Schilde führt, Gesteht er wohl nicht allen; Doch du entdeckst......