Endlich hat er’s entdeckt, das rings ersehnte Geheimniß,
Gold zu machen, dem Papst bringt er das krause Recept.
Doch der bedächtige Greis lös’t lächelnd den Säckel vom Gürtel,
Leert ihn und reicht ihn und spricht: nimm dir denn, was dir noch fehlt!
(1 votes, average: 5,00 out of 5)
Ähnliche Gedichte
- Papst Julius Halb vom Hades schon bezwungen, Von Lemuren schon umschwebt, Hat er doch sich losgerungen- Sieh, er atmet! Sieh, er lebt!......
- Der ewige Papst Wer in weltlichen Dingen auf geistige Weise vermittelt? Freilich thut es ein Papst, aber der Künstler ist Papst....
- Der Alchimist Seltsam verlächelnd schob der Laborant Den Kolben fort, der halbberuhigt rauchte. Er wußte jetzt, was er noch brauchte, Damit der......
- Im römischen Carneval Einst bin ich unter’m Maienbaum gelegen, Und, wie ich lag, hat sich ein Wind erhoben! Wie sind die Blüten da......
- An einen Freund Was dir Schlimmes oder Gutes Auch das Leben bringen kann, Nimmst du stets gelaßnen Muthes Und zufried’nen Sinnes an. Nur......
- Neujahr 1841 Herr, o Herr, soll größer noch Deine Kette werden? Reicht sie von dem Himmel doch Längst herab zur Erden!......
- Hans und Grete Sie: Guckst du mir denn immer nach, Wo du nur mich findest? Nimm die Äuglein doch in acht! Daß du......
- Das Korn auf dem Dache Der Frühling ist gekommen, Doch war der Winter scharf Und hat mit weggenommen Den nöthigsten Bedarf; Die Pflüge bleiben stehen,......
- Einem abgeblitzten Collegen Von Kritikern ein ganzes Rudel Sprang dir wie Wölfe bissig ins Genick; Und schön begossen wie ein Pudel, Senkst du......
- Der Gürtel In dem Gürtel bewahrt Aphrodite der Reize Geheimnis, Was ihr den Zauber verleiht, ist, was sie bindet, die Scham....
- Beginn des Endes Ein Punkt nur ist es, kaum ein Schmerz, Nur ein Gefühl, empfunden eben; Und dennoch spricht es stets darein, Und......
- Sonnet XXXIX EIn jeder spricht zu mir / dein Lieb ist nicht dergleichen Wie du sie zwar beschreibst: ich weiß es warlich......
- Der Arbeitsmann Wir haben ein Bett, wir haben ein Kind, Mein Weib! Wir haben auch Arbeit, und gar zuzweit, Und haben die......
- Sophokles Viele versuchten umsonst das Freudigste freudig zu sagen, Hier spricht endlich es mir, hier in der Trauer sich aus....
- An das Glück Glück, sie nennen dich blind und werden nicht müde, zu schelten. Frage doch endlich zurück: Könnt ihr denn selber auch......
- Luca Signorelli 1830 Die Abendstille kam herbei, Der Meister folgt dem allgemeinen Triebe; Verlassend seine Staffelei, Blickt er das Bild noch einmal......
- Über das Bildniß Raphaels von ihm selbst gemahlt. (Nach dem Italiänischen.) Der Tod, der Raphaeln dem Erdkreis rauben wollte, Von dem Verhängniß abgeschickt, Stutzt,......
- Neapolitanisches Bild Fleißig hämmert der Schmied, mein Nachbar, da naht sich bedächtig Ihm der heischende Mönch, willig auch reicht ihm der Mann,......
- Der beste Liebesbrief Hat sie’s dir denn angethan Im Vorüberschweben, So verfolge rasch die Bahn Zu dem neuen Leben. Hasche dir den Schmetterling......
- Der Rabe Ralf Der Rabe Ralf will will hu hu Dem niemand half still still du du Half sich allein Am Rabenstein will......
- Auf eine Sängerin Die Lerche, die den Lenz begrüßt, Die holde Nachtigall, Die seinen Abschied uns versüßt Durch ihrer Stimme Schall: Die Beiden......
- Vom Staatskalender 1 Die Tochter spricht: „Ach, die kleine Kaufmannstochter, Wie das Ding sich immer putzt! Fehlt nur, daß mit unsereinem Sie......
- Auf den Hablador Habladors Mund, Utin, ist dir ein Mund zum Küssen? Wie er spricht, spricht dir niemand nicht? – Wie sollte so......
- Hamlet Deutschland ist Hamlet! Ernst und stumm In seinen Toren jede Nacht Geht die begrabne Freiheit um Und winkt den Männern......
- Der Strauß Nun nimm drei weiße Nelken du, Mein Weib. Und du, Geliebte, nimm Diese drei roten noch dazu. Und in die......
- Fluidum Von Auge zu Auge wogen Moleküle Gefühle, Ehe das Auge sieht, Ehe sich das Gesicht Zur Miene verzieht, Ehe der......
- Das Bettelmädchen Das Bettelmädchen lauscht am Thor, Es friert sie gar zu sehr; Der junge Ritter tritt hervor, Er wirft ihr hin......
- Vergänglichkeit der Schönheit Es wird der bleiche tod mit seiner kalten hand Dir endlich mit der zeit um deine brüste streichen / Der......
- Vater unser Blitze lauern hinter Wolken, In den Eichen wühlt der Sturm; Dicker Wald; ein Nothgeläute Hallt schon dumpf von manchem Thurm.......
- Dilettant und Kritiker Es hatt ein Knab eine Taube zart, Gar schön von Farben und bunt, Gar herzlich lieb, nach Knabenart, Geätzet aus......