Gedichte An den Dichter

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1. Der geizige Dichter Du fragst, warum Semir ein reicher Geizhals ist? Semir, der Dichter? er, den Welt und Nachwelt liest? Weil, nach des......
2. An die deutschen Dichter 1840 Seid stolz! es klingt kein Gold der Welt Wie eurer Saiten Gold; Es ist kein Fürst so hoch gestellt,......
3. Der zürnende Dichter Fürchtet den Dichter nicht, wenn er edel zürnet, sein Buchstab Tötet, aber es macht Geister lebendig der Geist....
4. Der Dichter und Johnson Dichter Ich dichte nun, mein Herr, Seit zwanzig Wochen täglich Zwei Strophen ohne R. Das ist unendlich schwer....
5. An unsre großen Dichter Des Ganges Ufer hörten des Freudengotts Triumph, als allerobernd vom Indus her Der junge Bacchus kam, mit heilgem Weine vom......
6. Auf einen gewissen Dichter Ihn singen so viel mäß’ge Dichter, Ihn preisen so viel dunkle Richter, Ihn ahmt so mancher Stümper nach, Ihm nicht......
7. Auf einen bekannten Dichter Den nennt der Dichter Mars, und die nennt er Cythere; Hier kommen Grazien, hier Musen ihm die Quere. Apoll, Minerva,......
8. Die Aspiranten und der Dichter Die Aspiranten Du Göttlicher, wie geht es zu, Daß deine Lieder so behagen? Wir quälen uns zu ganzen Tagen, Zu......
9. Nur Narr! Nur Dichter! Bei abgehellter Luft, Wenn schon des Thau’s Tröstung Zur Erde niederquillt, Unsichtbar, auch ungehört – denn zartes Schuhwerk trägt Der......
10. Der arme Dichter Ein Dichter, rund und seist bei Leibe, Mit einem Antlitz, lang wie breit, Und glänzend, wie des Vollmonds Scheibe, Sprach......
11. Wandernder Dichter Ich weiß nicht, was das sagen will! Kaum tret ich von der Schwelle still, Gleich schwingt sich eine Lerche auf......
12. An die Dichter Wo treues Wollen, redlich Streben Und rechten Sinn der Rechte spürt, Das muß die Seele ihm erheben, Das hat mich......
13. Auf einen verhungerten Dichter So war es dir bescheret, Du lebtest kummervoll, Du hast dich aufgezehret, Recht wie ein Dichter soll. Das gab die......
14. Der Dichter Firdusi 1 Goldne Menschen, Silbermenschen! Spricht ein Lump von einem Toman, Ist die Rede nur von Silber, Ist gemeint ein Silbertoman.......
15. Die doppelten Thränen des Menschen Weinen mußt du im Himmel und weinen mußt du auf Erden, In dem nämlichen Thau spiegeln sich Wonne und Qual.......
16. Tieck als Dramen-Dichter Wäre es wirklich so schwer, das Haus zum All zu erweitern? Schlagt die Wände nur ein, Freunde, so ist es......
17. Nach der Lectüre eines Deutschen Dichter-Necrologs Unglückseliges Volk, das Deutsche, mit seinen Talenten, Das es an keinem besitzt, aber an jedem verliert!...
18. Verzeihlich Er ist ein Dichter; also eitel. Und, bitte, nehmt es ihm nicht krumm, Zieht er aus seinem Lügenbeutel So allerlei......
19. Die Schildkröte und der Hase Eine Schildkröte, wegen ihrer Langsamkeit von einem Hasen gehöhnt, wagte es doch, ihn zu einem Wettlauf herauszufordern, den er auch,......
20. Der Dichter Nichts auf Erden nenn ich mein Als die Lieder meiner Laute, Doch nenn den, der freud’ger schaute In die schöne......
21. An die Dichter meiner Zeit Die Neuern sehen heller im Sittlichen, Als einst die Alten sahn. Durch das reinere Licht, diese reife Kenntnis, hebt sich......
22. An die jungen Dichter Lieben Brüder! es reift unsere Kunst vielleicht, Da, dem Jünglinge gleich, lange sie schon gegärt, Bald zur Stille der Schönheit;......
23. Die Dichter und die Zeit Wir sind dein Flügel, o Zeit, doch wir nicht die tragende Klaue! Oder verlangst du so viel: Flügel und Klaue......
24. An einen politischen Dichter Du singst, wie einst Tyrtäus sang, Von Heldenmut beseelet, Doch hast du schlecht dein Publikum Und deine Zeit gewählet. Beifällig......
25. Der junge Dichter Wenn der Schönheit sonst, der Anmut Immer flüchtige Erscheinung, Wie ein heller Glanz der Sonne, Mir zu staunendem Entzücken Wieder......
26. Der Dichter, als Epilog Weil gern man schließt mit einer runden Zahl, Tret‘ ich noch einmal in den vollen Saal, Als letztes, fünf und......
27. Der Dichter, als Prolog Ich lad‘ euch, schöne Damen, kluge Herrn, Und die ihr hört und schaut was Gutes gern, Zu einem funkelnagelneuen Spiel......
28. Gesang der Frauen an den Dichter Sieh, wie sich alles auftut: so sind wir; Denn wir sind nichts als solche Seligkeit. Was Blut und Dunkel war......
29. Der zu früh geborene Dichter Acht Tage zählt‘ er schon, eh ihn Die Amme konnte stillen, Ein Würmchen, saugend kümmerlich An Zucker und Kamillen. Statt......
30. Der dunkle Dichter Sanct Lykophron baut SchöppenstädtsPalast, Doch keine Fenster drein. Abhelflich trägt das Licht sein Scholiast Im Sack hinein...