Der Practiker spricht

Willst du menschlich mit Menschen in Städten der Menschen verkehren, Stelle die Uhr nach dem Thurm, nicht nach der Sonne,…


Erquickung

Der Vater geht hinaus auf’s Land, Sein munt’res Knäblein an der Hand; Getragen ist des Tages Last, Nun geht er…


An den Aether

Allewiger und unbegränzter Aether! Durch’s Engste, wie durch’s Weiteste Ergoßner! Von keinem Ring des Daseins Ausgeschloßner! Von jedem Hauch des…


An Christine Engehausen

Du tränkst des Dichters dämmernde Gestalten, Die ängstlich zwischen Sein und Nichtsein schweben, Mit deinem Blut, und giebst den Schatten…


Die alten Naturdichter und die neuen

(Brockes und Geßner, Stifter, Kompert u. s. w.) Wißt ihr, warum euch die Käfer, die Butterblumen so glücken? Weil ihr…


Ein philosophischer Analytiker der Kunst

Fangt ihm den Adler, er wird ihn zerlegen, wie Keiner, doch leider Sieht er den hölzernen oft für den lebendigen…


Dem Propheten zur Antwort

Weißt du, wie ich mich schütze? Ich habe selber vom Himmel Reichlich empfangen und ganz ohne mein eig’nes Verdienst, Darum…


Nach der Lectüre eines Deutschen Dichter-Necrologs

Unglückseliges Volk, das Deutsche, mit seinen Talenten, Das es an keinem besitzt, aber an jedem verliert!


Die Situation des Dichters

And’re schaffen, damit sie das Leben sich sichern; dem Dichter Muß es gesichert sein, eh‘ er zu schaffen vermag.


Vor Raphaels Galathea

Dieses Bild zu betrachten, war Einer nur würdig, der Dichter, Welcher die Julia bot; dieses entzückende Stück War nur für…


An ein weinendes Kind

Zur Erde, die dein Veilchen deckt, Kind, blickst du weinend nieder, Und deiner Thränen Thau erweckt In ihr ein zweites…


Morgen und Abend

O Morgenzeit, du frische Zeit! Des Lebens reichste Quelle! Du machst die enge Brust mir weit, Das trübe Aug‘ mir…


Der Epheu am Grabe der Cecilia Metella

Epheu, man hat dich verklagt, du sollst die Bäume entseelen, Aber ich spreche dich los, da du die Steine belebst!…


Das abgeschiedene Kind an seine Mutter

Zu Weihnacht O, meine Mutter, schwer war unser Scheiden, Drum muß ich mich noch einmal zu dir wenden, Dich zu…


Des Lebens Höchstes

Mutterliebe, man nennt dich des Lebens Höchstes! So wird denn Jedem, wie schnell er auch stirbt, dennoch sein Höchstes zu…


An den Tod

Halb aus dem Schlummer erwacht, Den ich traumlos getrunken, Ach, wie war ich versunken In die unendliche Nacht! Tiefes Verdämmern…


Trost für Deutsche Autoren

Deutsche Autoren, man läßt euch freilich lebendig verhungern, Aber tröstet euch nur, denn man begräbt euch in Speck.


Das Mädchen im Kampf mit sich selbst

1. Schweigend sinkt die Nacht hernieder, Und in tiefster Dunkelheit Lös’t das Mädchen ihre Glieder Aus dem engen Sonntagskleid. Aber…


An den Dichter

Dichter, ergreife die Stunde, sobald sie dir lächelt, sie kehrt zwar Immer wieder, jedoch nie mit dem nämlichen Gold.


Schön und lieblich

Drei der Grazien giebt’s nur Eine Venus! Die Veilchen Will ich zum Strauße gereiht, aber die Rose allein.


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